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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Oktober 2009 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Lothar Jeschke (V.i.S.d.P.), Bahndamm 4, 06862 Thießen,

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Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Oktober 2009 im PDF-Format


Halberstadt. Die letzte Sitzung des Landesbezirksvorstandes (LBV) der GdP Sachsen-Anhalt vor dem 6. Landesdelegiertentag am 11. und 12. September 2009 befasste sich mit der Vorbereitung des Delegiertages und den aktuellen Themen.

BEZIRKSGRUPPE LBP - Neuer Vorstand setzt die Arbeit fort

Magdeburg. Am 19.08.2009 fand der Delegiertentag der GdP-Bezirksgruppe Landesbereitschaftspolizei (BG LBP) statt.

SENIOREN-INFORMATIONEN

BEZIRKSGRUPPE Süd - Innenminister versprach „Prüfung“ der Probleme

Halle (Saale). Am 10. August 2009 war Innenminister Holger Hövelmann in der Bezirksgruppe Süd zu Gast.

BEZIRKSGRUPPE TPA - Rechenschaft über Leistungen der letzten fünf Jahre

Am 18. August 2009 um 15.00 Uhr fanden sich 25 Mitglieder unserer Bezirksgruppe im Technischen Polizeiamt (TPA) in Magdeburg-Rothensee zur Jahreshauptversammlung und Bezirksgruppenwahl bei hochsommerlichen Temperaturen ein.

Kartenverkauf

Ab dem 20. Oktober beginnt der Verkauf der Eintrittskarten für den 3. Landes-GdP-Ball.

Kontingentierter Aufstieg - Aufstiegslehrgang-schafft doch jeder?!

Am 2. März 2009 begannen wir, dass heißt 67 Polizeibeamte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Polizei, unsere Ausbildung zu gehobenen Polizeivollzugsdienst. Unter einigen Kollegen ist dieser kontingentierte Aufstieg auch als „Oma-Opa-Lehrgang bekannt.

PARTNER VORGESTELLT - Zusammenarbeit seit Jahren bewährt


LBV-SITZUNG - Weichen für Erfolg sind gestellt

Halberstadt. Die letzte Sitzung des Landesbezirksvorstandes (LBV) der GdP Sachsen-Anhalt vor dem 6. Landesdelegiertentag am 11. und 12. September 2009 befasste sich mit der Vorbereitung des Delegiertages und den aktuellen Themen.

Trotz der Sommerpause gab es einige Ereignisse in der Polizei, die teilweise auch Gegenstand der öffentlichen Diskussion in den Medien waren. Darauf ging der Landesbezirksvorsitzende Karsten Schmidt in seinem Rechenschaftsbericht ein. Besonders kritisch wertete er dabei die Entscheidungen der Landesregierung im Rahmen der Finanzkrise. Diese führten zu einer Haushaltssperre und werden sich zu Lasten der Polizeibeschäftigten auswirken. Anschaulich schilderte Karsten Schmidt den Hickhack, der vor allem im Innen- und im Finanzministerium vollführt wurde. Hieß es zunächst noch, dass nach der ersten Beförderungsrunde im Frühjahr 2009 weitere zwei folgen werden, so zeichnet sich nun ab, dass dies leere Versprechungen sind. Kurz nach der verkündeten Haushaltsperre versicherte Finanzminister Bullerjahn der GdP noch, dass die geplanten Beförderungen in der Polizei von dieser Maßnahme nicht betroffen seien. Doch dann stellte sich heraus, dass zu diesem Zeitpunkt der entsprechende Erlass schon vorlag. „Was ist das Wort eines Finanzministers noch wert?“, fragte deshalb Karsten Schmidt und konstatierte: „Jetzt ist klar, dass Herr Bullerjahn nicht weiß, was in seinem Ministerium passiert.“ Auch der Innenminister lehnte es in den Gesprächen mit der GdP ab, sich für die versprochenen Beförderungen von Polizeibeamten einzusetzen. Mehr als ein hilfloses „Und nun?“ hatte er den Argumenten nicht entgegenzusetzen. Außerdem meinte er, dies sei eine Kabinettsentscheidung gewesen.

