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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Oktober 2011 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.), Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Oktober 2011 im PDF-Format



DIFFERENZEN AUSGERÄUMT - Gespräch mit Sebastian Striegel (MdL B90/Die Grünen)

Gespräch mit Sebastian Striegel, Mitglied des Landtages (MdL) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

BEZIRKSGRUPPE FACHHOCHSCHULE

Am 1.9.2011 haben 89 Anwärterinnen und Anwärter ihr Studium bzw. ihre Ausbildung an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben begonnen. Eine Woche später, am 8.9.2011, stellten sich die Gewerkschaften den neuen Kollegen vor.

BEZIRKSGRUPPE LANDESBEREITSCHAFTSPOLIZEI - Spezialkräfte im Focus

Die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft (BFHu) Sachsen-Anhalt. Nicht nur aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten eine außergewöhnliche Organisationseinheit.

JUNGE GRUPPE AKTUELL - Beachvolleyball Championchip 2011

Die Gewerkschaft der Polizei - Junge Gruppe – veranstalte am 18.08.2011 ein Beachvolleyballturnier. Nichts bot sich dazu mehr an als die hervorragende Anlage der Landesbereitschaftspolizei.

200 MAL LANDESJOURNAL SACHSEN-ANHALT - Jede Ausgabe ist ein kleiner Sieg

Für die Leser der GdP-Zeitschrift „Deutsche Polizei“ (DP) ist es heute selbstverständlich, auch etwas aus dem eigenen Landesbezirk zu erfahren. Jeder weiß, Berichte, Informationen und Meinungen aus dem eigenen Umfeld interessieren mehr, weil es auch jeden selbst betreffen könnte.

200 MAL LANDESJOURNAL SACHSEN-ANHALT - Wie wird man Landesredakteur?

Um es kurz zu machen: Es geht schneller als man denkt.

Beitragsanpassung

BUCHVORSTELLUNG - Malz und Totschlag

Kleine Morde unter Bierfreunden

FACHAUSSCHUSS „TARIF“ - Eure Meinung zählt!

Der Fachausschuss Tarif hat sich auf seiner Sitzung am 8.9.2011 mit den Inhalten für die anstehenden Tarifverhandlungen zu einem Altersteilzeitvertrag und einem Tarifvertrag zur Arbeitszeitabsenkung beschäftigt.

SENIORENGRUPPE BITTERFELD-WOLFEN - GdP-Unterstützung für die Feuerwehr

85 Jahre Ortsfeuerwehr Sandersdorf-Brehna - Gründungsfest 2011 vom 29.07.2011 bis 31.07.2011

NEUES BEIM RUHEN VON VERSORGUNGSANSPRÜCHEN

Es gibt eine interessante Entwicklung im Bereich des Ruhens von Versorgungsansprüchen nach § 55 BeamtVG und § 2 Nr. 7 BeamtVüV.

SENIORENTERMINE


DIFFERENZEN AUSGERÄUMT - Gespräch mit Sebastian Striegel (MdL B90/Die Grünen)

Gespräch mit Sebastian Striegel, Mitglied des Landtages (MdL) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Auslöser war der Einsatz am Maifeiertag in Halle, es folgten gegenseitige Vorwürfe hinsichtlich Einsatztaktik, des Verhaltens einzelner Beamter respektive eines Landtagsabgeordneten (siehe Juliausgabe der DP). Der Konflikt wurde über verschiedene Medien ausgetragen, zuletzt beschäftigte sich die Mitteldeutsche Zeitung damit.

Im August fand ein persönliches Zusammentreffen statt. Der Unterzeichner empfing den Landtagsabgeordneten der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Sebastian Striegel, zu einem Gespräch.

In einer jederzeit sachlichen Atmosphäre wurden die gegenseitigen Positionen erörtert, die Vorhaltungen ausgewertet. Im Ergebnis dessen konnten die wesentlichen Anschuldigungen von beiden Seiten relativiert werden. Als zukunftsförderlich wird der neue Erlass des MI LSA (Umgang mit Mitgliedern des Landtages bei polizeilichen Einsätzen) angesehen, der für die Polizei als auch für die Abgeordneten entsprechende Handlungssicherheit im Umgang miteinander schafft.

MdL Striegel machte abschließend deutlich, dass seine Unterstützung einer demokratischen und stets um Verbesserungen bemühten Polizei gilt. Die Grundlage für eine konstruktive Zusammenarbeit im Interesse der sachsen-anhaltischen Polizei wurde mit dem Gespräch geschaffen. Für die Zukunft wurde ein regelmäßiger Dialog vereinbart.

Im Rahmen des Treffens wurden auch andere, derzeit aktuelle Themen, wie die Kennzeichnungspflicht oder auch die Einstellungszahlen besprochen. Beim Thema Kennzeichnung wurde deutlich, dass ein gemeinsamer Nenner wohl nicht zu finden sein wird. Man war sich nur in einem einig, nämlich, dass man hinsichtlich des Nummernschildes für Polizeibeamte uneinig ist.

Wie in dem Gespräch durch MdL Striegel angekündigt hat die bündnisgrüne Fraktion Anfang September nun einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht. Im Rahmen der Debatte dazu machte unser Innenminister Holger Stahlknecht deutlich, dass er großes Vertrauen in die Polizei habe und betonte, dass diese vollumfänglich rechtsstaatlich handelt. Er verwies darauf, dass in der CDU, wie auch in seinem Ministerium aufgrund der fehlenden Notwendigkeit eine entschiedene Ablehnung gegen die individuelle Kennzeichnung von Beamten in geschlossenen Einheiten vorherrscht. Der Gesetzentwurf wurde nicht zuletzt aufgrund der Komplexität des Themas in den Innenausschuss verwiesen.

