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1. Mai 2010

"Wir gehen vor!"

Magdeburg.

Wie seit Jahren am 01.Mai, luden auch diesmal Gewerkschaften, Polizei, Kirchen, Vereine und Kindereinrichtungen zum 15. Fest der Begegnung zwischen ausländischen Mitbürgern und Magdeburgern ein. Der Pressesprecher der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord Stefan Brodtrück eröffnete das Fest und führte souverän durch das bunte Programm.

Jeder kennt den Anlass des Festes der Begegnung. Am 12. Mai 1994 hatten Neonazis in der Innenstadt Jagd auf Ausländer gemacht. Die Bilder von den "Himmelfahrtskrawallen" in Magdeburg gingen um die Welt. "Das war ein ganz unsäglicher Tag", so Polizeipräsident Wolfgang Mönckmeyer.

Es sprachen Landessozialminister Norbert Bischoff, Landespolizeidirektor Rolf-Peter Wachholz und Polizeipräsident Wolfgang Mönckmeyer sowie DGB-Regionsvorsitzender Siegfried Stegner und Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Uwe Petermann.

Mit Tanz, Musik, Modenschau und Spielangeboten für die Kinder feierten alle bei mildem Wetter mit etwas Sonne bis zum Abend. 26 Nationen und 250 Mitwirkende gestalteten das Fest für die 11.000 Besucher. Sie konnten sich an afrikanischem Trommelwirbel, Kinder- und Gospelchor und verschiedenen Gesangs- und Tanzgruppen erfreuen.

Als einzige Gewerkschaft innerhalb der Polizei war die GdP natürlich mit einem Stand vor Ort. Den ganzen Tag herrschte hier ein reger Ansturm auf die, nicht nur auf Konversation gerichteten Angebote sondern auch auf die "Argumente gegen Rechts" oder polizeiliche Präventionszeitschriften. Als Hauptredner war Kollege Uwe Petermann gefragt.

In seiner Rede forderte er mit dem DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften ein grundlegendes Umdenken in der Gesellschaft. Die Wirtschaft muss den Menschen dienen und nicht den Spekulanten. Wir brauchen eine neue, nachhaltige Form des Wirtschaftens mit mehr Mitbestimmung in den Betrieben und Verwaltungen. Deshalb kämpfen wir für "Gute Arbeit", sichere Beschäftigung und gute Tarifverträge. Um die nächste Spekulationsblase zu verhindern, müssen Zockern und Spekulanten klare Grenzen gesetzt werden.

Wir demonstrieren am 1. Mai für "Gute Arbeit, Gerechte Löhne und einen starken Sozialstaat".

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen endlich vorgehen!

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