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GdP Hamburg startet große Aktion zum DuZ!

Hamburg.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Landesbezirk Hamburg, fordert seit vielen Jahren eine nachhaltige und spürbare Erhöhung der Erschwerniszulage für den Dienst zu ungünstigen Zeiten (DuZ). Die Zulage für den Polizeidienst bei Nacht-, Samstags-, oder Sonn- und Feiertagsarbeit ist bereits lange Zeit unzumutbar. Der Landesvorsitzende der GdP Hamburg, André Bunkowsky: „Für die bislang bei der Polizei bezahlten DuZ-Zuschläge wäre in der Privatwirtschaft kein Mensch bereit zu arbeiten. Hier muss die Arbeit der Hamburger Polizeibeamten endlich eine spürbar bessere finanzielle Anerkennung finden!“.

Die Zuschläge betragen derzeit für Samstagsarbeit 0,77 €/Stunde, für Nachtarbeit 1,28 €/Stunde und für Dienst an Sonn- und Feiertagen gerade mal 2,72 €/Stunde.

Zum Vergleich: in der freien Wirtschaft erhält man für diese Zeiten bis zu 150 % seines normalen Stundenlohns.

Polizeibeamte müssen regelmäßig nachts, sonntags und feiertags arbeiten - mit einem besonders hohen Berufsrisiko - am letzten Wochenende im Schanzenviertel unübersehbar! Dies tun sie mit einer immens großen Verantwortung. In diesem Zusammenhang kann man bei den Erschwerniszulagen nur noch von Almosen sprechen.

Die GdP prangert diesen Missstand schon seit vielen Jahren beim Bund an, da diese Regelung bisher bundesweit einheitlich geregelt wurde.
Im Zuge der Föderalismusreform sind Senat und Bürgerschaft in Hamburg gefordert, eine eigene Erschwerniszulagenverordnung zu schaffen. Die GdP Hamburg fordert nun 5 € pro Stunde für den Dienst zu ungünstigen Zeiten.

Die GdP hat eine landesweite Postkartenaktion gestartet, bei der mehr als 6.000 Postkarten mit der GdP-Forderung an den Ersten Bürgermeister der Hansestadt, Ole von Beust verschickt werden sollen. Der Landesvorsitzende André Bunkowsky gibt sich kämpferisch: „Der jetzige Zustand kann nicht länger hingenommen werden. Und auch die Krawalle am letzten Wochenende im Schanzenviertel haben es uns wieder massiv vor Augen geführt. Die besondere und schwere Arbeit der Polizei muss auch finanziell anerkannt werden. Davon werden wir die politisch Verantwortlichen überzeugen!“

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