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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Juli 2016 sind u.a. folgende Themen zu finden...

Sie können den Landesteil aus Sachsen-Anhalt auch als PDF-Datei lesen, wenn Sie auf das Vorschaubild klicken

Inhaltsverzeichnis

Die Junge Gruppe der GdP fordert - Attraktivitätsprogramm für die Polizei Sachsen-Anhalts
Der Öffentliche Dienst unseres Landes, insbesondere unsere Polizei, benötigt auch in der Zukunft intelligente und motivierte Bewerber, um die Polizei zukunftssicher zu gestalten.

Fußballturnier der Junge Gruppe - Fußballturnier - Start einer Tradition

Nachdem die Junge Gruppe der GdP in diesem Jahr erstmals das zukünftig jährlich stattfindende Fußballturnier zum Gedenken an verstorbene Polizeibeamte des Landes Sachsen-Anhalt organisiert und veranstaltet hat, konnte durch diese ein umfassend positives Resümee gezogen werden.

Nachrufe - Wir trauern um:

CDU-CSU-Konferenz in Schwerin - Fahrplan mit Ziel und ohne Ankunftszeit – bundesweit?

Hallo Kolleginnen und Kollegen, wie ihr alle wisst (?), tagten am 20.05.16 die Innenpolitischen Sprecher von CDU/CSU in Bund und Ländern in Schwerin (Zitate der Konferenz sind im Artikel kursiv dargestellt).

Die Kriminologie - ein ständiger Begleiter des täglichen Dienstes

Die Kriminologie wird allgemein als die Lehre vom Verbrechen, vom Verbrecher und von der Verbrechenskontrolle definiert und verstanden, wobei an dieser Stelle nicht zwischen den rechtswissenschaftlichen Vergehen und Verbrechen unterschieden wird.

Tauschgesuch

Polizeimeister ,30 Jahre, tätig in der Polizeiinspektion Brandenburg a. d. Havel, sucht einen Tauschpartner aus Sachsen-Anhalt.

Seniorengruppe Saalekreis - Tagesausflug nach Wettin

Wenn es so etwas wie einen „Wettergott“ gibt, dann hatten wir einen und der hieß Wilfried Grube. Er hatte genau den richtigen Tag für unsere Saale-Bootsfahrt ausgewählt.

Seniorentermine

Gelacht oder Nachgedacht


Die Junge Gruppe der GdP fordert - Attraktivitätsprogramm für die Polizei Sachsen-Anhalts - Die Zukunft beginnt jetzt!

Der Öffentliche Dienst unseres Landes, insbesondere unsere Polizei, benötigt auch in der Zukunft intelligente und motivierte Bewerber, um die Polizei zukunftssicher zu gestalten.

Der Kampf um die „Köpfe der Zukunft“ wird bereits durch die Wirtschaft geführt und verschärft sich jährlich. Die negativen Auswirkungen der Föderalismusreform im Bereich der Polizei führen zum gegenseitigen Abwerben von potentiellen Kollegen zwischen den Ländern und dem Bund. Das ist eine unhaltbare Situation bundesweit.

Wir, die Junge Gruppe der GdP, fordern deshalb eine Attraktivitätsinitiative vom Land Sachsen-Anhalt, um ausreichend befähigte Bewerber für die Polizei des Landes anzusprechen.

Ein attraktiver Arbeitgeber der Zukunft muss interessant, sozial, flexibel und zukunftsorientiert aufgestellt sein, um im Wettbewerb mit der Wirtschaft zu bestehen. Im Zeitalter der Digitalisierung werden neue Arbeitsformen, Arbeitszeitmodelle entstehen, welche auch die Polizei in ihrem gesamten Arbeitsspektrum verändern wird. Die Welt ändert sich – Sachsen-Anhalts Polizei muss sich ändern!

Daher fordert die Junge Gruppe der GDP: den Menschen in den Mittelpunkt aller Überlegungen zu stellen.

Sachsen-Anhalt muss jungen Menschen Zukunft bieten, um selber Zukunft zu haben.