Auch vom Fachausschuss der SPD für Innenpolitik sind schlechte Nachrichten zu vermelden. So erklärte SPD-Innenexperte Bernward Rothe in einem Gespräch mit der GdP, dass das Projekt „Verhandeln statt verordnen“ politisch mit der CDU nicht durchsetzbar sei und somit „gestorben“ wäre. Mit diesem Projekt sollte erreicht werden, dass die Landesregierung wesentliche Teile des öffentlichen Dienstrechts in Verhandlungen mit den Gewerkschaften vereinbart und somit einvernehmlich umsetzt. Da sich das nicht erreichen lässt, bleibt es auch im 21. Jahrhundert beim bisherigen Prinzip der Feudalherren aus dem 17. Jahrhundert: „Verordnen, befehlen und gehorchen!“ Gleichzeitig wurde damit klar, dass sich die SPD sehr schnell von ihren Politikinhalten verabschiedet, wenn es um den Erhalt der Macht geht.

Karsten Schmidt berichtete auch über die Einrichtung einer „Beschwerdestelle Polizei“, die Anfang September ihren Dienst aufnahm. „Die GdP wird ein wachsames Auge auf die Tätigkeit dieser Stelle haben und spätestens nach drei Monaten einen Bericht vom Innenministerium verlangen,“ sagte der GdP-Landesvorsitzende. Die Einrichtung der Beschwerdestelle wäre allerdings fast in der Berichterstattung der Medien untergegangen, denn die Landesregierung lieferte ein anderes Spektakel, das es sogar bis in die Tagesschau schaffte. Die Polizeiarbeit in Sachsen-Anhalt wurde wieder einmal als katastrophal dargestellt und der Innenminister lieferte sich mit seiner Kabinettskollegin von der Justiz einen öffentlichen Schlagabtausch. Was war geschehen? Der „Rücktritt“ des halleschen Oberstaatsanwalts Vogt von seiner Aufgabe als Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung der Kinderpornografie hatte offengelegt, dass es bei der Bekämpfung dieser Kriminalität erhebliche Defizite gibt. Aufgrund von Personalmangel konnten in hunderten Verfahren die Beweismittel, also die Datenträger, nicht ausgewertet werden. Innenminister Hövelmann lehnte zunächst jede Verantwortung dafür ab. Auch die Behördenleiter der Polizei stritten auf eine Pressekonferenz ab, dass es Defizite bei der Auswertung gebe. Kurz darauf erschien der Innenminister auf der gleichen Pressekonferenz - und hatte es sich wohl anders überlegt. Denn nun sagte er, dass es selbstverständlich Defizite gebe und alle jetzt zusammenarbeiten müssten, um die Beweise zu sichern.

„Innerhalb von drei Wochen soll nun alles geregelt werden: Personal, Technik und Organisation,“ sagte Karsten Schmidt. Dabei sei unklar, aus welchem Etat die fehlende Technik bezahlt werden soll. Klar dagegen sei, dass es kein zusätzliches Personal gibt, sondern mit Abordnungen gearbeitet wird. Wenn man bedenkt, dass allen Beteiligten die dargestellten Probleme z.T. seit Jahren bekannt sind, bleibt der Vorgang ein völlig überflüssiges Medienereignis, das der Polizeiarbeit in Sachsen-Anhalt nur schaden kann.

In den Berichten aus den GdP-Bezirksgruppen waren die Delegiertenkonferenzen ein wichtiges Thema. Es gab personelle Veränderungen, wie z.B. bei der Landesbereitschaftspolizei (LBP), wo Guido Steinert zum Vorsitzenden gewählt wurde und Jürgen Lorenz als „Ehemaliger“ den Staffelstab an den jüngeren Kollegen weiterreichte. In der Bezirksgruppe Technisches Polizeiamt (TPA) wurde der männliche Anteil im Vorstand gestärkt und es waren mehr Mitglieder als sonst bereit, Funktionen zu übernehmen. Außerdem konnte eine Seniorengruppe gebildet werden.

