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Auch dritter Warnstreik ein voller Erfolg!

Dem Aufruf von Verdi, GEW, der Gewerkschaft der Polizei und der dbb-Tarifunion folgten am 26.02.2009 5.000 Beschäftigte sowie Beamtinnen und Beamte der Freien und Hansestadt Hamburg und verliehen damit der Forderung nach 8 % und mindestens 200 € mehr Gehalt deutlich Nachdruck. Um 08.00 Uhr versammelten sich die Streikenden in der Messehalle A 4.


Mit einem beeindruckenden Aufzug zogen sodann die Streikenden –vorbei an den Arbeitgebern – zum Fischmarkt wo eine zentrale Kundgebung mit Redebeiträgen von Verdi, GEW, dem Bundesvorsitzenden Konrad Freiberg der GdPund der dbb-Tarifunion stattfand.

Dazu Rolf Thiel, Chef der Streikleitung:

„Das ist eine spitzenmäßige Leistung“. „Die Kolleginnen und Kollegen haben heute wieder ihre Entschlossenheit beim Kampf für mehr Geld gezeigt. Sie haben genug vom Taktieren und erwarten jetzt ein klares Angebot.“
Rolf Thiel weiter: „Bereits am letzten Warnstreik hatten wir hier in Hamburg eine tolle Beteiligung und heute sind es noch mehr. Wir hoffen, dass diese Signale bei den Arbeitgebern ankommen.“
Andre´ Bunkowsky, Landesvorsitzender der GdP: „Der Frust sitzt tief und die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen ist überwältigend. Der Druck auf die Arbeitgeber wird immer stärker. Ich gehe von einem vernünftigen Angebot seitens der TdL am Wochenende aus.“




Und hier noch mal für all diejenigen die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten der Redebeitrag von Rolf Thiel:

Guten Morgen Kolleginnen und Kollegen,

die Arbeitgeber hatten 4,2 Prozent zum 1. Juli 2009 angeboten, 2010 sollte es eine Nullrunde geben.
„Mit ihrem frechen Angebot provozieren die Arbeitgeber weitere Streiks.
Die Verhandlungen weiter zu führen, wäre sinnlos gewesen: „Wenn die finanzielle Situation in den Familien unserer Kolleginnen und Kollegen nicht so ernst wäre, könnte man dieses Angebot als Karnevalsscherz betrachten.

„Nach Jahren des Reallohnverlustes haben die Beschäftigten kein Verständnis für die Kaltschnäuzigkeit, mit der ihnen die Arbeitgeber 2010 eine weitere rote Nullrunde zumuten wollen.

Haben die noch alle!

Es gibt keine Brücke zwischen unserer Forderung nach acht Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro und der Zumutung der Arbeitgeber.
Wir sehen nicht ein, warum wir von der Gehaltsentwicklung der im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten abgekoppelt werden sollen. Notwendig sind kräftige Lohnerhöhungen, um die Massenkaufkraft zu stärken – auch das ist ein aktiver Beitrag, um die Wirtschaftskrise aktiv zu bekämpfen“.

8% mindestens 200 € mehr.

Das ist unser Beitrag zum Konjunkturprogramm.
Dafür soll aber kein Geld da sein.
Haben die noch alle!
Das ist ein Skandal!
Milliarden für die HSH Nordbank. Für die Beschäftigten soll kein Geld da sein!!
Haben die noch alle!!
Keine Ausreden:
Geld ist da. Es muss nur richtig verteilt werden.

Wir müssen den Arbeitgebern zeigen, wie ernst unsere wirtschaftliche Lage ist und wir uns eine solche Kaltschnäuzigkeit nicht bieten lassen.“

Wenn die Arbeitgeber meinen wir sind die kleinen Würstchen in einer Wurstfabrik mit denn man machen kann was man will.

Haben die noch alle!!!

Dann werden die kleinen Würstchen die Fabrik demnächst schließen.

Wir werden heute unsere berechtigten Forderungen in der Öffentlichkeit mit Nachdruck Deutlich machen.

Dies wird unsere letzte Warnung an die Arbeitgeber sein um zur Vernunft zu kommen.

Wer für marode Banken auf Zuruf zweistellige Milliardenbeträge zur Verfügung stellt, wer Milliarden für Abwrackprämien und Bauinvestitionen ausgibt, darf seine Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen.
Eine solche Kaltschnäuzigkeit werden wir uns nicht bieten lassen.

Schluss damit!

Jeder Orgelbauer weiß wenn die Orgel einen bessern Klang haben soll, muss eine Pfeife ausgetauscht werden.

Eine Abwrackprämie Möllring muss jetzt her!!

Wir wollen 8 % – mindestens 200 Euro mehr!

WIR haben genug hingenommen!

Wir sind nicht das Sparschwein der Nation!

Deshalb gilt ab sofort die Parole: Wer nicht hören will, muss fühlen.
Wir wollen 8%

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