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Alarmstufe Rot für die Einstellungsoffensive

Da fehlt doch noch was!

Hamburg.

Die Polizei Hamburg steht vor einem Generationswechsel – und dies „ad hoc“. Während für den LA II die Bewerberlage mehr als ausreichend ist, kann das für den LA I nicht behauptet werden. Wie wichtig die Einstellungsoffensive ist, wird an der Personalmisere – insbesondere in den Grundlasten der Polizeikommissariate – deutlich. Hier fehlen allein rd. 200 Kolleginnen und Kollegen!

Die derzeitige Situation sieht so aus, dass seit 2014 jährlich rd. 13 Prozent der für den mittleren Dienst eingestellten Anwärterinnen und Anwärter die Ausbildung aus den unterschiedlichsten Gründen heraus nicht beenden – d.h. wir „verlieren“ jährlich rd. 30 Anwärterinnen und Anwärter.

Das muss unbedingt ausgeglichen werden, wenn die Einstellungsoffensive die pensionsbedingten Abgänge auffangen soll.
Dazu Gerhard Kirsch, Landevorsitzender der GdP:

„Das Ziel der Einstellungsoffensive muss erreicht werden – es gibt keine Alternative, um die katastrophale Personalsituation der Polizei Hamburg vor dem Hintergrund von mehr als 3.000 Pensionierungen bis 2025 aufzufangen. Die erste Forderung ist dann auch, die Ausbildungsverluste aufzufangen – im ersten Schritt sind für 2018 zwei Lehrgruppen zusätzlich einzustellen. Niemals werden wir oder ich davon abweichen, dass die einzige vernünftige Lösung zur Nachwuchsgewinnung in der Einführung der sog. „zweigeteilten Laufbahn“ liegt. Alle Umstände sprechen dafür (über 80 Prozent der Einsteiger im mittleren Dienst sind bereits studierfähig, Bewerberzahlen für den gehobenen Dienst sind mehr als ausreichend, für den LA I hingegen nicht!“

Die GdP Hamburg dankt an dieser Stelle allen Kolleginnen und Kollegen, die unter schwierigsten Umständen herausragende Erfolge erzielt haben - wenn man allein an die Verlagerung der Einstellungsuntersuchung vom Personalärztlichen Dienst an das Universitätsklinikum Hamburg- Eppendorf denkt.
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