Mit MdL Striegel wurde mittlerweile auch eine Erörterung des Gesetzentwurfs vereinbart. Dazu wird es zeitnah ein Treffen zwischen uns und der bündnisgrünen Fraktion geben. Des Weiteren wird der Abgeordnete Striegel die Chance wahrnehmen und eine Einsatzeinheit der LBP mal bei einem „Fußballeinsatz“ begleiten. Vielleicht ist das die Möglichkeit, ihm aufzuzeigen, mit welchen Belastungen der Dienst so verbunden ist und welchen Zwängen wir dabei unterliegen. Auch kann er den teilweise äußerst „respektvollen“ Umgang der Fußballfans mit der Polizei hautnah erleben. Ob dadurch ein Umdenken hinsichtlich der geforderten Nummerierung erfolgt, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Guido Steinert,,
Vorsitzender der BG LBP


BEZIRKSGRUPPE FACHHOCHSCHULE

Am 1.9.2011 haben 89 Anwärterinnen und Anwärter ihr Studium bzw. ihre Ausbildung an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben begonnen. Eine Woche später, am 8.9.2011, stellten sich die Gewerkschaften den neuen Kollegen vor.

Der neue Hörsaal der Fachhochschule war gut gefüllt, die neuen Kolleginnen und Kollegen warteten gespannt auf die Vorstellungsrunde, aber bevor es los ging, bekam jeder noch ein GdP-Info-Mappe überreicht.

Die Veranstaltung eröffnete der Vorsitzende des Polizeihauptpersonalrates, Kollege Jürgen Naatz, und stellte den neuen Kolleginnen und Kollegen die Vertreter der Gewerkschaften vor: Hanno Schulz, Landesvorsitzender des BdK, Dirk Brümmer, stellv. Landesvorsitzender der DPolG und Uwe Petermann, Landesvorsitzender der GdP.

Für die GdP trat als erster Eckhard Christian (Ecki) Metz an das Rednerpult. Nach seiner Begrüßung spielte er den Image-Film der GdP ein, der die Vorteile einer GdP-Mitgliedschaft eindrücklich vermittelte. Danach griff er einige Bespiele aus dem Film auf und schaffte es mit seiner direkten Sprache die "Neuen" zu interessieren.

Anschließend sprachen Hanno Schulz und Dirk Brümmer über ihre Gewerkschaften. Alle drei Redner forderten die Anwärterinnen und Anwärter einstimmig dazu auf, sich die Gewerkschaften genau anzusehen und sich dann gewerkschaftlich zu organisieren.

Nach dem Verlassen des Hörsaals gab es für alle noch jede Menge Infos und Werbegeschenke. Wir als GdP wollten es aber dabei nicht belassen und luden alle in die Mensa zu Kaffee und Kuchen und anderen Getränken ein. Von dieser Einladung wurde reger Gebrauch gemacht. Dabei konnten wir mit den Anwärterinnen und Anwärtern ins Gespräch kommen und viele Fragen beantworten.

Die Bezirksgruppe Fachhochschule hat am 12.9. und am 15.9. noch zwei weitere Info-Veranstaltungen durchgeführt, zu denen alle Teilnehmer mit einem Flyer eingeladen wurden.

Bei diesen Veranstaltungen kamen wir mit vielen Anwärterinnen und Anwärtern ins Gespräch und trafen auf offene Ohren. Ich glaube, wir haben für die Mitgliedergewinnung ein gute Arbeit geleistet und ich bedanke mich bei allen, die uns unterstützt haben.

Jens Hüttich,
BG Fachhochschule


BEZIRKSGRUPPE LANDESBEREITSCHAFTSPOLIZEI - Spezialkräfte im Focus

Die Beweissicherungs- und Festnahmehundertschaft (BFHu) Sachsen-Anhalt. Nicht nur aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten eine außergewöhnliche Organisationseinheit.

In der Juliausgabe der Deutschen Polizei berichtete ich davon, dass nun mehr als 100 Beamte der 1.BFHu in der GdP organisiert sind. Der Organisationsgrad beträgt beeindruckende 83 %. Im Bereich der Führung liegt er sogar bei 100 % (siehe Foto). Grund genug, noch einmal genauer hinzuschauen.

Seit 1992 von der EHu (bL) über EHu (BF), 1.BF-T-Hu (mit angegliederter Technischen Einsatzeinheit) zur 1.BFHu (seit 2010). Bestehend aus drei Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE). Laut Organisationserlass werden die BFEn insbesondere bei Lagen mit gewalttätigem Verlauf zur Durchführung beweissicherer Festnahmen eingesetzt. Um dies professionell gewährleisten zu können, verfügt jede BFE neben den Festnahmegruppen über einen speziell ausgestatteten Beweissicherungs- und Dokumentationstrupp sowie über ein Bearbeitungsteam mit dazugehörigem Gefangenentransporttrupp.

Die BFHu setzt sich aus derzeit 122 Frauen und Männern zusammen, wobei der Frauenanteil mit 14 % recht niedrig ist (Stand: August 2011). Um in die Reihen der Hundertschaft aufgenommen zu werden, gilt es, einen anspruchsvollen Lehrgang, die so genannte Grundlegende Fortbildung, zu absolvieren. Neben der fachtheoretischen/fachpraktischen Fortbildung und der Ausbildung am Einsatzmehrzweckstock steht dabei jede Menge Einsatztraining und Dienstsport (Kondition/Kraft/Selbstverteidigung) auf dem Plan. Insgesamt ca. 230 überwiegend schweißtreibende Stunden, die nicht nur das ersehnte Zertifikat zur Folge haben, sondern auch eine individuelle körperliche Erfahrung mit sich bringen.

Als vollwertiger BFE-Beamter heißt es dann Woche für Woche, eher Wochenende für Wochenende, Bewältigung verschiedenster Einsatzlagen. Aufgrund der Qualifikationen und des damit einhergehenden hohen Einsatzwertes nicht selten im Epizentrum der Gewalt. Sei es beim Fußball oder bei versammlungsrechtlichen Aktionen politischer Extremisten. Innerhalb der Woche greifen die Behörden nicht selten für Aufklärungs-/Observationsmaßnahmen, Durchsuchungen im BtM-Bereich etc. auf die Kräfte der BFEn zurück.

