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Neues aus der Bezirksgruppe Halle

Führungswechsel in der Bezirksgruppe

Halle/Saale.

Am 02.11.2006 wurde der bisherige Bezirksgruppenvorsitzende, Kollege Otto Rau, in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet. Damit übernahm der langjährigen Stellvertreter Lothar Faßhauer die Aufgabe.

Mit seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst, war auch die Übergabe der Funktion des Bezirksgruppenvorsitzenden der GdP-Bezirksgruppe(BG) Halle und die Übernahme der Verantwortung durch mich, seinen langjährigen Stellvertreter verbunden. Wir mussten nun also gute und tragfähige Lösungen, Konzepte und weitere Mitstreiter finden, damit sich unsere bereits kritische Personalsituation nicht noch verschärft.Ich bin schon seit einigen Jahren als stellvertretender Bezirksgruppenvorsitzender in der BG Halle aktiv. Bisher brauchte ich natürlich nicht großartig in den Vordergrund treten. Es waren immer ausreichend kompetente Kolleginnen und Kollegen ständig ansprechbar und auskunftsbereit.
Deshalb möchte ich nun den Landesteil der „Deutschen Polizei“ nutzen, mich allen kurz vorzustellen und einige Gedanken darlegen, worauf es mir und uns als Vorstand ankommt.

Ich bin seit 1977 bei der Polizei. Bis 1991 war ich in der (Landes)bereitschaftspolizei in unterschiedlichen Funktionen tätig. Seit 1991 bin ich in der Polizeidirektion Halle und nach verschiedenen Funktionen im IuK Bereich für diesen verantwortlich. Aus dieser Tätigkeit werden mich auch die meisten Beschäftigten kennen.

Im Spätherbst 1989 habe ich die gewerkschaftliche Bewegung in der 6.VP-Bereitschaft mit aus der Taufe gehoben. Während der Wendezeit war ich in den gewerkschaftlichen Gremien der Polizei des ehemaligen Bezirkes Halle tätig. Vom 1. Landesdelegiertentag bis 1994 gehörte ich dem geschäftsführenden Landesvorstand an. Von 1996 bis 2004 war ich Landeskassenprüfer. In der Bezirksgruppe Halle bin ich seit 1996 aktiv.

Meine Schwerpunkte:

Ich wünsche mir einen offenen, sachlichen, kritischen und kollegialen Umgang, egal ob Mitstreiter, DPOLG , BDK oder Vorgesetzte und Behördenleitung Mir ist durchaus bewusst, dass ich mit der Funktion des Vorsitzenden und meinen dienstlichen Aufgaben einen nicht leichten Weg gehe, aber das wird schon.

Ich möchte eine gute Information aller Mitglieder erreichen und möchte auch mehr Informationen von euch bekommen. Dazu wäre es gut, nicht nur einen Ansprechpartner in den Bereichen zu haben sondern die Aufgabe auf mehrere Schultern zu verteilen.

Es bedeutet manchmal sicher etwas mehr Arbeit und es ist ein wenig private Zeit nötig, aber auf der anderen Seite haben wir oft viel Spaß dabei und reagieren so unseren Frust ab und wandeln in um in positives Tun.

Einen Anfang haben wir z. B. im ZKD bereits gemacht. Die langjährige Vertrauensfrau hat Kolleginnen und Kollegen angesprochen, wir haben uns getroffen, unsere Standpunkte ausgetauscht und uns verständigt, wie wir uns gegenseitig informieren.

An dieser Stelle möchte ich die Mitglieder des Bezirksgruppenvorstandes und deren Aufgaben, soweit definiert, nennen.

Sybille Staliwe ist, trotzdem dass sie nicht immer vor Ort sein kann, für den Bereich Beamten und Versorgungsrecht zuständig. Sie versucht für die Sorgen und Nöte der Kolleginnen und Kollegen telefonisch da zu sein, sie meistens telefonisch zu beraten und zu begleiten.

Sven Wolter begleitet den Bereich DSM und Strukturreform

Burkhard Klinkwitz, Karsten Schmidt sind weitere Stellvertreter, Steffen Schröder, Silke Liebmann sind u.a. für sämtliche Dokumentationen unserer Bezirksgruppe verantwortlich,

Siglinde Jungmann ist für den Tarifbereich zuständig. Karin Leonhardt kümmert sich um die GdP-Finanzen, um die Mitgliederbestandspflege und ist ständige Ansprechpartnerin für alle Themen. Sie koordiniert zur Zeit sehr gut unser GdP-Geschehen.

Die Polizeistrukturreform wird uns in der nächsten Zeit heftig beschäftigen. Wir wollen diesen Prozess aktiv begleiten und wollen erreichen, dass die Umsetzung der neuen Struktur sozialverträglich geschieht. Dazu haben wir, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der BG Merseburg, eine Arbeitsgruppe gebildet.

Der Bereich DSM ist wird durch aktive Gewerkschafts- und Personalratsmitglieder gestaltet und begleitet. Ich denke hier haben wir einen guten Weg gefunden. Die Kolleginnen und Kollegen werden auch Ansprechpartner bei der Umsetzung des DSM sein.

Aber eigentlich müsste es als Erstes genannt sein, denn oberstes Ziel und von herausragendem Interesse sind endlich Einkommensverbesserungen. Sonderzahlungen werden uns seit 2004 verwehrt. Ob der Tarifabschluss auf den Beamtenbereich übernommen wird, steht in den Sternen. Lineare Anhebungen hat die Landesregierung nicht befürwortet. Sondern nur markige Worte vom „großen Respekt vor unserer Arbeit“ machen die Runde.

Dazu haben die Herren Politiker ja wohl auch allen Grund, denn wir Beschäftigten in Sachsen-Anhalt sind gut, das haben wir nicht nur in der letzten Zeit mehrfach bewiesen. Zudem genießen wir in der Öffentlichkeit mehr Ansehen und Vertrauen als die Politiker selbst, die über unser Schicksal entscheiden dürfen. Aber lediglich und unzählige Male wieder, steht der Personalabbau zur Debatte und im Vordergrund.

Wir werden nicht gut behandelt und nicht angemessen bezahlt. Die Mehrheit der Polizisten sind eben nicht diese besagten Großverdienerbeamten, sondern haben wie ein Großteil der Bevölkerung auch, Sorgen, dass am Ende des Monats noch Geld übrig ist. Nicht wenige Mitarbeiter haben sogar ernsthafte finanzielle Probleme.

Wir dürfen uns unserem Schicksal nicht tatenlos ergeben und darauf hoffen, dass die Verantwortlichen freiwillig was ändern. Dafür müssen wir schon selber sorgen.

Deshalb möchte ich euch bitten, macht, denkt und gestaltet mit, wehrt euch, beteiligt euch an öffentlichen und anderen Aktionen. Es ist allemal besser so, als frustriert und hoffnungslos irgendwo ungehört zu barmen oder zu schimpfen

Nur durch unsere gemeinsamen Kräfte, durch ständigen Druck und massives Auftreten, werden wir auch politisches Umdenken anregen können und erreichen, dass Politiker uns ernst nehmen und respektieren.

„Eine Regierung ist so schlecht, wie die Bürger es zulassen, und so gut, wie die Bürger es erzwingen.“ Pierre Salinger
Lothar Faßhauer

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