Wir fordern:

1. Ausbildungsstandort Sachsen Anhalt attraktiver gestalten
    • Durch den Ausbau einer modernen Ausbildungsinfrastruktur mit flächendeckendem W-Lan an der FH Polizei und allen Ausbildungseinrichtungen.
    • Die Gewährung Freier Heilfürsorge für neue Kolleg*Innen.
    • Neueinstellungen verstärkt bewerben mit „Wir bieten Zukunft“ und diese aufzeigen.
    • Wir fordern einen Mietkostenzuschuss für alle Auszubildenden und Studierenden, um das duale Studium noch attraktiver zu gestalten.
    • Übernahme anfallender Kosten/Beiträge für Sportvereine und Fitnessstudios, um junge Menschen an regelmäßigen Sport zu gewöhnen und der Gesundheitsprävention einen Schub zu geben
    • Aktion „Mensch“ der GDP aufzunehmen und mit Bezug zu Sachsen Anhalt regionalisieren
2. Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker fördern
    • Schaffung vereinfachter Voraussetzungen für familienfreundliche Arbeitszeiten.
    • Aktives Einschreiten bei erkennbarer Stigmatisierung/Benachteiligung („Mutti-Schichten“, Dienstpostenzuweisung) von Kolleg*innen durch Vorgesetzte.
    • Schaffung von Extraplätzen in Kindertagesstätten für PB, 24-h Kitas.
    • Errichtung von Betriebskindergärten an Standorten mit hoher Anzahl an Kollegen.
    • DSM mit Personal untersetzen, weil dieses sonst zur „Entsozialisierung“ der Familien beiträgt oder zukunftsfähige Schichtmodelle entwickeln.
    • Rechtsanspruch auf ein sog. „störungsfreies“ Wochenende für jeden PB in der LBP
    • zwei planbare, freie Wochenenden im Monat für PVB im Wechselschichtdienst
3. Stärkung Respekt und Anerkennung des Berufes des Polizeibeamten
    • Einführung § 115 StGB
    • Schaffung eines Hauptverantwortlichen in den Polizeidirektionen zur hauptamtlichen Betreuung sozialer Netzwerke (Facebook, Twitter usw.).
    • Überarbeitung des Konzeptes der Öffentlichkeitsarbeit der Polizei im Land Sachsen Anhalt in allen Medien
    • Die „Aktion Mensch“ ist eine Vorbildaktion. Diese sollte integriert und ausgebaut werden.
4. Reformierung Personalentwicklung

Wir fordern verlässliche Einstellungszahlen für die kommenden Jahre unter Einbeziehung sozialer, gesellschaftlicher und geopolitischer Gesichtspunkte.

Weiterhin fordern wir:

    • Regelbeförderungen und die zweigeteilte Laufbahn für die Polizei
    • Studiengang Polizeiverwaltung als Spezialisierung der Verwaltungsausbildung einführen
    • 35 Stunden Woche für wechselschichtdienstleistende PVB
    • Schaffung von regelmäßigen Aufstiegsmöglichkeiten für alle PVB
    • Spezialisierungsausbildung, lebenslanges Lernen - Überarbeitung der Lerninhalte in Ausbildung und Studium an der FH Polizei und von Weiterbildungskonzepten
    • Überarbeitung der Strukturreform/Organisationsfortentwicklung der Polizei unter Beachtung der sozialen Aspekte
    • Aufgabenentwicklung im polizeilichen Alltag heißt, die Fortbildung auf aktuelle Probleme anzupassen (z.B. Asylverfahrensrecht, Cyber-Crime)
5. Finanzieller Aspekt
    • Verfassungsgerechte Alimentation bundesweit
    • Ausfinanzieren aller Stellen in der Polizei und Polizeiverwaltung
    • Abbau des Beförderungsstaus
    • Spürbare Erhöhung der Polizeizulage und Wiedereinführung deren Ruhegehaltsfähigkeit.
    • Lukrative Zulagen (Dienst zu wechselnden Zeiten) für Schichtdienst und Einsatzeinheiten - min. 5 €/h an Wochenenden.
    • Verlängerung der Lebensarbeitszeit nur bei unbedingter Berücksichtigung von belastenden Tätigkeiten/Dienstzeiten und gegebener Freiwilligkeit.
    • Wechselschichtdienstleistende nach 25 Jahren in den Regeldienst versetzen (Freiwilligkeit vorausgesetzt)
    • Gewährung von Rechtsschutz und Rechtsberatung durch den Dienstherrn in allen dienstlichen Belangen.
6. Ausstattung

Wir fordern eine Investitionsinitiative in der Polizei, baulich und in der Sachausstattung muss das Land endlich handeln. D. h., Ausrüstung und FEM sind dringend zu modernisieren. Die Vorgangsbearbeitungssysteme müssen dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.


im Auftrag der Junge Gruppe, Stephan Scherf



Fußballturnier der Junge Gruppe - Fußballturnier - Start einer Tradition

Nachdem die Junge Gruppe der GdP in diesem Jahr erstmals das zukünftig jährlich stattfindende Fußballturnier zum Gedenken an verstorbene Polizeibeamte des Landes Sachsen-Anhalt organisiert und veranstaltet hat, konnte durch diese ein umfassend positives Resümee gezogen werden.