Ein voller Erfolg für die GdP war die Werbeaktion anlässlich der Einstellungen der neuen Auszubildenden und Studenten an der Fachhochschule Polizei (FH Pol) in Aschersleben. „Bis jetzt haben wir 33 Eintritte erreicht, wir peilen aber die 40 an,“ sagte der Vorsitzende der GdP-Bezirksgruppe FHPol Gerald Friese. Er dankte Holger Jungklaus, der sich bei der Werbeaktion besonders engagiert hatte. Jürgen Lorenz verwies darauf, dass es besonders wichtig ist, wenn LBP und FHPol bei der Werbung eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig stellte er heraus, dass sich maßgeschneiderte Werbekonzepte bewährt haben. Ein Konzept passe nicht in allen Bezirksgruppen. Holger Jungklaus zu diesem Thema: „Die jungen Leute, die heute zu uns kommen, vergleichen sehr genau die Leistungen, die sie von den einzelnen Gewerkschaften bekommen. Wir sollten uns deshalb nicht auf bestimmte „Eintrittsgeschenke“ konzentrieren, sondern die Leistungen herausstellen, die schon im Mitgliedsbeitrag enthalten sind.“

Lothar Faßhauer, Vorsitzender der Bezirksgruppe Sachsen-Anhalt Süd berichtete über das Treffen mit dem Innenminister (Siehe auch Beitrag in dieser Ausgabe.). Besonders zufrieden waren er und seine Kollegen allerdings nicht mit den Ergebnissen dieses Termins. Denn: „Unsere Probleme wie Personalabbau und fehlende Beförderungen wurden vom Minister einfach nicht zur Kenntnis genommen. Vielmehr nutzte er die Gelegenheit, um vermeintliche Erfolge seiner Politik herauszustreichen.“ Lothar Faßhauer stellte aber in Aussicht, dass die Kontakte zum CDU-Landtagsabgeordneten Frank Bommersbach, der am Gespräch teilnahm, weiter aktiviert werden. Herr Bommersbach ist Mitglied des Innenausschusses im Landtag.

Viel Zeit investierten die LBV-Mitglieder in die Diskussion über die Anträge zum 6. Landesdelegiertentag der GdP Sachsen-Anhalt. Insgesamt liegen 36 Anträge zur Änderung der Satzung unserer Gewerkschaft vor, 54 Anträge beschäftigen sich mit anderen Themen, einer davon mit dem GdP-Rechtsschutz. Die Anträge hatten zuvor der Antragsberatungskommission vorgelegen, die entsprechende Empfehlungen erarbeitete. Besonders Anträge, bei denen die Antragsberatungskommission die Ablehnung empfiehlt, wurden im Gremium nochmals durchgesprochen.

40 Tage vor dem Landesdelegiertentag schloss der Landesbezirksvorstand die Vorbereitung dieses wichtigen Ereignisses weitgehend ab. Alle organisatorischen Dinge am Tagungsort dem Ramada-Hotel in Halle-Peißen und die Übersendung der Unterlagen an die Delegierten sind eingeleitet. Die Weichen für einen erfolgreichen Landesdelegiertentag und die Wegstrecke danach sind also gestellt.

Lothar Jeschke


BEZIRKSGRUPPE LBP - Neuer Vorstand setzt die Arbeit fort

Magdeburg. Am 19.08.2009 fand der Delegiertentag der GdP-Bezirksgruppe Landesbereitschaftspolizei (BG LBP) statt.

Auf der Tagesordnung stand u.a. die Wahl des neuen Bezirksgruppenvorstandes und auch die Auswahl der Kandidaten für den Landesdelegiertentag. Fast alle im Vorfeld ausgewählten Delegierten der einzelnen Organisationseinheiten fanden trotz hochsommerlicher Temperaturen den Weg in den vorbereiteten Versammlungsraum.

Als Gast konnte unser Landesvorsitzender Karsten Schmidt begrüßt werden.

Nach Erledigung der obligatorischen Formalitäten wie der Wahl der Verhandlungsleitung, der Feststellung der Beschlussfähigkeit und der Abstimmung über die Tagesordnung waren die Weichen für eine Neuwahl des BG-Vorstandes gestellt.

Unser Bezirksgruppenvorsitzender Jürgen Lorenz berichtete noch einmal ausführlich über fünf erfolgreiche Jahre Bezirksgruppenarbeit und stellte dabei verschiedene Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit, wie zum Beispiel die Betreuung der Einsatzkräfte beim G 8-Gipfel besonders heraus.

In Vertretung unseres Kassierers Torsten Mäser stellte die Kollegin Vera Ruppricht den Haushaltsbericht vor. Auch dieser ließ keine Fragen offen, so dass der Kollege Marcus Stüdemann als Leiter der Wahlkommission mit den Wahlen des BG-Vorstandes beginnen konnte.

Die zur Wahl stehenden Kandidaten wurden ausnahmslos ohne Gegenstimme gewählt.

