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"Gut, dass es uns gibt!"

Treffen mit dem Polizeipräsidenten der Polizeidirektion Nord

Bezirksgruppenvorstand beim PP

Magdeburg.

Am Donnerstag, dem 08. Mai 2008 trafen sich der Vorstand der BG PD Nord mit dem Polizeipräsidenten Johann Lottmann. Der Vorstand wurde durch seinen Vorsitzenden Michael Wiegert, seinen Stellvertretern Heiko Krause, Jens Isensee sowie der Frauenbeauftragten Nancy Jahr und unserer Spitzenkandidatin für die Stufenpersonalratswahl im Bereich der Arbeitnehmer, Anke Günter, vertreten.

Thema waren, wie so oft die Probleme der Kollegen und die Missstände in den Dienststellen. Die Strukturreform wirkt immer noch nach und hat ihr Ziel, eine effektivere Struktur aufzubauen immer noch nicht ganz erreicht. So wurde in verschiedenen Bereichen die Zuordnung der Revierstationen geändert, was zu Verwirrung bei den Kollegen führte. Es soll in den Revieren über den 4-m Kanal geführt und die Einsätze koordiniert werden. Das ist nicht einfach, wenn zum Beispiel fünf Dienststellen einen Funkkanal nutzen und sich die Funksprüche überschneiden. Aber das nur am Rande.
Arg strapaziert werden die Kollegen bei den teilweise sehr kurzfristig anberaumten Einsätzen in LEO „Elbe“. Die Kurzfristigkeit ist teilweise nicht verständlich, da es sich oft um Zeitlagen handelt. Auch stößt es auf Unverständnis, wenn Einsätze in der Landeshauptstadt mit einem sehr hohem Kräfteansatz geplant werden und die restlichen Bereiche bei ähnlicher Lage deutlich weniger Polizeikräfte erhalten. Vielleicht ist das ein Grund, warum der Krankenstand so hoch wie noch nie ist.

Augenmerk sollte man auf die bisher angefallenen Mehrdienststunden richten, hier ist ein erheblicher Zuwachs gegenüber den vorherigen Jahren zu verzeichnen. Anke Günter mahnt an, dass sich bei der Änderung des Arbeitsfeldes für Beschäftigte eine neue Arbeitsplatzbeschreibung notwendig macht. Hier könne eine Höhergruppierung bzw. sogar eine Verbeamtung in Betracht kommen. Das Land habe sehr viel Geld in die Beschäftigten und deren Ausbildung investiert, was nicht außer Betracht gelassen werden dürfe. Hier ist ein Abbau der Anzahl genauso unverständlich wie bei den Beamten.

Herr Lottmann lässt die Möglichkeiten der Höhergruppierung bzw. Verbeamtung durch die Dezernate prüfen. Aber zurück zu den Einsätzen. Michael Wiegert sprach erneut die Verpflegung bei den Einsätzen an. Diese war schon einmal besser und trägt erheblich zur Motivation der Kollegen bei. Aus eigener Erfahrung als ehemaliger Hundertschaftsführer und der Kritik vergangener Einsätze bittet er, um Überarbeitung der Zweckmäßigkeit für den Versorgungserlasses. Hier stehe noch eine Berichtserstattungspflicht gegenüber dem MI aus, so Herr Lottmann, da könnte man auf dieses Problem aufmerksam machen.

Der Polizeipräsident Herr Lottmann, freute sich über die offenen Worte und bedankte sich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Für die aufgezeigten Probleme versprach er eine zügige Prüfung und Besserung.

Nach so vielen Problemen und Sorgen gab es auch etwas Erfreuliches für Herrn Lottmann. Dieser ist seit 1967 Mitglied der GdP und erhielt sein persönliches Handy von Michael Wiegert überreicht. So kann auch Herr Lottmann, wie alle anderen GdP-Mitglieder die Dienststellen und anderen Mitglieder kostenlos erreichen.

Weiter angesprochene Schwerpunkte sind die vorgesehenen Beförderungen 2008, das Verhältnis zwischen den ehemaligen Mitarbeitern der Polizeidirektionen Magdeburg, Stendal und Halberstadt, das Gesundheitsmanagement und der Stand der Verteilung der Technik sowie der Zustand der Polizeidienstgebäude.

Über die Lösung der dargelegten Probleme berichten wir nach.

Jens Isensee

Schriftführer BG PD Nord

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