Gemeinsame Initiative der GdP und DPolG
BSM abgeschafft!
neu: flexibles Dienstsystem in Polizei
Kernpunkte des neuen flexiblen Dienstsystems in Polizei werden
- die Polizeidirektionen und deren nachgeordneten Dienststellen werden ihre eigenes Dienstsystems schaffen können,
- es wird eine belastungsorientierte Verteilung des Personals für die Behörden und deren nachgeordneten Dienststellen geben,
- in den Dienstplänen müssen Mitbestimmungsmöglichkeiten, arbeitsmedizinischer Erkenntnisse und sozialer Aspekte zwingend Beachtung finden.
Die Erarbeitung des Erlasses für das flexible Dienstsystem in der Polizei wird über den PHPR durch die Gewerkschaften, die Fachhochschule der Polizei sowie das Referat 23 des MI erfolgen.
Auswertung der gemeinsamen Umfrage der GdP und DPolG zum BSM
Von 877 Polizeibeamtinnen und -beamten sind 611 mit dem bedarfsorientierten Schichtdienstmanagement (BSM), wie es jetzt in der Polizei Sachsen-Anhalts gehandhabt wird, unzufrieden. Das sind fast 70 Prozent der Befragten.
Deshalb ist die GdP der Auffassung, dass BSM abgeschafft werden muss. Es sollten Möglichkeiten für die Polizeidirektionen und deren nachgeordneten Dienststellen geschaffen werden, bedarfsorientierte Dienstpläne aufzustellen.
Es ist eine belastungsorientierte Verteilung des Personals für die Behörden und Einrichtungen der Polizei und deren nachgeordneten Dienststellen als erster Schritt vorzunehmen.
Für die Aufstellung der Dienstpläne müssen, Kriterien wie Mitbestimmungsmöglichkeiten, arbeitsmedizinischer Erkenntnisse und sozialer Aspekte in den Vordergrund gestellt werden.
Die Verwendung der Sachbearbeiter Einsatz muss wieder in festen Teams in der Dienstgruppe erfolgen.
Bei den beteiligten Gewerkschaften wurde die Anwendung des Bedarfsorientierten Schichtdienstmanagement (BSM) seit langem kritisch betrachtet.
In mehreren Gesprächen mit dem Minister des Innern, dem Abteilungsleiter und weiteren Verantwortlichen wurde durch die Gewerkschaften auf die Probleme auf-merksam gemacht und versucht Lösungen herbeizuführen.
Durch das MI wurden die Probleme als gegenstandlos bzw. als Einzelerscheinungen dargestellt.
Nach den Ergebnissen der Arbeitsplatzanalysen, die durch das Projekt „Gesundheitsmanagement in der Polizei“ (GiP) in der Polizei durchgeführt wurden, gab es für die Gewerkschaften das Ziel, eine gesicherte Analyse der Anwendung des BSM in der Polizei zu erhalten.
Mit den Ergebnissen dieser Umfrage haben wir dem Innenminister die tatsächliche Entwicklung in der Polizei aufgezeigt und für Veränderungen gesorgt.
Ingesamt haben 877 Beschäftigte, die zur Zeit im BSM integriert sind, an der Umfrage teilgenommen. 121 Teilnehmern war die Umfrage so wichtig, dass sie zusätzlich auf Fragen geantwortet haben, davon haben 23 Teilnehmer sehr ausführlich zum BSM Stellung bezogen. Ebenfalls in den Antworten war die Antwort einer Ehefrau eines Kollegen.
Landesbezirksvorstand