Als neuer Vorsitzender der BG wurde Guido Steinert (BFE-Führer/ BF-T-Hu ) gewählt.

Als stellvertretende Vorsitzende wurden die Kolleginnen und Kollegen:

Vera Ruppricht (Verwaltungsbeamtin), Beate Hübler (Arzthelferin/PÄZ), Jürgen Lorenz (Personalratsvorsitzender ), Marcus Stüdemann (Grufü 1.BF-T-Hu), Eckhard-Christian Metz (stv. BFE-Führer/1.BF-T-Hu ) gewählt. Zum Kassierer wurde Torsten Mäser (SB Organisation Dienstbetrieb-2.EHu) wiedergewählt, als Schriftführer der Kollege Lutz Bornemann (Ausbilder LG Verkehr-LPP) und als stellvertretender Schriftführer der Kollege Thomas Teitge (SB Organisation/Dienstbetrieb-3.EHu) gewählt.

Nachdem auch die Fachausschussmitglieder wie vorgeschlagen gewählt waren, wurden noch die Kolleginnen und Kollegen Beate Hübler, Guido Steinert, Marcus Stüdemann, Torsten Mäser und Thomas Teitge als Kandidaten für den Landesdelegiertentag ausgewählt.

Im Schlusswort dankte der neue Vorsitzende Guido Steinert seinem Vorgänger Jürgen Lorenz für seine engagierte und überaus erfolgreiche Arbeit als Vorsitzender der BG LBP in den zurückliegenden Jahren. Des Weiteren kündigte er an, die Arbeit der Bezirksgruppe prinzipiell im gleichen Stile fortzuführen, diverse Modifikationen schloss er jedoch nicht aus. So steht unter anderem sowohl eine noch intensivere Mitgliederbetreuung, als auch eine verbesserte Kommunikation untereinander genauso auf der Prioritätenliste wie die Durchführung von Gemeinschaftsveranstaltungen.

Guido Steinert


SENIOREN-INFORMATIONEN

Seniorengruppe Wittenberg

Ein Minigolfturnier am 25. August 2009 fand bei allen Teilnehmern großen Anklang. Obwohl fast alle noch nie Minigolf gespielt hatten, war die Begeisterung groß. So gab es 90 Minuten entspannte Unterhaltung mit viel Spaß und Frohsinn. Lustig wurde es, wenn der Ball überraschend schon bei ersten Schlag sein Ziel fand. Am Ende dieses erlebnisreichen Nachmittags äußerten etliche Teilnehmer den Wunsch, ein solches Turnier im nächsten Jahr zu wiederholen.

Peter Lembke

Seniorengruppe Bitterfeld

Am 5. November 2009 um 14 Uhr führt die Seniorengruppe Bitterfeld-Wolfen der GdP-Bezirkgruppe Sachsen-Anhalt Ost im Senioren-Service-Zentrum „Gisander“ gemeinsam mit den Ehe-und Lebenspartnern eine außerordentliche Versammlung durch. Das Thema: „Probleme der Vorsorge zur Gesundheit im Alter.“ Es wird darum gebeten, dass sich alle Mitglieder zum Versammlungstermin bei Klaus Düring (Bereich Bitterfeld) Tel.: 03493/ 81 124 bzw. Reinhard Pasprig (Bereich Wolfen) Tel.: 03493/ 31 245 anmelden.

Klaus Düring


BEZIRKSGRUPPE Süd - Innenminister versprach „Prüfung“ der Probleme

Halle (Saale). Am 10. August 2009 war Innenminister Holger Hövelmann in der Bezirksgruppe Süd zu Gast. Diese Gesprächsrunde, an der die Kreisgruppenvorsitzenden und der Vorstand der Bezirksgruppe Süd teilnahmen, war das Ergebnis eines Gesprächs mit dem Landtagsabgeordneten Frank Bommersbach im Februar dieses Jahres. Herr Bommersbach hatte aus dieser Zusammenkunft drei Schwerpunkte mitgebracht:

  • Stellenabbau in der Polizei
  • Welche Möglichkeiten gibt es, die Landesbereitschaftspolizei effektiver einzusetzen?
  • Datenanbindung der Revierstationen