Das Turnier fand am 24.04.2016 in der KickerArena Halle statt und diente neben dem Gedenkcharakter auch einem guten Zweck. Die Junge Gruppe der GdP nahm das Turnier zum Anlass, für den „Verein zur Förderung krebskranker Kinder Halle (Saale) e.V.“ Spenden zu sammeln, welche schließlich symbolisch in Form eines Schecks an diesen übergeben werden sollten. Die Spendenbereitschaft fiel sogar unerwartet hoch aus, wodurch ein Gesamtbetrag von 1651,- € als Spendengelder zusammenkam.

Nicht nur zum Spenden, sondern auch zur körperlichen Betätigung zeigten sich Familienangehörige, Freunde und Kollegen des im letzten Jahr während einer Verkehrskontrolle verstorbenen Polizeikommissars Alexander Sips durchaus bereit. Bei dem Gedenkturnier stellten insgesamt zehn Mannschaften ihr fußballerisches Können gegeneinander unter Beweis.

Für den Guten Zweck kamen 1651 € zusammen

Doch es kann nur einen Sieger geben und somit erlangte die Mannschaft „BSV Ammendorf“ den ersten Platz, zweitplatziert war die Mannschaft „RK nördlicher Saalekreis“ und den dritten Platz konnte sich die Mannschaft „Friends“ erspielen, welche sich alle drei einen Pokal sicherten.

Trotz des eher weniger freudigen Anlasses hat dieses Turnier jedoch allen Angehörigen die Möglichkeit gegeben, ein Jahr nach dem tragischen Ereignis einen Tag zu erleben, der an die schönen gemeinsamen Zeiten erinnert, den auch jetzt noch immer viel Kraft gebenden Zusammenhalt verdeutlicht und eben diese schönen Erinnerungen zumindest für den Moment in den Vordergrund rücken lässt.

Die Junge Gruppe der GdP hofft auch in den folgenden Jahren auf ähnlich erfolgreiche Ergebnisse, ebenso sportbegeisterte Teilnehmer und natürlich nicht zuletzt auf in positiver Erinnerung bleibende gemeinsame Erlebnisse.


Lisa Wirth


Nachrufe - Wir trauern um:


    Hans-Jürgen Keßler (62) PD Ost
    Karl-Heinz Schwarz (81) PD Ost
    Gabriela Pulze (49) PD Süd

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.
Der Landesvorstand


CDU-CSU-Konferenz in Schwerin - Fahrplan mit Ziel und ohne Ankunftszeit – bundesweit?

Hallo Kolleginnen und Kollegen, wie ihr alle wisst (?), tagten am 20.05.16 die Innenpolitischen Sprecher von CDU/CSU in Bund und Ländern in Schwerin (Zitate der Konferenz sind im Artikel kursiv dargestellt).

Nach der endlich festgestellten Feststellung: Deutschland ist ein wirtschaftlich erfolgreiches und lebenswertes Land. Und: Voraussetzung dafür ist die innere Sicherheit und das Funktionieren aller Sicherheitsorgane, kommen die Herren Innenpolitische Sprecher auf den Punkt: Dafür braucht es vernünftig ausgestattete Sicherheitsorgane, stets zeitgemäße technische Hilfsmittel und rasche Sanktionen durch die Justiz, die den vorhandenen Strafrahmen ausnutzt.

An dieser Stelle habe ich ernsthaft überlegt, ob ich jedem von ihnen einen GdP-Mitgliedsantrag schicke. Diese Positionen haben die doch von der GdP abgekupfert – oder passierte irgendetwas in Deutschland, was ich nicht mitbekommen habe?


Hat die Union bei uns abgekupfert?

Nach den CDU-Standpunkten zu den Themen:
    • Klares Bekenntnis zur Rückführung ausreisepflichtiger Personen,
    • europäisches Zusammenwirken bei der Lösung der Flüchtlingskrise und
    • Integration fängt bei den Werten an,
wurde das Thema „Ein starker Staat braucht eine starke Polizei und Justiz“ besprochen.