Jeder Polizeiführer weiß um die professionelle Einsatzbewältigung der BFHu und vertraut gerade in kritischen Situationen nur all zu gern auf sie. Nicht zuletzt aufgrund des Personalabbaus in den Polizeien der Länder ist die BFHu auch über die Landesgrenzen hinaus sehr begehrt. Kaum ein Event, dass deutschlandweit noch ohne sie stattfindet.

Bei unserem polizeilichen Gegenüber fällt die Einschätzung, die Reputation leider nicht so positiv aus. Aus den Reihen der Kritiker hört man des Öfteren negative Töne hinsichtlich des Auftretens und des Verhaltens der BFEn im Einsatz. An dieser Stelle sei bemerkt, dass gerade die Festnahmehundertschaft stets in vorderster Reihe agiert und damit natürlich zwangsläufig in unmittelbaren Kontakt zu den Straftätern kommt. Diese sind natürlich über ihre Festnahme und über evtl. Einsatz körperlicher Gewalt gegen sie nicht erfreut. Zum Ausdruck kommt die in bestimmten Klientel verbreitete Meinung, beispielsweise durch das Plakat, welches beim Fußball in einem Ultrablock erschien.

Aber auch in Reihen verschiedener Medienvertreter hält sich die Fabel, dass Beamte der Festnahmehundertschaften schnell mal überreagieren. So erst neulich wieder im Zusammenhang mit der Diskussion um die Kennzeichnungspflicht nachzulesen. Auch Soziologen beschäftigten sich schon ausgiebig mit den BFEn. So sieht Rafael Behr die BFE als eine „institutionelle Nische für harte Männlichkeit“, in der „eine gewaltbereite Männlichkeit gefordert und gefördert“ wird und in der „sich die Krieger-Männlichkeit in besonders auffälliger Weise“ zeigt („Cop-Culture. Der Alltag des Gewaltmonopols. Männlichkeit, Handlungsmuster und Kultur in der Polizei.“ Opladen 2000 - Leske und Budrich Verlag).

Aus meiner Sicht schlichtweg Kokolores. Behr zeichnet ein negatives und einseitiges Bild der BFE, welches nicht der Realität entspricht. Die BFEn zeichnen sich nicht nur durch entschlossenes und konsequentes Auftreten aus, sondern überzeugen gerade auch durch ihr in höchstem Maße professionelles Handeln. Nur so lassen sich besondere Einsatzlagen bewältigen. Gerade in Zeiten, wo es auch mal zu Kräfteunterdeckungen kommt.

Abschließend dazu eine kleine Anekdote: Auf dem Fußballgipfel des DFB und der GdP am 12. Januar dieses Jahres in Frankfurt (Main) berichtete der Fanbetreuer von Borussia Dortmund über das Zusammentreffen der Dortmunder Fans mit der spanischen Polizei beim Europacup-Auswärtsspiel in Sevilla (Spanien). Es war so nachhaltig, dass die Dortmunder drei Tage später beim Auswärtsspiel in Frankfurt den anwesenden BFEn vor Freude fast in die Arme fielen. Er berichtete, man war nach den Vorfällen in Spanien froh, auf eine demokratisch und zutiefst rechtsstaatlich handelnde Polizei zu treffen. Das sagt, denke ich, einiges aus.

Was bewegt die Beamtinnen und Beamten der BFHu? In Gesprächen kommt sehr oft das Thema Einsatz- und Wochenendbelastung zur Sprache, weiterhin die zunehmende Gewaltbereitschaft des polizeilichen Gegenübers (nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ). Uns als GdP ist es eine besondere Verpflichtung, die Interessen der BFHu zu vertreten. Ich denke, wir haben u. a. im Bereich der Ausstattung mit Führungs- und Einsatzmitteln in den letzten Jahren schon einiges erreicht und werden uns auch weiterhin bemühen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Endlich möchte ich noch zweimal Danke sagen. Zunächst an PHM Marcus Stüdemann, der seit vielen Jahren für die Betreuung der Mitglieder in der 1. BFHu verantwortlich zeichnet. Ohne ihn wäre die Hundertschaft nicht unser Aushängeschild in Sachen Mitgliedszahlen. Des Weiteren danke für das gezeigte Engagement in der LBP an die 12 Kolleginnen und Kollegen, welche die Hundertschaft am 01.09. in Richtung polizeilicher Einzeldienst verlassen haben. Auf diesem Wege euch weiterhin viel Erfolg. Die Behörden können sich glücklich schätzen, sie haben nicht nur sehr gut ausgebildete Beamte, sondern auch 12 engagierte GdP–Mitglieder erhalten.

Guido Steinert,
Vorsitzender der BG LBP


JUNGE GRUPPE AKTUELL - Beachvolleyball Championchip 2011

Die Gewerkschaft der Polizei - Junge Gruppe – veranstalte am 18.08.2011 ein Beachvolleyballturnier. Nichts bot sich dazu mehr an als die hervorragende Anlage der Landesbereitschaftspolizei.

Bei strahlendem Sonnenschein nahmen neben den vier Mannschaften der 1.BFHu (Mila´s Freunde, Sandfüchse, 3 Musketiere zu viert, Der 30er) drei 3 Teams der 3. EHu (Beach Bear’s, SCHMETTERlinge, keine Ahnung) sowie eine Mannschaft der 2. EHu (Sunblocker) teil. In einer gemischten Mannschaft namens „Dream Team“ aus der LBP, dem MI und dem PRev Börde spielte u.a. Polizeidirektor Klapa und der Landesvorsitzenden der GdP, Uwe Petermann. Für dieses Team hatte es sich jedoch schnell ausgeträumt :-). Sie schieden neben den „Sunblockern“ in der Vorrunde aus. In der um ein Team stärkeren zweiten Gruppe traf es die „30er“, die „SCHMETTERlinge“ und „keine Ahnung“, welche mit je einem gewonnenem Spiel und guten Leistungen in der Vorrunde scheiterten.