Eines haben solche Veranstaltungen wohl alle gemeinsam, sie sind Plattformen der politisch Verantwortlichen zur Darstellung ihrer Position. Der Innenminister resümierte über Erfolge in der Vergangenheit, u.a. Schutzwesten für die Vollzugsbeamten bzw. die Fahrzeugflotte in der Polizei. Wichtigster Erfolg ist sicher die Schaffung des Einstellungskorridors (Neueinstellung zur Ausbildung von 150 Beamtinnen und Beamten) gewesen. An dieser Stelle war für uns der Ansatzpunkt. Wir alle wissen, dass das Studium drei Jahre dauert und die Verweildauer in der Bereitschaftspolizei den gleichen Zeitraum umfasst, also frühestens in sechs Jahren eine messbare Veränderung eintreten wird. Das Ergebnis war, im Innenministerium wird man prüfen, ob eine Verkürzung der Verweildauer möglich und sinnvoll ist.

Doch was wird bis zu diesem Zeitpunkt? Immer weniger Kolleginnen und Kollegen stehen der stetig steigenden Arbeit gegenüber. Hier fehlen Motivationsansätze. Was nutzt uns ein Stellenhebungskonzept im gehobenen Dienst, wenn uns keiner erklärt, wie es im mittleren Dienst zu Verbesserungen führen soll? Zumal bei aller Hebungsfreude das Geld eine Rolle spielt. Was nutzt es uns wenn wir über vier Kollegen im Eingangsamt A7 und älter als 55 Jahre reden, wenn sich diese Probleme, wenn auch nicht so gravierend in anderen Altersgruppen und in den Eingangsämtern des gehobenen und höheren Dienstes auch darstellen? Das Problem der o.g. vier Kollegen soll geprüft werden. Wir sind auf das Ergebnis gespannt.

Leider wurden die Probleme, welche ich in meinem Eingangsstatement genannt hatte, an dieser Stelle nicht ausreichend besprochen. Ich habe auf die Arbeitsbelastung hingewiesen, die das Ergebnis des Personalabbaus ist. Kolleginnen und Kollegen gehen in den Ruhestand, den Antragsruhestand und die Altersteilzeit. Die Stellen können nicht wieder besetzt, die Arbeit muss durch die verbleibenden Kolleginnen und Kollegen geleistet werden. Das führt dazu, dass die Belastung steigt, der Frust größer wird, die Gesundheit darunter leidet und die Betroffenen auch über Altersteilzeit oder Antragruhestand nachdenken.

Zum effektiveren Einsatz der Bereitschaftspolizei, gab es durch den ebenfalls anwesenden Polizeipräsidenten, Herrn Schumann, einen Vorschlag. Dieser sieht die zeitweise Unterbringung von Beamtinnen und Beamten der Bepo in Halle vor. Dass dieser Vorschlag, der im Innenministerium geprüft werden soll, mit Kosten verbunden ist, sagte er gleich dazu. Die GdP hatte ja auf ihrer Sicherheitskonferenz im Februar schon herausgearbeitet, dass es zur Bepo als geschlossene Einheit keine Alternative gibt. Gleichwohl wurde bei diesem Gespräch durch die GdP-Vertreter dargestellt, lässt sich das immer mehr verschärfende Personalproblem in der Polizei auch nicht ansatzweise durch eine zeitweilige Unterbringung der Kollegen aus Magdeburg in Halle lösen. Diese Diskussion lenkt nur von dem eigentlichen Problem, Personalabbau in der Polizei, ab. Die Frage, was die Kollegen aus Magdeburg davon halten, wenn sie ihre Freizeit zwischen eventuellen Einsätzen in Halle verbringen dürfen, steht offensichtlich auch nicht zur Debatte.

Letzter Punkt und das hat Herr Bommersbach sicher aus seinem Wahlkreis, dem Saalekreis, mitgebracht, war die Datenanbindung der Revierstationen. Der Innenminister sprach davon, vor drei Jahren das TPA beauftragt zu haben, dieses Problem zu lösen. Eine Verbesserung soll erst durch einen Ausbau der Telekommunikationsinfrastruktur erreicht werden.

Herr Schumann sprach von 1997, in diesem Jahr wurde das Pilotprojekt „Polis neu“ gestartet. Seitdem hat sich an der Geschwindigkeit der Datenübertragung nicht viel geändert.

Nach meinen Kenntnisstand sind es die Kosten für die breitbandigere Übertragung, welche einer Geschwindigkeitserhöhung im Wege stehen. Wie sollte es anders sein? Auch hier versprach der Innenminister eine Prüfung.