Fazit der Beratungen:

Polizei und Justiz müssen gestärkt und die Ausstattung unverzüglich den erhöhten Sicherheitsanforderungen angepasst werden. Die Polizei darf nicht mit den neuen Bedrohungen allein gelassen werden. Dies erfordert Investitionen, vor allem in das Personal, aber auch in die technische Ausstattung und in den Schutz der Polizeibeamten.

Am Beispiel der Polizei bedeutet dieses ca. 15.000 zusätzliche Vollzugsbeamte in Bund und Ländern. Dieses ist haushälterisch abzusichern und ggf. im Zuge der Haushaltsbeschlussfassung „vor die Klammer“ zu ziehen. Zusätzliche Kapazitäten bei Polizei und Justiz sind konsequent zur Stärkung der Präsenz vor Ort, der Ermittlungsarbeit sowie der Beschleunigung und Intensivierung der Strafverfolgung zu nutzen.

Je Bundesland nicht einmal 1000 PVB mehr? Das wird nicht reichen, denken auch andere Fachgremien. Welche Kapazitäten? - wir müssen bundesweit erstmal die Personallöcher stopfen. Weiter aus dem Papier: Wir unterstützen die Bundesratsinitiative von Hessen und Saarland zur Einführung eines umfassenden Schutzparagrafen im Strafgesetzbuch. Das ist unsere GdP-Forderung nach dem § 115 StGB.

Null Toleranz gegenüber Extremismus und Terrorismus, ist ein weiterer Punkt. Hier wird zwischen den Zeilen lesbar, dass der Föderalismus im Bereich Polizei mehr schadet als nutzt.

Dies sieht man deutlich an der Einführung vom Polizeiliche Informations- und Analyseverbund (PIAV). Alle Länder machen mal mehr oder weniger mit und sind nicht auf Augenhöhe. Bund und Länder sind deshalb aufgefordert, PIAV mit allen Stufen schnellstmöglich umzusetzen. Liebe Verantwortliche in Sachsen-Anhalt – für diese verantwortungsvolle Arbeit werden auch die Planstellen gebraucht (kleine Erinnerung!).

Eindämmung des Wohnungseinbruchdiebstahls ist der letzte Punkt auf der Agenda dieser weitreichenden Tagung. Die interessanten Punkte sind:

    • Erhöhung der Präsenz vor Ort sind ein erster Schritt
    • Mittel im Bundeshaushalt für bessere Schutzmaßnahmen gegen Einbrüche aufzustocken auf 50 Mio €
    • das Strafgesetzbuch anzupassen. Der in § 244 Absatz 3 StGB vorgesehene „minder schwere Fall“ muss dringend abgeschafft werden. Der materielle Schaden durch einen Wohnungseinbruch tritt regelmäßig in den Hintergrund, während der schwerwiegendere Eingriff in die Privatsphäre und das damit einhergehende Gefühl der Unsicherheit das eigentliche Übel darstellen und die Opfer nachhaltig traumatisieren.
Auch hier muss die Justiz ihren Beitrag leisten. Es ist völlig unverständlich, dass Täter oftmals mit milden Strafen davonkommen und, kaum auf freiem Fuß, wieder zuschlagen können.

So endet ein Arbeitspapier, das die innenpolitischen Sprecher mit Sicherheit nicht von der GdP abgeschrieben haben (oder doch - och och?).

Aus GdP-Sicht stehen in diesem Papier viele unserer jahrelangen Forderungen. Was fehlt, ist der Fahrplan! Bis wann hat jedes Bundesland seine Personalstärke deutlich aufgestockt? Bis wann wird der Informationsaustausch zu 100 % realisiert? Bis wann ist die Gesetzesänderung zu den §§ 115 und 244 im Bundestag zur ersten Lesung? Bis wann steht die Schutzausrüstung zur Verfügung?

Einen Fahrplan für die Stärkung der inneren Sicherheit möchten nicht nur die Menschen in Sachsen-Anhalt. Ich vertraue darauf, dass Sie, liebe innenpolitische Sprecher, den Fahrplan bei Ihrer nächsten Konferenz aufstellen, denn sonst ist dieses Gremium Steuergeldverschwendung! Ich werde mir den Fahrplan ansehen und unsere Kollegen unverzüglich von Ihrer Leistung unterrichten.