Im weiteren Verlauf wurde dann der Einzug ins Finale über kreuz ausgespielt. In sehenswerten Spielen war für die „Beach Bear´s“ und die „3 Musketiere“ im Halbfinale Schluss. Das Endspiel konnten die "Sandfüchse" dann gegen „Mila´s Freunde“ für sich entscheiden und damit den verdienten Pokal des Siegers entgegen nehmen.

Während des Turniers konnten sich alle bei durch die GdP gesponserten Kaltgetränken und Grillgut zusammensetzen, die Zeit für Gespräche nutzen und die Sonne genießen. Alles in Allem eine sehr gelungene Veranstaltung, welche zwingend nach einer Wiederholung verlangt.

Matthias Spandel,
Vorsitzender der Jungen Gruppe


200 MAL LANDESJOURNAL SACHSEN-ANHALT - Jede Ausgabe ist ein kleiner Sieg

Für die Leser der GdP-Zeitschrift „Deutsche Polizei“ (DP) ist es heute selbstverständlich, auch etwas aus dem eigenen Landesbezirk zu erfahren. Jeder weiß, Berichte, Informationen und Meinungen aus dem eigenen Umfeld interessieren mehr, weil es auch jeden selbst betreffen könnte.

Anfang der neunziger Jahre begann die GdP, die Landesbezirke in den damaligen neuen Bundesländern aufzubauen. Auch hier sollten die GdP-Mitglieder über das informiert werden, was in ihrem eigenen Landesbezirk passierte. Der damalige Bundesredakteur Adalbert Halt hatte die Idee, statt des üblichen Landesjournals zunächst ein „Ostjournal“ für die neuen Landesbezirke einzurichten. Auf diesen acht Seiten veröffentlichten nun Autoren aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ihre Beiträge. Betreut wurde das Projekt „Ostjournal“ von der Bundesredaktion.

Vom Ost- zum Landesjournal

Natürlich war das keine Dauerlösung, denn die Mehrarbeit in der Bundesredaktion war enorm und die neuen Landesbezirke wollten auch ihre eigenen Landesjournale in der Zeitschrift sehen. Auch ich, damals Personalratsmitglied, war mit dem „Ostjournal“ nicht zufrieden. Es wurde einfach zu wenig über die GdP-Arbeit in Sachsen-Anhalt berichtet. Mit meiner Meinung hielt ich nicht hinter dem Berg und sagte sie bei passender Gelegenheit einigen Mitgliedern des GdP-Landesvorstandes. Was ich nicht wusste: Zur gleichen Zeit wurden Kolleginnen und Kollegen gesucht, die sich für die Zeitungsarbeit interessierten. So kam es, wie es kommen musste. Im Frühjahr 1994 wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, für die Landesseiten Sachsen-Anhalts in der DP verantwortlich zu sein. Nach einiger Überlegung sagte ich zu, es mir zu überlegen.

Mein erster Termin in Sachen „Deutsche Polizei“ war die Jahrestagung der Landesschriftleiter im Mai 1994 in Frankfurt/Main. „Landesschriftleiter“ hießen damals die Kollegen, die die einzelnen Landesjournale redaktionell betreuten. Die Tagung fand in den Räumen der Union-Druckerei statt, wo die „Deutsche Polizei“ bis Ende 1995 gedruckt wurde. Während der Tagung bekam ich langsam mit, was da auf mich zukommen würde. Viele Dinge verstand ich noch nicht, aber es blieb interessant und das war die Hauptsache. Am wichtigsten war jedoch der Kontakt zu den anderen Kollegen und zu Bundesredakteur Adalbert Halt, der mir alle Unterstützung zusicherte.

In den nächsten Monaten hatte ich eine Menge zu lernen, denn Adalbert Halt hatte mir in Frankfurt schon mitgeteilt, dass ich ab Januar 1995 für das Landesjournal Sachsen-Anhalt allein verantwortlich sein würde. Außerdem sagte er mir: „Wenn du vernünftig arbeiten willst, dann brauchst du einen Computer, ein Faxgerät und einen Telefonanschluss.“ Von diesen Dingen hatte ich natürlich nichts und ich hatte vor allem keine Ahnung. Aber mein Landesvorstand hatte mir ja Unterstützung zugesagt. Zunächst aber hieß es: „Lernen, lernen und nochmals lernen.“ Ich besuchte ein Seminar in einem Leipziger Hotel, wo den Teilnehmern die Grundzüge des journalistischen Schreibens vermittelt wurden. Mit Schulaufsätzen oder einem Polizeibericht hatte das alles sehr wenig zu tun. Schonungslos wurden Texte analysiert und Fehler aufgedeckt. Etwas angenehmer war dann schon ein GdP-Seminar zum gleichen Thema in Thüringen. In einer kleinen Gruppe lernte es sich sehr viel besser.

Anfang Dezember 1994 war es dann soweit. Ich bekam einen Termin in der Bundesredaktion der DP in Hilden bei Düsseldorf, wo zu dieser Zeit auch der GdP-Bundesvorstand seinen Sitz hatte. Zuvor holte ich im GdP-Landesbüro in Magdeburg meine technische Ausrüstung ab: Einen Arbeitscomputer mit Betriebssystem Windows 3.1, einen 14-Zoll-Monitor, einen Olivetti-Tintenstrahldrucker und ein Faxgerät.

In Hilden ging es nun ganz konkret um die Redaktionsarbeit, die ich zukünftig jeden Monat leisten sollte. Bei DP-Bundesredakteur Adalbert Halt lernte ich, Texte redaktionell zu bearbeiten, d. h. auch zu korrigieren und das Layout zu gestalten. Mit dem Layout wird die Anordnung der Texte und Bilder auf den Seiten bestimmt. Die Kunst besteht darin, dass die Textmenge genau passt und möglichst wenig Weißräume entstehen. Um das zu erreichen, wird das Layout auf einem vorgedruckten Papierbogen skizziert. Diese mit dem englischen Wort „scribble“ (Kritzelei) bezeichnete Entwurfsskizze zeigt dem Mitarbeiter der Druckerei, wie die Druckseite aussehen soll.