Wir als Bezirksgruppenvorstand der BG Süd werden im Herbst versuchen, die Ergebnisse der Prüfungen in Erfahrung zu bringen. Wir werden weiterhin das Gespräch mit Landespolitikern suchen um sie für das Problem Polizei zu sensibilisieren.

Lothar Faßhauer


BEZIRKSGRUPPE TPA - Rechenschaft über Leistungen der letzten fünf Jahre

Am 18. August 2009 um 15.00 Uhr fanden sich 25 Mitglieder unserer Bezirksgruppe im Technischen Polizeiamt (TPA) in Magdeburg-Rothensee zur Jahreshauptversammlung und Bezirksgruppenwahl bei hochsommerlichen Temperaturen ein. Unsere Bezirksgruppenvorsitzende Liane Bosse hatte sowohl den Versammlungsraum als auch jeden Sitzplatz mit GdP-Utensilien ausgestattet. Als Versammlungsleiter wurde Ilse Ledermann einstimmig gewählt. Diese übergab das Wort an Liane Bosse zum Verlesen des Geschäftsberichtes der letzten fünf Jahre. Die anwesenden Mitglieder staunten, was alles in fünf Jahren geleistet wurde.

Innerhalb der Bezirksgruppe des TPA, vor allem im Vorstand, sind hauptsächlich Frauen tätig. Hier hatte unsere Bezirksgruppe die Forderungen der Frauenkonferenz, nach Einsatz von Frauen in verantwortlichen Positionen, umgesetzt. Im Geschäftsbericht wurde bedauert, dass es im TPA keine Seniorengruppe gibt. Vielleicht finden sich unter den „Neu“-Senioren ein, zwei Engagierte, die solch eine Gruppe aufbauen und betreuen würden.

Der Geschäftsbericht gab natürlich Anlass zur regen Diskussion. Unter anderem wurde die Arbeit der Vertrauensleute kritisch bewertet. Aufgrund der unterschiedlichen Liegenschaften und teilweisem Schichtdienst basiert die Informationsweitergabe hauptsächlich auf E-Mail. Es wird der fehlende persönliche Kontakt der Vertrauensleute zu den Mitgliedern bemängelt. Hier sollte gerade zu Geburtstagen und Jubiläen das persönliche Wort mehr gepflegt werden. Die Vertrauensleute wurden in der zurückliegenden Wahl nach den Abteilungen des TPA gewählt. Um effektiver und örtlich näher arbeiten zu können, sollte die Neuwahl nach Liegenschaften erfolgen.

Der Kassenbericht von Daniela Kersting, unserer Kassiererin, die leider nicht anwesend sein konnte, wurde ebenfalls von Liane Bosse vorgetragen. Diese nackten Zahlen untermauerten viele Aktivitäten der GdP im TPA, die im Geschäftsbericht erwähnt wurden: der Gesundheitstag, der Frauentag, der Herrentag usw.

Nach ausgiebiger Diskussion der beiden Berichte wurde die Wahl für den neuen Bezirksgruppenvorstand der BG TPA durchgeführt.

Als neue Vorsitzende der Bezirksgruppe TPA wurde Liane Bosse, Abt. 2 des TPA LSA, einstimmig wiedergewählt, da sie in den zurückliegenden Jahren eine sehr gute, der BG TPA förderliche Arbeit geleistet hat. Ihr Fachwissen und ihr Einsatz für die Belange vor allem des im TPA beschäftigten Tarifpersonals unter den GdP-Mitgliedern wurde und wird geschätzt.

Als neuer 1. Stellvertreter Bezirksgruppe TPA wurde Eckhardt Jahn, Dez. 35 TPA LSA, gewählt. Als neuer 2. Stellvertreter Bezirksgruppe TPA wurde Bernd Nötzold, Kampfmittelbeseitigungsdienst im TPA LSA, wiedergewählt. Ebenfalls wiedergewählt wurde Daniela Kersting als Kassiererin. Der wiedergewählten Schriftführerin Ilse Ledermann zur Seite wurde als Stellvertreterin Kathleen Piele-Hinze gewählt, da Ilse Ledermann in absehbarer Zeit in den Ruhestand geht.

Alle weiteren Stellvertreter, Mitglieder der Fachausschüsse als auch Vertrauensleute sowie die Delegierten zum Landesdelegiertentag wurden im Anschluss gewählt. Hierbei ist anzumerken, dass die Bezirksgruppe des TPA nun auch wieder mehr „Manpower“ in Kommissionen, Fachausschüsse und anderen Wahlfunktionen entsendet.

