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Gemeinsame Mitteilung an die Medien

„Für 6,5 Prozent stehen wir noch früher auf!“

Magdeburg.

Großdemonstration der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes Sachsen- Anhalts (dbb, GEW, GdP und ver.di) am 5. März 2013 in Magdeburg:

„Für 6,5 Prozent stehen wir noch früher auf!“
Vor der dritten Verhandlungsrunde in den Entgelttarifverhandlungen der Länder am 7. März 2013 in Potsdam wollen die Gewerkschafter des öffentlichen Dienstes Sachsen-Anhalts nochmals nachdrücklich ihre Kampfbereitschaft demonstrieren. Nach Warnstreiks, regionalen Demonstrationen und anderen originellen Aktionen der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Landes werden sie erneut

am 5. März ab 11.00 Uhr (bis ca. 12.30 Uhr) auf dem Alten Markt in Magdeburg zu einer Großkundgebung

zusammen kommen.

Sie werden ihre Forderung nach einem verhandlungsfähigen Angebot auf Basis der Forderungen der Gewerkschaften bekräftigen.

Die Gewerkschaften werden am 5. März 2013 in Landeseinrichtungen zu ganztägigen Warnstreiks aufrufen.

Für die Bildungsgewerkschaft GEW erklärte deren Landesvorsitzender, Thomas Lippmann: „Als größte Beschäftigtengruppe im Landesdienst werden die Lehrerinnen und Lehrer den Schulbetrieb landesweit lahmlegen. Sie wollen damit unsere Tarifziele unterstützen aber auch deutlich zeigen, was sie davon halten, dass Herr Haseloff und Herr Bullerjahn ihre Arbeitszeit erhöhen wollen, um den Landeshaushalt zu sanieren.“

Werner Theis von ver.di erklärte: „Beschäftigte aus Vermessungs- und Geoinformationsämtern, der Lebensmittel- und Veterinärüberwachung, der Gesundheitsverwaltung, den Straßenmeistereien und anderen Verwaltungen sowie der Hochschulen werden deutlich machen, dass sie die Verweigerungs- und Verzögerungstaktik der Arbeitgeberseite mit Verhandlungsführer Jens Bullerjahn nicht länger hinnehmen werden.“

GdP-Chef Petermann verwies darauf:„dass die Tarifbeschäftigten in der Polizei Jahre des Personalabbaus hinter sich haben. Ständig wachsender Aufgaben und
zunehmender Arbeitsverdichtung ist das Ergebnis. Den Dank der Landesregierung an die Beschäftigten der Polizei am Jahresende für die Motivation, die Einsatzbereitschaft, Professionalität und Gewissenhaftigkeit und die Versicherung der Unterstützung der Landesregierung fordern wir jetzt ein. Dies gilt natürlich auch für die Beamtinnen und Beamten des Landes.

Der Landesvorsitzende des Beamtenbundes (dbb), Maik Wagner, schloss an: „ Neben mehr Geld und besseren Arbeitsbedingungen brauchen wir besonders für die jungen Menschen wieder eine verlässliche Perspektive im öffentlichen Dienst in Sachsen-Anhalt. Statt nach Süddeutschland zu reisen und abgewanderte Landeskinder nach Sachsen-Anhalt zurückzuholen, soll Ministerpräsident Reiner Haseloff dafür sorgen, dass sie gar nicht erst gehen müssen. Deshalb fordern wir eine Übernahmegarantie nach erfolgreicher Ausbildung im Landesdienst und eine angemessene Ausbildungsvergütung. Den Beamten, die in ihrer Freizeit an der Kundgebung teilnehmen versprechen wir, dass für den dbb die Einkommensrunde erst zu Ende ist, wenn das Tarifergebnis inhalts- und zeitgleich auf die Beamten und Versorgungsempfänger übertragen worden ist.“

Die Streikenden werden ihre Forderungen nach 6,5 Prozent mehr Entgelt, 100 Euro für Auszubildende, Rechtsanspruch auf Übernahme für Auszubildende, der Ablehnung einer Kürzung der Urlaubsansprüche und für eine Lehrerentgeltordnung bekräftigen. Aufgerufen sind erneut Beschäftigte, Auszubildende und Praktikanten aus Schulen, Hochschulen und den Verwaltungen des Landes. Beamtinnen und Beamte des Landes und der Kommunen sind zur Unterstützung der Kundgebung aufgerufen, da das Tarifergebnis zeit- und inhaltsgleich übertragen werden soll.

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 31. Januar mit der TdL für die Tarifbeschäftigten der Länder. Da die Arbeitgeber offenbar nur durch Druck dazu zu bewegen sind, die berechtigten Forderungen der Gewerkschaften ernsthaft zu beraten und zu einem Verhandlungsergebnis zu kommen, wird kurz vor den Verhandlungen zu diesen erneuten Streiks und der Kundgebung aufgerufen.

Die Gewerkschaften gehen von mehreren Tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern, auch aus Thüringen, aus.

Die Medien sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.

Ansprechpartner für die Medien vor Ort ist für die GEW Hans-Dieter Klein (0171 43 69 954).
Für ver.di sind Ansprechpartner Werner Theis (0171-5727717) und Jürgen Mory (0172-8039110).
Für die GdP steht Koll. Uwe Petermann (01520 8868857) für Nachfragen zur Verfügung.
Für den dbb sind Ansprechpartner Ulrich Stock (0151-12700558) und Karola Gagelmann (0151-54862006).

Hans-Dieter Klein
Pressesprecher der GEW

V.i.S.d.P.: Hans-Dieter Klein, GEW Sachsen-Anhalt, Markgrafenstraße 6, 39114 Magdeburg, Tel.: 0391 / 73 55 430 oder 0345 / 20 40 80 Funk 0171 / 43 69 954


Hier gibt es die Pressemeldung als PDF-Datei

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