Die fertigen Beiträge, also die Artikel, werden als Manuskripte ausgedruckt und auf einer Diskette gespeichert. Zu einem festgelegten Termin musste das Material, also Manuskripte, Textdiskette, Scribble und Fotos, in der Druckerei sein, damit dort die Druckvorbereitung beginnen sollte. Ziel war, die „Deutsche Polizei“ sollte am ersten Werktag des Monats erscheinen. Alle anderen Termine hatten sich diesem Erscheinungstermin unterzuordnen. Nach dem Einführungsseminar in Hilden verstaute ich den Computer, den ein GdP-Mitarbeiter inzwischen konfiguriert hatte, wieder im Kofferraum. Von nun an war ich allein für das Landesjournal Sachsen-Anhalt verantwortlich. Die Ausgabe 1/1995 hatte ich noch gemeinsam mit Adalbert Halt fertiggestellt. Wie würde die Februarausgabe aussehen?

Schreibübungen

Wieder zu Hause wurde mir klar, dass von nun an die Termine des Landesjournals mein Leben bestimmen würden. Die Redaktionsarbeit begann erst einmal mit Schreibübungen. Ich hatte keine fleißigen Schreibkräfte, wie die Bundesredaktion. Jeder Text, der mich erreichte, ob als Brief oder per Fax musste erst einmal abgeschrieben, d. h. im Computer erfasst werden. Denn im Gegensatz zu heute hatte fast niemand einen Computer und Disketten bekam ich die ersten Jahre sehr selten zugeschickt. Internet und E-Mail waren kaum erschwinglicher Luxus, so etwas kannte man nur vom Hörensagen. Die ersten Ausgaben des Landesjournals kosteten eine Menge Zeit und fraßen manches Wochenende. Aber es ging gar nicht anders: Die Redaktionsarbeit war eine Herausforderung und jede fertige Ausgabe ein kleiner Sieg.

Die erste Zeit war geprägt vom Kampf mit der Technik. Computerabstürze und nicht funktionierende Programme konnten einem den Spaß an der Arbeit verleiden. Ich las ganze Stapel von Computerzeitschriften, um der Sache auf den Grund zu gehen und mich in das Problem einzuarbeiten. Wenn alles nicht mehr half, dann war es immer gut, einen Kollegen zu kennen, der den Rechner wieder flott machen konnte.

Rasanter technischer Fortschritt

Natürlich blieb auch das Landesjournal von den rasanten Fortschritten, die die Computer- und Digitaltechnik machte, nicht verschont. Hier eine kleine Chronologie:

    • 1996-leistungsfähigerer Rechner mit Windows 95 und Word 6.0,
    • 1998-Spiegelreflexkamera für die Landesredaktion,
    • 1999-Rechner mit Windows 98 und Internetzugang per Modem,
    • 2004-Rechner mit Windows XP und Flachbildschirm,
    • 2005-Beschaffung einer Digitalkamera
Nach fast zehn Jahren „Scribble“-Layout war es auch an der Zeit, an dieser Stelle des Arbeitsablaufs etwas zu ändern. Das Zauberwort hieß „Desk Top Publishing“, abgekürzt DTP. Mit DTP war es möglich, das Layout, also das Aussehen der Zeitschriftenseiten am Rechner komplett zu gestalten und so viel präziser festzulegen, wie Überschriften, Schriftfarben und Fotos aussehen sollten und wo sie ihren Platz finden. Jahrelang hatte ich überlegt, ob sich dieser zusätzliche Aufwand lohnen würde. Als schließlich immer mehr Landesredakteure DTP nutzten, versuchte ich es auch. Vor allem reizte mich, nun völlig ohne Papier und ohne den störanfälligen Postversand, auszukommen. Außerdem konnte man das Layout viel moderner gestalten. Die Druckerei Schaffrath in Geldern, wo die „Deutsche Polizei“ seit 1996 hergestellt wurde, hatte sich schon gut auf diesen vollelektronische Materialeingang eingestellt. Natürlich musste auch hier die Qualität stimmen und durfte nicht hinter das Scribble zurückfallen.

Die „Deutsche Polizei“ hat im Laufe der Jahre ihr Aussehen stark verändert. Zuerst wurden aus den Schwarz-Weiß-Fotos Farbfotos, später wurde der Text statt in vier nur noch in drei Spalten gesetzt. Solche Veränderungen und Modernisierungen fallen den Lesern erst beim zweiten Blick auf, bedeuten aber für die Redaktion Umdenken und zusätzlichen Aufwand.

Beiträge und Inhalte

Wie bei jedem journalistischen Produkt waren von Anfang an die Inhalte der Beiträge am wichtigsten. Denn man kann keinen Leser zwingen, auch wenn er Gewerkschaftsmitglied ist, etwas zu lesen, was ihn nicht interessiert. Deshalb sollten auch die Beiträge im DP-Landesjournal interessant geschrieben sein. Interessant nicht nur vom Thema her, sondern auch von der Art und Weise, wie dieses Thema geschildert und vermittelt wird. Das ist sicher ein hoher Anspruch, denn das Landesjournal wird nicht von Berufsjournalisten, sondern von Laien gemacht.

Auch die Autoren sind fast ausschließlich Kolleginnen und Kollegen, die das journalistische Schreiben nicht gelernt haben. Aber, wenn man sich diesen Ansprüchen nicht stellt, wird man zweifellos ins Hintertreffen geraten. Denn auch das Landesjournal steht im heutigen Medienzeitalter in Konkurrenz zu anderen Zeitungen und Zeitschriften, zu Fernsehen und Internet. Schließlich ist die Zeit der Leserinnen und Leser begrenzt und sie möchten sie nicht mit langweiliger Lektüre verbringen. Das klingt schwieriger als es ist. Man muss als Autor allerdings auch lernen, seine eigenen Texte selbstkritisch zu lesen.

Überhaupt die Beiträge für das Landesjournal. Mitunter reichten die Texte nicht, um die acht Seiten zu füllen, seltener ging davon zuviel ein. Noch heute bin ich einigen Kollegen wie Sybille Staliwe und Günther Martens dankbar, die ich anrufen konnte, wenn noch Artikel fehlten.