Nach den Wahlen wurden noch zwei Anträge an den Landesdelegiertentag an die Mitgliedern der Bezirksgruppe durch den Vorstand zur Abstimmung gestellt. Die Anträge beinhalten die Gründung eines neuen Fachausschusses Informationstechnik sowie die entsprechende Änderung der Satzung der GdP LSA. Diese Anträge wurden nicht nur einstimmig angenommen, sondern außerordentlich begrüßt, da jeder Kollege mit Informationstechnik und -techologien an seinem Arbeitsplatz konfrontiert wird.

Liane Bosse als neuer Bezirksgruppenvorstand setzte mit ihrem Schlusswort noch einige wichtige Eckpunkte für die weitere Arbeit auf die Tagesordnung:

  • Arbeitszeit- und Ruhezeitverstöße zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes
  • Wochenendarbeit und Rufbereitschaften
  • geduldeter Personalverschleiß durch Arbeitsverdichtung und Personalmangel
  • Bezahlung geleisteter Arbeit

Im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen ist die GdP gefordert, an Arbeitszeitmodellen mitzuwirken, die dem Dienstbetrieb als auch den notwendigen Erholungsphasen Rechung tragen. Wir werden alle älter, die zu verarbeitenden Informationen immer umfangreicher und verflochtener, die Aufgaben immer umfangreicher und das Personal immer weniger. Hier wird von der GdP erwartet, kritisch Projekte und Planungen zu hinterfragen.

Diana König-Wiesel


Kartenverkauf

Ab dem 20. Oktober beginnt der Verkauf der Eintrittskarten für den 3. Landes-GdP-Ball.

Interessenten wenden sich bitte an das Landesbüro, Telefonnummer 0391 6116010 (aus dem GdP-Phone-Netz kostenlos erreichbar) oder per E-Mail an lsa@gdp-online.de oder über die Bezirksgruppenvorstände.

Die Karten sind zum Preis von 25,00 Euro pro Person, inklusive Abendessen, erhältlich. Eine Übernachtung kann zum Doppelzimmerpreis mit Frühstück zum Preis von 71,00 Euro reserviert werden. Einzelzimmer zum Preis von 58,00 Euro.

Für die vorbestellten Karten sind keine weiteren Anmeldungen notwendig, sie werden ab 20. Oktober an die Kolleginnen und Kollegen übersandt.

Weitere Informationen im Landesbüro.

Vera Ruppricht


Kontingentierter Aufstieg - Aufstiegslehrgang-schafft doch jeder?!

Am 2. März 2009 begannen wir, dass heißt 67 Polizeibeamte aus den unterschiedlichsten Bereichen der Polizei, unsere Ausbildung zu gehobenen Polizeivollzugsdienst. Unter einigen Kollegen ist dieser kontingentierte Aufstieg auch als „Oma-Opa-Lehrgang bekannt.

Doch wie es allgemein erzählt wird: „Das schafft doch jeder!“ -ganz so war es nicht.

Wer einen vernünftigen Abschluss erreichen wollte, ohne Ehrenrunde, der musste sich schon auf den Hosenboden setzen und das Schulwissen pauken. Ohne Anstrengung war es nicht zu schaffen.

Ich selbst habe nach der Unterricht, der von 7.30 bis 15.00 Uhr dauerte, regelmäßig in meinen Unterlagen gelernt und mir versucht. das vermittelte Wissen einzuprägen. Die Zeit wurde natürlich auch für Sport und geselliges Beisammensein genutzt, um sich erstens kennenzulernen und um zweitens Wissen auszutauschen. In unserem Lehrgang waren drei Studiengruppen, die das auf unterschiedlichste Weise praktizierten. Die Studiengruppe 1 war dabei am kreativsten und deren Mitglieder haben sich auch ständig etwas einfallen lassen. Unsere Lehrer haben es immer geschafft uns auf die Lernzielkontrollen und Prüfungen vorzubereiten, auch wenn sie teilweise ziemlich gestresst waren. Waren wir doch sehr kritische Schüler, die mit ihrer beruflichen Erfahrung das schulische Wissen verglichen, was sich dann nicht immer besonders gut vertrug.

