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Forderungen der Hamburger DGB-Gewerkschaften

Sicherheit, Perspektiven, Gerechtigkeit

"Wir brauchen nachhaltige Reformen neben den vielen Konjunkturmaßnahmen in Stadt und Bund."

Hamburg.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg fordert in der Corona-Krise mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der finanziellen Lasten. Hamburgs DGB-Vorsitzende Katja Karger: „Je ärmer, desto verheerender sind die Folgen von Corona für jeden Einzelnen. Wir brauchen ein Umdenken, um eine noch größere soziale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern.“ Dazu gehöre es, Vermögende stärker an den Kosten der Krise zu beteiligen, den Sozialstaat auszubauen, sowie die Qualifizierung von Beschäftigten voran zu treiben.

„Seit Ausbruch der Krise kämpfen die Gewerkschaften an der Seite der Beschäftigten, um Jobs zu sichern und negative Auswirkungen abzufedern“, so Karger. Das habe natürlich weiterhin oberste Priorität, wenn es jetzt in den Herbst und Winter mit einer möglichen erneuten Zuspitzung der Krise ginge. Doch der Blick müsse auch weiter nach vorne gehen. „Deswegen brauchen wir nachhaltige Reformen neben den vielen Konjunkturmaßnahmen in Stadt und Bund.“

Unter dem Titel "Sozialstaatliche Arbeitsmarktpolitik jetzt!" hat der DGB 13 Reformansätze als Ergänzung zum von der Bundesregierung beschlossenen Konjunkturpaket vorgeschlagen.

Der Mensch gehört bei allen Überlegungen in den Mittelpunkt

Der gemeinsame Ansatz aller Vorschläge: Aus Corona lernen heißt – Weichenstellung für soziale Gerechtigkeit und Aufstiegsmobilität in Zeiten des Umbruchs. Die 13 Reformansätze umfassen diverse Bereiche, von der Ausbildung über die Kurzarbeit bis hin zu europäischen Standards. Das ganze Papier gibt es unter diesem Link.

Was Hamburgs Gewerkschaften sagen
Die Vorsitzenden der acht Hamburger DGB-Gewerkschaften in Hamburg gaben auf einer Pressekonferenz einen Einblick in die Situation der Beschäftigten in den einzelnen Branchen und die unterschiedlichen Problemlagen.

Dazu Horst Niens, Vorsitzender GdP Hamburg:
„Das Falscheste wäre, jetzt am Öffentlichen Dienst zu sparen. In dieser angespannten Situation müssen sich die Hamburger/-innen auf die Polizei verlassen können. Alles andere könnte zu einem Vertrauensverlust in die Staatsorgane führen. Das dürfen wir nicht riskieren.“
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