Wenn wir heute auf zweihundert Ausgaben des Landesjournals zurückblicken, dann ist das auch eine Gemeinschaftsleistung von Landesredaktion, Landesvorstand und Autoren. Sie haben dafür gesorgt, dass jeden Monat acht lesenswerte Seiten zu den GdP-Landesthemen in der DP zu finden sind. Wünschen wir dem Landesjournal Sachsen-Anhalt weiterhin viel Erfolg bei der Öffentlichkeitsarbeit für unseren Landesbezirk.

Lothar Jeschke


200 MAL LANDESJOURNAL SACHSEN-ANHALT - Wie wird man Landesredakteur?

Um es kurz zu machen: Es geht schneller als man denkt.

Mein Vorgänger, Lothar Jeschke, hat im vorhergehenden Artikel geschildert, wie das bei ihm gelaufen ist.

In Vorbereitung der Personalratswahlen 2010 gab es im Land eine Personalfindungskommission, die sich auch um einen Nachfolger für den Landeredakteur bemühte. Anfang 2009 Sprach Kollege Jürgen Naatz mich darauf hin an. Ehrlich gesagt hielt ich es anfangs für einen Scherz.

Ich sollte schreiben? Ich hatte doch früher in Deutsch immer nur ‘ne 3. Aber ich wollte ganz offen an die Sache gehen, deshalb hatte ich jede Menge Fragen. Woher kommen die Artikel? Muss ich selber was schreiben? Wie funktioniert das alles? Diese Fragen konnte mir nur einer beantworten, Lothar Jeschke.

Wir trafen uns das erste Mal am Rande einer Demo in Magdeburg und ich bekam so langsam ein Bild von der Arbeit, die der Redakteur zu machen hat. Nachdem ich das Ganze auch mit meiner Frau besprochen hatte, reifte in mir der Entschluss, mich dieser Aufgabe zu stellen.

Als Nächstes folgten viele Gespräche mit der Landeskassiererin und dem damaligen Landesschriftführer, die in einem Besuch bei Lothar zu Hause mündeten. Im Februar 2009 fand das erste Arbeitstreffen statt. Zuerst erfuhrt ich, wie sich Lothar’s Arbeit von den ersten Anfängen bis heute entwickelt hatte. Er zeigte mir die Scribble-Bögen, die „Papierarbeit“ und wie die Zusammenarbeit mit der Druckerei funktioniert.

Dann kam der Teil, der mir weitaus mehr liegt, die Arbeit am PC. Ich sah, wie aus den Zuarbeiten ein Zeitungslayout entstand. Mit vielen neuen Eindrücken fuhr ich nach Hause und Hausaufgaben hatte ich mitbekommen. Für die nächste Ausgabe sollte ich einen Bericht über eine Demo in Hannover schreiben.

Dank des Internets und dem GdP-Phone stand ich mit Lothar ständig im Kontakt. Er schickte mir ständig neue Infos und empfahl mir einen Lehrgang zum „Schreiben lernen“, den ich natürlich besuchte. Ich erhielt seine fertigen Layouts und wurde in die Kommunikation mit der Druckerei einbezogen.

Dann wurde es Ernst. Im Juli 2009 sollte ich Lothar's Urlaubsvertretung machen. Ich erhielt alle Zuarbeiten, noch ein paar Tipps und dann ging es los. Selbstverständlich gab es Probleme, aber mit Telefon und Mail ließen die sich lösen und im August lag „meine“ erste Ausgabe im Briefkasten.

Im Herbst 2009 fuhren wir gemeinsam nach Geldern, wo sich die Druckerei befindet, die unsere Zeitschrift herstellt. Wir konnten am Arbeitsplatz des Layouters mitverfolgen, wie unser Landesjournal entstand und uns den kompletten Produktionsablauf in der Druckerei ansehen.

Im Oktober 2009 ging es zum ersten Mal zur Landesredakteurskonferenz, die ebenfalls in Geldern stattfand. Gemeinsam mit Lothar traf ich die Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern und der Bundesredaktion. Neben vielen organisatorischen Aufgaben gab es auch eine „Schreibwerkstatt“ mit einer Profi-Jounalistin.

Kurz darauf fand unser 6. Landesdelegiertentag statt, auf dem ich offiziell gewählt wurde und mich von da an „Landesredakteur“ nennen durfte. Im Dezember 2009 war Redaktionschluss für die Januarausgabe 2010 und da begann meine Arbeit ganz offiziell.

Seither nehme ich an den LBV-Sitzungen, öffentlichen Veranstaltungen und vielen anderen Gewerkschaftsterminen teil, um euch aktuell und interessant berichten zu können. Ich hoffe, dass mir das gelingt und vergesst bitte nicht, wenn ihr zu wenig über euch in der DP lest, dann schreibt etwas und schickt es mir.

Jens Hüttich,
Landesredakteur


Beitragsanpassung

Mit der Besoldungs- und Versorgungsanpassung zum 01.10.2011 werden gemäß der Beschlüsse des Bundeskongresses die Mitgliedsbeiträge zeitgleich zum 01.10.2011 angepasst. Mit der Besoldungs- und Versorgungserhöhung zum 01.01.2012 werden gleichfalls die Mitgliedsbeiträge angepasst.

Fragen der Beitragshöhe und zu den Anpassungen beantworten die Mitglieder in den Bezirksgruppenvorständen oder das Landesbüro.

Wiederholt möchten wir darauf aufmerksam machen, dass jedes Mitglied selbst verantwortlich ist, seine persönlichen Veränderungen an das Landesbüro zu melden. Die Veränderungsmeldungen können auch über die Vertrauensleute oder Vorstände der Bezirksgruppen erfolgen.

VR


BUCHVORSTELLUNG - Malz und Totschlag

Kleine Morde unter Bierfreunden

Der Tag ist warm und sonnig, blau und träge schlängelt sich der Rhein durch die Domstadt – was gibt es da besseres, als ein kühles Blondes? Sicherlich gibt es einige Dinge, die einem an dieser Stelle einfallen würden.

