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Pressemeldung

GdP zur Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz 2013

Magdeburg.

Rückgänge im landesweiten Verkehrsunfall -Geschehen und weniger Verunglückte, das ist zwar eine gute Nachricht, dennoch sind auch im letzten Jahr wieder über 10.000 Menschen auf Sachsen-Anhalts Straßen verunglückt, davon fast 140 tödlich. Dies ist kein Grund zur Entwarnung und zum "Zurücklegen".

Angesicht der jährlich tausenden Verunglückten auf unseren Straßen einerseits und andererseits der Forderung nach einer sicheren Mobilität, verbunden mit einer hohen gesellschaftlichen Erwartungshaltung an "die Polizei", sehen sich unsere Kolleginnen und Kollegen immer mehr als Verlierer.
Während bedingt durch den viel zu hohen "Blutzoll" auf den Straßen andernorts die Spezialisten der "Verkehrspolizei" sowohl personell als auch materiell wieder verstärkt werden, schaffen wir sie in Sachsen-Anhalt mit Ausnahme einzelner kleiner Gruppen auf Ebene der Polizeidirektionen und den Autobahnen ab!

Die Zerschlagung der letzten Reste polizeilichen Spezialistenwissens in der Fläche unseres Landes und deren Aufgabenverlagerung in die unterschiedlichsten Bereiche dürfte dabei das falsche Signal sein. Wie in anderen Bereichen brauchen wir auch künftig auf dem Gebiet der Verkehrssicherheitsarbeit ausgesprochene Spezialisten. Zu erwarten, das künftig der "normale" Streifenbeamte einen schweren Unfall in gewohnt professioneller Art und Weise aufnimmt und bearbeitet oder er außerhalb der Autobahnen fachlich versiert einen LKW oder gar Gefahrguttransporter kontrolliert, ist und bleibt Wunschdenken.

Letztlich dürfte fehlende Kontrolle zu immer gefährlicherem "Gewohnheitsrecht" führen und nicht weniger, sondern mehr Unfälle und höhere Verunglücktenzahlen zur Folge haben.

Was wir mit Blick auf die schier unübersichtliche Gesetzes-/ Regelungsflut brauchen, sind insbesondere in der Verkehrsprävention, als auch in der Verkehrsüberwachung und Unfallaufnahme/-bearbeitung in den Landkreisen / flächendeckend Spezialisten und keine "Alleskönner", die diese Aufgaben "nebenbei" auch noch erfüllen. Ansonsten dürfte die Verkehrsüberwachung immer mehr zu einer Farce mutieren.

Der Landesbezirksvorstand


Hier gibt es die Pressemeldung als PDF-Datei

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