Ingo Neubert, Landesschriftführer


Die Kriminologie - ein ständiger Begleiter des täglichen Dienstes

Die Kriminologie wird allgemein als die Lehre vom Verbrechen, vom Verbrecher und von der Verbrechenskontrolle definiert und verstanden, wobei an dieser Stelle nicht zwischen den rechtswissenschaftlichen Vergehen und Verbrechen unterschieden wird.

Sie beschäftigt sich also grundlegend mit den Ursachen und Erscheinungsformen der Kriminalität, jedweder Art und Weise. Bloß ein eher unwichtiges Unterrichtsfach in der Polizeischule oder doch ein großer Bestandteil der alltäglichen Polizeiarbeit?

Kriminologische Aspekte helfen uns nicht nur, Straftaten aufzuklären oder Täter zu ermitteln. Für die operative Polizeiarbeit wird ein enormes Reservoir an unterstützender präventiver und somit (selbst-)schützender Möglichkeiten aufgeboten.

Hierzu zählt schon, sich in die Lage und persönliche Situation des polizeilichen Gegenübers hineinzudenken und anschließend für sich selbst, sowie sein weiteres polizeiliches Handeln zu urteilen.

Eine wichtige Rolle nimmt hierbei die Informationsgewinnung, etwa durch die uns zur Verfügung stehenden polizeilichen Informationssysteme, Umfeldpersonen oder social-media-Auftritte des Betroffenen, ein.

In diesem Zusammenhang zeichnet sich das sog. „Soziale Band" (nach Travis Hirsch, 1969) des polizeilichen Gegenübers ab, wonach uns eine Einschätzung des Gewaltpotentials und der allgemeinen rechtsstaatlichen Akzeptanz jenes möglich ist.

Auch wenn aus praktischer Sicht eine derartige Voreinschätzung gewiss nicht immer tatsächlich umgesetzt werden kann oder muss, kann es für die polizeiliche Bewältigung von Einsatzgeschehen, ob Großlage oder innerhalb der AAO, also während des gewöhnlichen Streifendienstes, von großem Vorteil sein, sich mit den vier Bereichen des „sozialen Bandes" auseinanderzusetzen.

Hierzu zählen das persönliche Umfeld des Betroffenen, wie Eltern oder Lebenspartner und dessen Eingliederung in vorhandene Gruppen, Vereine oder Milieus.

Hinzu kommen die persönlichen Ziele und Lebensansichten eines Menschen, sowie die Verbundenheit und Realisierung des Normen-Wertesystems.

Eine hohe Ausprägung jener vier Säulen zeugt von einem stabilen und sozialadäquaten Charakter, wohingegen eine geringe Ausprägung mit Gefahren bei der Einsatzbewältigung einhergehen kann. Das „Soziale Band" ist nur eine von vielen hilfreichen kriminologischen Denkansätzen und Theorien, welche das tägliche Dienstgeschehen unterstützend begleiten können.

So ist beispielsweise das gute alte Schubladendenken der/des Schutzfrau/-mannes eine der wohl am häufigsten praktizierten kriminologischen Denkweisen im Polizeialltag, was sicherlich bereits jeden von uns mal im Dienst begleitet hat.

Trotz eines gewissen Aufwandes und nicht immer ausreichend vorhandener Informationen über unser polizeiliches Gegenüber kann die Kriminologie wichtige und hilfreiche Ansätze zur erfolgreichen Klärung des Einsatzes, sowie zur persönlichen Gesunderhaltung im täglichen Einsatzgeschehen liefern und ist eben nicht nur ein psychologisch begleitendes Unterrichtsfach während der polizeilichen Ausbildung.


Denn am Ende es Tages wollen wir alle gesund nach Hause gehen.
Alexander Rust


Tauschgesuch

Polizeimeister ,30 Jahre, tätig in der Polizeiinspektion Brandenburg a. d. Havel, sucht einen Tauschpartner aus Sachsen-Anhalt.

Günstig wäre eine Kollege/Kollegin aus Magdeburg, Jerichower Land oder Zerbst.

Kontakt: c.gobel@gmx.net


Seniorengruppe Saalekreis - Tagesausflug nach Wettin

Wenn es so etwas wie einen „Wettergott“ gibt, dann hatten wir einen und der hieß Wilfried Grube. Er hatte genau den richtigen Tag für unsere Saale-Bootsfahrt ausgewählt.

Am 02. Juni, bei strömenden Regen angereist, „schob“ Wilfried die Regenwolken pünktlich noch vor dem Ablegen weg.