Tatsache ist aber, dass ein kühles Bier für viele Deutsche wohl ziemlich weit oben in der persönlichen Hitliste steht. Deutschland ist ein Land der Biertrinker, knapp 101,8 Liter trank der Bundesbürger 2010 im Durchschnitt.

In der Hinsicht hat der Buchtitel schon etwas verwundert. Irgendwie erschien das Ganze absurd: Wer bitteschön denkt an Mord und Totschlag, wenn es um das frisch Gezapfte geht? Nach einigen Seiten jedoch ist sicher, der Titel ist kein Versehen und keine schale Plörre – die Mischung stimmt und schmeckt!

Auf den ersten Blick verwirrt „Malz und Totschlag: Kleine Morde unter Bierfreunden“. Irgendwie scheint die Vorstellung eines entspannenden Bierchens am Feierabend nicht so recht mit dem gewaltsamen Ableben von Mitmenschen zusammenzupassen. Auf knapp 370 Seiten wird bewiesen, dass dieser Gegenüber durchaus miteinander zu vereinbaren ist. In ca. 20 Geschichten wird die unsanfte Beförderung ins Jenseits von mal mehr, mal weniger sympathischen Protagonisten dargestellt. Nicht immer haben die Storys einen Krimicharakter. Vielmehr wird eine unglaublich große Bandbreite geboten, zumindest wenn man bedenkt, dass es sich hier immer um Mord und Totschlag handelt.

Die Geschichten sind mal schaurig, mal traurig, mal humorig oder einfach nur spannend. In jedem Fall können die Autoren als Meister ihres Fachs bezeichnet werden. Ihnen gelingt es, innerhalb weniger Seiten den Leser von einer Geschichte in die nächste hineinzuziehen und ihn regelrecht daran zu fesseln. Atmosphärisch dicht und mitreißend wird hier erzählt, aber auch einfühlsam, beobachtend und abwartend. Dabei sind die Autoren keineswegs immer nur auf Brauerei & Co. fixiert, die Handlungsorte wechseln und auch in puncto Zeit lassen sich Literaten nicht festlegen. Kurzum: Dem Leser wird eine kräftig herbe Mischung serviert, die ein breites Spektrum an Geschmäckern abdeckt und vorzüglich mundet!

Das Buch ist vielleicht nicht unbedingt etwas für Antialkoholiker, denn im Grunde handelt es sich bei diesem Werk – trotz Tod und Verderben – um eine Hommage an den Gerstensaft. Aber wirklich fixiert auf das alkoholische Erfrischungsgetränk ist das Buch nicht. Zwar ist Bier stets ein zentraler Bestandteil der Geschichte, aber er tritt nicht immer derart offensiv in den Vordergrund, wie es sich vielleicht vermuten lässt. Mal als Mordwaffe oder als Handlungsrahmen, manchmal aber auch als Requisit ist es immer präsent, aber längst nicht immer der Mittelpunkt der Story. Auch dies ist einer der großen Stärken dieser Sammlung an alkoholhaltigen Kurzgeschichten.

„Malz und Totschlag: Kleine Morde unter Bierfreunden“ sorgt für gelungene, kurzweilige und vor allem mitreißende Unterhaltung. Nicht nur für Bierfreunde ist das Lesen ein Hochgenuss, sondern auch für Diejenigen, die sich an anderen Erfrischungsgetränken erfreuen. Das Buch ist im Gmeiner-Verlag GmbH erschienen und für knapp 12€ im Handel erhältlich.

Wilfried Just


FACHAUSSCHUSS „TARIF“ - Eure Meinung zählt!

Der Fachausschuss Tarif hat sich auf seiner Sitzung am 8.9.2011 mit den Inhalten für die anstehenden Tarifverhandlungen zu einem Altersteilzeitvertrag und einem Tarifvertrag zur Arbeitszeitabsenkung beschäftigt.

Für die Verhandlungen, die das Land initiiert hat, stehen die ersten Termine gemeinsam mit GEW, GdP, verdi und dbb-Tarifunion bereits fest.

Um zu erfahren, welche Interessen wir für unsere Tarifbeschäftigten (nicht nur GDP-Mitglieder) vertreten sollen, wird es kurzfristig eine Umfrage zu dieser Thematik geben.

Wir hoffen auf eine aktive Teilnahme, um uns ein Stimmungsbild machen zu können.

Liane Bosse,
Vorsitzender des Fachausschuss „Tarif“


SENIORENGRUPPE BITTERFELD-WOLFEN - GdP-Unterstützung für die Feuerwehr

85 Jahre Ortsfeuerwehr Sandersdorf-Brehna - Gründungsfest 2011 vom 29.07.2011 bis 31.07.2011

Das Fest wurde vom Festkomitee der Ortsfeuerwehr Sandersdorf-Brehna, den Kameradinnen und Kameraden Roland Richter, Brit Richter, Werner Höhnel, Detlef Urban, Maik Niklas und Marcel Rechner vorbereitet.

Am Freitag, dem 29.07.2011, begann das Gründungsfest „85 Jahre Ortsfeuerwehr Sandersdorf-Brehna“ um 19.30 Uhr mit einem Fackelumzug. Dank der Schallmeien-Kapelle aus Cösitz waren die Kinder und Eltern begeistert. Anschließend startete im großen Festzelt die Rocknacht mit der Live-Band „T-Virus“.

Am Samstag, dem 30.07.2011, um 19.00 Uhr, wurden im großen Festzelt durch den Ortswehrleiter und Oberbrandmeister Werner Höhnel alle Kameradinnen und Kameraden, die Mitglieder des Feuerwehrvereins Sandersdorf-Brehna e. V., Familienangehörige, Ehrengäste, Sponsoren, der Landrat Uwe Schulze und der Bürgermeister Andy Grabner begrüßt.

