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Der 10. März ist der Tag der Wahrheit!

Hamburg.

Der 09.03.2006 war wieder ein ganz normaler Streiktag. Mehrere hundert Polizeibeschäftigte nahmen auch heute die Arbeit nicht wieder auf. Sie erschienen nicht an ihren Dienststellen, sondern an den bekannten Standorten, u. a. vor dem Polizeipräsidium, der Landespolizeischule, vor dem LBV-Mitte und LBV-Nord. Es befinden sich immer noch alle Tarifbeschäftigten in den Bereichen Landesbetrieb Verkehr (LBV), Verkehrsordnungsdienst, Objektschutz, LKA, LPS 111, Telefonzentrale u. Fernschreibstelle, IuK, Mitarbeiter der KED an den Polizeikommissariaten (Serviceteams etc.), dem Servicecenter mit

den Bereichen Waffenwerkstatt, Funkwerkstatt und dem Bereich für die Ausrüstung der Hamburger Polizei, im Streik.

Der Streik verursacht immer mehr Probleme beim Landesbetrieb Verkehr (LBV). Die Aufträge, die abgearbeitet werden können, werden immer weniger. Auch die Engpässe bei der Hamburger Polizei nehmen zu. Intakte Streifenwagen werden knapp. Auch die gestern abgeschlossene Notdienstvereinbarung zwischen der GdP und dem Landesbetrieb Verkehr greift. 1 Kfz-Meister und ein Handwerker dürfen können nur wenige Fahrzeuge des MEK und der Landesbereitschaftspolizei instand setzen.



Dazu Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:
„Mir ist vollkommen klar wo der Zug der Arbeitgeberseite hingehen soll. Die Arbeitgeber spielen auf Zeit. Offensichtlich wollen sie in die Schlichtung. Der Schlichter soll dann schnell einen für beide Seiten tragbaren Kompromiss ausarbeiten. Aus meiner Sicht ist die Zeit noch nicht reif dafür. Der Druck ist noch nicht groß genug. Wir werden die Verhandlungsposition für uns noch verbessern. Deshalb wird die Gewerkschaft der Polizei ihre Aktionen fortsetzen und den Druck noch weiter erhöhen. Bereits für die nächste Woche haben wir weitere Streikaktionen geplant! Für Morgen hat die GdP alle Tarifbeschäftigten zu einer Demonstration aufgerufen (Treffpunkt, 10.30 h, Besenbinderhof vor DGB-Haus. Abmarsch 11.00 h, Abschlusskundgebung Gänsemarkt). Während das Spitzengespräches zwischen den Gewerkschaften und der Arbeitgeberseite werden wir gemeinsam mit den Tarifbeschäftigten von Ver.di der Arbeitgeberseite deutlich machen, dass eine Wochenarbeitszeitverlängerung für uns nicht in Frage kommt und dass wir bereit sind, den Streik noch Monate fortzusetzen. Morgen am 10.03.2006 ist der Tag der Wahrheit!“

Für weitere Information steht die Streikleitung jeder Zeit zur Verfügung (Rolf Thiel, 0177-3424583 oder Sylvia Silvester 0163/6137632).

Die Landesstreikleitung Hamburg, den 09.03.2006
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