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GdP-Warnstreik ein voller Erfolg

Mehr als 2.000 Teilnehmern folgten dem Aufruf von Verdi und der GdP und beteiligten sich am heutigen Warnstreik. Mit einem eindrucksvollen Aufzug ging es vom Winterhuder Marktplatz zum Polizeipräsidium, wo vor einer überwältigenden Kulisse eine Schlußkundgebung mit Redebeiträgen von Rolf Thiel (Streikleitung GdP), Andre´ Bunkowsky (Landesvorsitzender GdP-Hamburg), Erhard Pumm (DGB-Hamburg) und Sielinde Fries Verdi-Hamburg stattfand. Mit dieser gemeinsamen Aktion haben sowohl Beschäftigte als auch Beamte sehr nachhaltig ihre Forderung nach einer gerechten Besoldungserhöhung von 8 % und mindestens 200 € mehr bei einer Laufzeit von 12 Monaten deutlich gemacht.


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einem Video-beitrag zum Streik

Hier der Redebetrag von Rolf Thiel:

"Guten Morgen Kolleginnen und Kollegen,

mit dem heutigen Warnstreik Zeigen wir den öffentlichen Arbeitgebern die Gelb/Rote Karte vor der Entscheidenden Verhandlungsrunde.

Die Arbeitgeber sollen nicht glauben ein Warnstreik sei ein Kinder-Geburtstag oder wir seien aus lauter Langeweile hier. Die überwältigte Beteiligung zeigt das wir es ernst Meinen mit unser Forderung von: 8% aber Mindestens 200 € Mehr.

Mehr Kohle heißt die Parole.

Jetzt wollen die Schnösel in ihren Dunklen Anzügen ihren Bonus einklagen. Ein Bonus ist eine Belohnung wenn man etwas und gut erfolgreich gemacht hat. Die Beschäftigten leisten das täglich. Dann Liebe Kolleginnen und Kollegen sollten wir auch die 8% einklagen.

Wir werden sie jetzt einfordern ohne wenn und aber.
Am Warnstreik beteiligten sich u.a. Beschäftigte aus den Kundenzentren der Bezirksämter, von den Bauhöfen, Schleusenwärter, Beschäftigte aus sozialen Einrichtungen der Bezirke, Schulhausmeister, Kolleginnen des Landesbetriebs Verkehr, des Landeskriminalamt, des Objektschutz und des Verkehrsordnungsdienst. Kolleginnen und Kollegen der Hochschulen und Universitäten sowie von Dataport.
Kolleginnen und Kollegen!
Mit maßvollen Tarifabschlüssen und einer enormen Arbeitsverdichtung haben wir unser Soll zur Sanierung der Staatsfinanzen übererfüllt.
Damit muss Schluss sein.
Kolleginnen und Kollegen, die Zeit der Bescheidenheit vorbei.
WIR haben genug hingenommen!
Die oft betonte Wertschätzung für geleistete Arbeit muss sich auch im Geldbeutel widerspiegeln.

Mehr Kohle heißt die Parole!!

Die Beschäftigten sind nicht länger bereit, sich von der Einkommensentwicklung abhängen zu lassen.
Schluss damit!!
"Wir haben mit unseren Warnstreiks ein positives Zeichen gesetzt.
Die Beteiligung an den Warnstreiks lässt die Gewerkschaften mit breiter Brust in die letzte Verhandlungsrunde gehen.“
Kolleginnen und Kollegen, der nächsten Verhandlungsrunde, die bereits vom 14. bis 16. Februar 2009 stattfinden wird, wird entscheidende Bedeutung zukommen.
Wenn die Arbeitgeber der Länder da nicht die Kurve kriegen und ein ordentliches Angebot vorlegen, werden wir den Druck auf die öffentlichen Arbeitgeber erhöhen.
Wir erwarten ein Angebot, das unserer Leistung gerecht wird.
Jetzt ist endlich die Zeit gekommen, dass es für gute Arbeit auch einen gerechten Lohn gibt.
"Wir lassen nicht locker bis die Arbeitgeber ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch gelegt haben",
Schon heute beweisen wir: Wir sind stark – und wir können uns wehren.
Und wenn die Arbeitgeber kein vernünftiges Angebot machen, dann werden sie sich wundern.“
In der nächsten Runde will Herr Möllring jetzt endlich über Zahlen Reden. „Somit besteht noch eine Chance für die Arbeitgeber die laufende Tarifrunde ohne Arbeitskämpfe im öffentlichen Dienst zu überstehen.
Das hat aber zurzeit soviel Glaubwürdigkeit als würde ich euch Verspechen, ab Übernächsten Silvester nicht mehr zu rauchen.
„Wir fordern die Arbeitgeber auf: Beenden Sie sofort Ihre sture Blockadepolitik – machen Sie ein Angebot, über das man unmissverständlich reden kann.
Sonst wird aus einem Warnstreik mehr, viel mehr!“
Dies ist keine Drohung sondern ein Versprechen.
Die Blockadehaltung der Arbeitgeber lassen wir uns nicht gefallen. Deshalb stehen wir heute hier und sagen: So nicht, Herr Möllring!“, Rücken krumm, Taschen leer, Arbeitgeber Danke sehr!
8 Prozente die müssen her!!!


Kolleginnen und Kollegen.
Wir wollen nur das haben, was die Beschäftigten der Gemeinden und des Bundes schon längst zugestanden bekommen haben.
Von Cap Arkona bis zum Bodensee, muss es für die gleiche Tätigkeit auch die gleiche Bezahlung geben.
Wir sind doch als Landesbeschäftigte keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zweiter Klasse!“

Wir sagen: Schluss damit!

Wir fordern den 1. Bürgermeister Ole von Beust auf: setzen sie sich dafür ein diese Ungerechtigkeit zu beseitigen.
Wir sagen: Schluss mit der Ungleichbehandlung.
WIR wollen keine 500 Milliarden wie die Banken.
Wir wollen keine 50 Milliarden wie die Unternehmen.
Wir wollen 8 % – mindestens 200 Euro mehr!
Und zwar für die 700.000 Tarifbeschäftigen und für die 1,2 Millionen Beamten.
WIR haben genug hingenommen!

Jetzt muss Schluss sein mit dem Sparen!

Deshalb gilt ab sofort die Parole:
Wer nicht hören will, muss fühlen."

Andre´ Bunkowsky (Landesvorsitzender GdP-Hamburg)


Auf dem Weg zur Schlußkundgebung


Sylvia Silvester
Fachgruppenvorsitzende der Fachgruppe Verwaltung und Mitglied der Streikleitung

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