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Der Innenausschuss des sachsen-anhaltischen Landtages besorgt über Fan-Gewalt beim Fußball

Magdeburg/ Halle.

Am 9.10.2009 hat sich der Innenausschuss des Landtages mit dem Thema Polizeieinsätze bei Fußballspielen beschäftigen. Anlass: die Angriffe von Fans nach dem Derby HFC - FCM in Halle auf Polizisten. Die GdP hatte am 28. September 2009 über einem neuerlichen Ausbruch der Gewalt gegen Polizeibeamte berichtet und die Öffentlichkeit über den Vorfall informiert.

Wie die Medien berichten hat der Landtag Sachsen-Anhalts mit Besorgnis auf die zunehmende Gewaltbereitschaft militanter Fußballfans reagiert und Konsequenzen angemahnt. Politik, Vereine, DFB, Fan-Projekte und Polizei müssten gemeinsam gegen das Problem vorgehen, sagten mehrere Landtagsabgeordnete am Freitag nach einer Sondersitzung des Innenausschusses in Magdeburg. Die Ereignisse nach dem Regionalliga-Spiel zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg vor zwei Wochen hätten gezeigt, dass die Gewaltbereitschaft eine neue Qualität erreicht habe. Das sei besorgniserregend. Im Januar plant der Ausschuss eine Anhörung zu dem Thema.
Nachfolgend einige Zitate der Innenpolitischen Sprecher der Fraktionen im Landtag:

MdL Jens Kolze (CDU): «Zu fragen ist, ob hier statt einer Anklage wegen Körperverletzung eine Anklage wegen versuchten Mordes infrage kommt.» Zudem sprach er sich dafür aus, «den Polizisten für die Auseinandersetzung mit solchen Chaoten Reizgas, aber auch Gummigeschosse an die Hand zu geben.»

MdL Bernward Rothe (SPD): «Es ist jenseits der Rechtsstaatlichkeit, wenn Polizisten in eine Menschenmenge schießen», sagte er nach Fraktionsangaben. «Wenn Polizisten mit Gummigeschossen in eine Menschenmenge feuern, wäre das Gefährdungsrisiko für unbeteiligte Passanten völlig unkalkulierbar. Zudem können auch Gummigeschosse auf kurze Entfernungen tödliche Wirkung haben.»

MdL Gudrun Tiedge (Linke) «Aggressivität und massive Gewalt werden zu einer ständigen Begleiterscheinung von Fußballspielen. Dieses Phänomen wurde in der heutigen Innenausschusssitzung leider bestätigt», sagte sie laut einer Mitteilung ihrer Fraktion.

MdL Guido Kosmehl (FDP) «Die friedlichen Fans dürfen sich nicht von einigen Gewalttätern in Komplizenschaft nehmen lassen»,

weitere Infos vom 28. September 2009 und 5. Oktober 2009

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