Kamerad Höhnel gab einen Überblick über die Entwicklung der Ortsfeuerwehr. Anschließend wurden die Beförderungen verkündet und die Ehrenzeichen für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr verliehen.

Als besondere Ehre wurde dem Kameraden Oberlöschmeister a. D. Werner Slowak für 60 Jahre Mitglied die Ehrenmitgliedschaft im Feuerwehrverein Sandersdorf e. V. verliehen. Alle Anwesende ehrten ihn mit großem Beifall.

Durch den Bürgermeister Andy Grabner wurde dem Feuerwehrverein Sandersdorf e. V. ein Scheck für seine Vereinsarbeit übergeben.

Es sprachen dann der Landrat Uwe Schulze, der Stadtwehrleiter und der Kreisbrandmeister. Es wurden weitere Ehrungen von Kameradinnen und Kameraden vorgenommen. Anschließend wurde der Feuerwehrball eröffnet. Es gab Musik mit Schauprogramm von „Phillip Walter und Di Voque“.

Für das leibliche Wohl mit Getränken, Bartwürsten und Steaks sorgten die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren Sandersdorf, Rasmin, Mitglieder des Feuerwehrvereins Sandersdorf-Brehna e. V. und die Gaststätte „SIT IN“ aus Sandersdorf.

Ein „Dankeschön“ an die Kameradin Brit Richter und den Kameraden Roland Richter für die vorbildliche Organisation des Gründungsfestes mit dem Festkomitee und allen Helfern.

Am Sonntag, ab 10.00 Uhr, gab es den jährliche Frühschoppen mit Lifemusik von „Marco und Sandra“.

Ein „Dankeschön“ an die Kameraden der Ortsfeuerwehr Jeßnitz, welche die Versorgung mit Erbsensuppe und Bockwurst gewährleistet haben. Der Kuchenbasar mit Kaffee wurde durch die Kameradinnen der Altwehr Rosel Müllen und Renate Gärtner gestaltet, auch dafür ein „Dankeschön“.

Es wurde Kuchen für die Senioren der Senioreneinrichtung „Gisander“ gesponsert.

Anwesend war auch - wie jedes Jahr - der Informationsstand des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld, Präventionsbereich Kriminalprävention, mit dem KOK Dieter Hesse und den Ehrenamtlichen von der Seniorengruppe Anhalt Bitterfeld, Bereich Sandersdorf-Brehna - GdP BG Ost, Klaus Düring und Dieter Sorge.

Eine besondere Ehrung gab es für den stellvertretenden Alterswehrleiter, Kamerad Oberbrandmeister a. D. Horst Schulze, der von Klaus Düring einen Polizeiteddy erhielt.

Abschließend nochmals ein besonderes „Dankeschön“ an alle Sponsoren und Helfer, die zum Erfolg des 85-jährigen Bestehens der Ortsfeuerwehr Sandersdorf-Brehna beigetragen haben.

Kamerad Klaus Düring,
Schriftführer der Ortsfeuerwehr


NEUES BEIM RUHEN VON VERSORGUNGSANSPRÜCHEN

Es gibt eine interessante Entwicklung im Bereich des Ruhens von Versorgungsansprüchen nach § 55 BeamtVG und § 2 Nr. 7 BeamtVüV.

Beamten, denen wegen ihrer Systemnähe oder früherer Tätigkeit für den Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR Teile ihrer Versorgung unter Berufung auf die vorgenannten Normen nicht gewährt werden, haben Grund zur Hoffnung.

Das Verwaltungsgericht Halle hat in seinem Urteil vom 23.02.2011 – Az: 5 A 320/08 HAL – festgelegt, dass die Unterlagen des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR (Stasi-Unterlagen) heute nicht mehr zum Beweis der Tätigkeit der betreffenden Beamten bzw. zum Beweis der Systemnähe herangezogen werden können. Eine entsprechende Vorschrift im Stasiunterlagengesetz sei heute nicht mehr anwendbar.

Das Gericht hat dem klagenden Beamten in der ersten Instanz Recht gegeben und die von der OFD verfügte Ruhensregelung von Teilen der Versorgung für unwirksam erklärt.

Dieses Verfahren befindet sich in der Rechtsmittelinstanz vor dem OVG LSA. Zur Sicherung von entsprechenden Ansprüchen vergleichbarer Beamter wird deshalb empfohlen, gegen den Bescheid über eine Ruhensregelung aus den vorgenannten Gründen unter Bezugnahme auf das Urteil des VG Halle Widerspruch einzulegen. Die OFD wird sicherlich das Verfahren bis zur endgültigen Klärung aussetzen, die Versorgungsansprüche sind aber in jedem Fall gesichert.

Weitere Informationen sind über das Landesbüro oder die Bezirksgruppen zu erlangen.

Der Landesvorstand


SENIORENTERMINE

Seniorengruppe PD Ost


    Bereich Dessau-Roßlau
      Veranstaltungstermine
        am 25.11.2011 jeweils um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr. 179
    Bereich Wittenberg
      Veranstaltungstermine
        am 11.10.2011 von 15.45 Uhr bis 18.00 Uhr Bowling in Wittenberg, Lutherstraße 4 (Bachstraße)
        An allen Veranstaltungen können die Ehepartner teilnehmen. Bitte meldet euch bis 10 Tage vor dem Termin bei Peter Lembke. Tel. 03491/403741 oder GdP-Phone: 01520/8857629
    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 23.11.2011 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf und 15.12.2011 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier im "Othma-Haus" in Sandersdorf
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 08.11.2011 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen und am 10.12.2011 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
Seniorengruppe PD Nord

    Kreisgruppe PD Haus
      Versammlungstermine
        am 17.10.2011 und am 21.11.2011 jeweils um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Str. 115, Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      Versammlungstermine
        am 07.11.2011 und am 12.12.2011 (Jahresabschlussfeier) jeweils um 15.00 im Hotel "Stadt Aschersleben" in der Herrenbreite 17 in Aschersleben.
Alle Seniorenvertreter werden gebeten, die Termine für 2012 an die Landesredaktion zu senden!

Die Landesredaktion


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