Unsere Prüfungen, die wir in den Fächern Strafrecht/Strafverfahrensrecht, Einsatzlehre/Kriminalistik und Polizeiverfahrensrecht geschrieben haben, waren anspruchsvoll und so mancher hat sich dabei verschätzt. Hier gab es auch neun Kollegen, die die Prüfungen noch einmal schreiben mussten. Auch die mündlichen Prüfungen und Prüfungsgespräche waren nach meiner Meinung sehr anstrengend und die Zeit, die so eine Prüfung dauerte, lag zwischen 90 und 135 Minuten. Auch hier haben es zwei Kollegen nicht geschafft. Sie haben in vier bis fünf Wochen nochmals die Gelegenheit, sich mündlich prüfen zu lassen.

Enttäuschend für uns alle war die Überreichung der Zeugnisse. Hier konnte man den Stellenwert sehen, welchen der Aufstiegslehrgang in unserem Land bei der Führung der Polizei genießt. Es verirrte sich kein leitender Beamter des Innenministeriums zu unserer Verabschiedung. Dies erledigte der Prorektor der Fachhochschule und das Prüfungsamt der Schule in einem baufälligen Gebäude. Schade, ich denke wir hätten auch eine würdige Verabschiedung in unsere einzelnen Bereiche verdient gehabt. Schließlich sind es ja doch lebens-und berufserfahrene Kollegen, die sich nun wieder im Dienst beweisen müssen.

Wie sehen die berufliche Möglichkeiten aus? Wenn man bedenkt mit welchem Beförderungsstau in den Eingangsämtern alle Beamten konfrontiert sind, wird es schon schwierig werden sich in höherwertige Positionen zu bewerben und auch befördert zu werden. Aber dem gegenüber steht, dass in naher Zukunft auch viele Dienstposten frei werden, auf denen man sich bewerben kann, sofern diese nicht einfach gestrichen werden. Man muss aber erst einmal abwarten, wie sich die Situation entwickelt.

Abschließend kann ich trotzdem für mich resümieren, dass die sechs Monate an der Fachhochschule eine anstrengende, aber auch sehr informative und lehrreiche Zeit war. Auch wenn sich das Schulwissen manchmal gehörig von der Praxis unterscheidet, so ist es doch die Grundlage unseres polizeilichen Handelns.

Norbert Dieke


PARTNER VORGESTELLT - Zusammenarbeit seit Jahren bewährt

In loser Folge möchten wir die Gelegenheit nutzen und an dieser Stelle Mitarbeiter unseres Partners für Versicherungen- und Finanzdienstleistungen der Polizeiversicherungs AG im Hause der Signal Iduna Gruppe vorstellen.

Seit über 14 Jahren sind Nicole Bauer und Carsten Loose für unseren Partner, die PVAG, tätig.

Beide haben vorher in völlig unterschiedlichen Berufen gearbeitet und haben im Jahre 1995 den Weg zur Signal Iduna Gruppe gefunden. Sie lernten ihr Handwerk von der Pieke auf und absolvierten die Ausbildung zur Versicherungsfachfrau bzw. Versicherungsfachmann (BWV) mit erfolgreichem Abschluss vor der IHK.

Beide sind speziell im Bereich unserer Dienstellen tätig und haben sich auf dem Gebiet der Versorgungsbelange unserer Kollegen spezialisiert.

Neben den individuell vereinbarten Kundenterminen in häuslicher Umgebung bieten beide ihren Kunden einen exklusiven Service mit ihrem Ladenlokal in der Steinstraße 13 in Staßfurt .

Seit einem Jahr verstärkt Kevin Rauchensteiner, als Auszubildender das Team in der Steinstraße und steht ebenfalls als Ansprechpartner zur Verfügung.

Bei Fragen betreffend der persönliche Versorgungssituation und Absicherung stehen Euch Nicole und Carsten selbstverständlich zur Verfügung.

Zu erreichen sind die beiden auch über E-Mail:

nicole.bauer.md@signal-iduna.net und carsten.loose@signal-iduna.net

aber auch über Handy:

Nicole Bauer 01577 4440994 (GdP-Handy) und 0177/3011875

Carsten Loose 01723876979

Wie alle Mitarbeiter unseres Partners Signal Iduna haben auch Nicole und Carsten die Erlaubnis nach dem neuen Versicherungsrecht und sind im VV –Register eingetragen

Nicole Bauer: D-OWY2-QA86T-58

Carsten Loose: D-JX5U-T1FH2-42


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