Bei strahlendem Sonnenschein legten wir um 12:00 Uhr mit dem Motorschiff „Elfe“ vom Kröllwitz-Ufer in Halle ab. Es ist dabei schon Tradition, dass wir solche Veranstaltungen gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren der PD Süd (Haus) durchführen.

Unsere nunmehr schon 5. Saale-Bootsfahrt war eine schöne Erlebnistour und auch Wilfried glänzte wieder mit perfekter Organisation.

Bereits auf der zweistündigen Hinfahrt nach Wettin konnte jeder schon sein Mittagessen auswählen. Auch an kleine Merkzettel (um der Vergesslichkeit vorzubeugen) hatte er gedacht.

Unter Nutzung der heutigen technischen Möglichkeiten wurden unsere Menü-Wünsche vom Schiff zur Gaststätte übermittelt.

Nach der Ankunft in Wettin ging es in das „Cafe & Restaurant“ auf der Burg. Schnell waren die Getränke bestellt. Auch ohne vom kleinen Zettel Gebrauch zu machen, erhielt jeder sein (vor-)bestelltes Essen innerhalb kurzer Zeit.

Dafür auch ein herzliches Dankeschön an das Personal des Burg-Restaurants für die freundliche Bedienung und das leckere Essen.

Pünktlich um 15:30 Uhr legte unser Schiff in Wettin wieder ab und noch immer strahlte die Sonne, ideal, um auf dem Oberdeck die Rückfahrt zu genießen.

Nur gut, dass wir sechs Stunden Zeit hatten, um (nicht nur) über längst vergangene Zeiten zu reden…

Gegen 17.45 Uhr waren wir am Ausgangsort zurück.

Ein schöner Nachmittag ging bei immer noch strahlendem Sonnenschein zu Ende.

Danke für diesen schönen Tag.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt: Einen Tag später regnete es schon früh…

Lieber „Wettergott“ Wilfried, du bekommst das mit dem Wetter bestimmt auch für den 28. September 2016 hin, wenn wir unsere nächste Tagestour zum Geiseltalsee in Angriff nehmen.


Rainer Ludwig, für die Seniorengruppe Saalekreis


Seniorentermine

Seniorengruppen der PD Ost


    Bereich Wittenberg
      am 09.08.16 ab 14.00 Uhr Minigolf und Kaffeenachmittag mit Partnern, Treffpunkt ist das Freizeitzentrum Elster, Meldung bis zum 29.07.
    Bereich Sandersdorf
      am 05.07.16 und am 19.07.16 von 10.00 bis 12.00 Uhr Bowling in Sandersdorf.
    Bereich Wolfen
      am 20.07.16 und am 01.11.16 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg" in Wolfen.
Seniorengruppen der PD Nord

    Bereich PD Haus
      am 19.09.16 und am 21.11.16 um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der VS, Halberstädter Str. 115.
    Bereich Aschersleben/Staßfurt
      am 12.09.16 und am 07.11.16 um 15.00 Uhr im Hotel "Stadt Aschersleben", Herrenbreite 17 in Aschersleben.
    Bereich Bernburg
      am 11.08.16 und am 10.11.16 um 14.00 Uhr Versammlung in „Lauf’s Restaurant“, Zepziger Weg 3 in Bernburg.
Seniorengruppen der PD Süd

    Seniorengruppe PD Haus/Revier
      am 14.09.16 und am 12.10.16 um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Zur Fähre" der Volkssolidarität, Böllberger Weg 150 (zu erreichen mit der Straßenbahnlinie 1 und Buslinie 26, Haltestelle: Böllberger Weg).
    Bereich Saalekreis
      am 28.09.16 um 9.00 Uhr laden wir alle Seniorinnen und Senioren mit Partner zur Tagestour zum Geiseltalsee ein. Treffpunkt ist das Besucherzentrum Geiseltalsse in der Geiseltalstraße 46a in 06242 Braunsbedra. Nähere Infos zum Programm gibt es in den nächsten Augaben.
Landeskriminalamt

    am 20.10.16 Herbst-Skat- und Rommé-Abend mit den Aktiven.

Fachhochschule

    am 16.11.16 um 17.00 Uhr im "Schnitzelhaus" in Aschersleben.
Die Landesredaktion



Gelacht oder Nachgedacht

Hallo! Bin ich bei der Polizei?“
„Nein. Ich bin bei der Polizei. Sie sind irgendwo da draußen und telefonieren.“

Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

Der Landesvorstand


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