Zum Inhalt wechseln

Tarifrunde 2011

Wir machen weiter Druck

Halle.

Dem gemeinsamen Aufruf von Ver.di, dbb-Tarifunion, GdP und GEW sind ca. 1.000 Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des öffentlichen Dienstes nach Halle gefolgt. Mit unseren Fahnen und den "Pappkameraden" waren auch etwa 100 GdP-Mitglieder auf dem Markt.

Wenn wir einen guten Tarifabschluss erreichen wollen, müssen wir öffentlichen Druck auf die Arbeitgeberseite ausüben. Das wurde auch durch die Anwesenheit aller Landesvorsitzenden der Gewerkschaften unterstrichen, die zur Demo aufgerufen haben. Für Ver.di sprach Thomas Voß, für den DBB Maik Wagner, für die GEW Thomas Lippmann und für die GdP Uwe Petermann.

Die Redner stellten klar, dass es nicht nur um "einfach mehr Geld", sondern um echte Gerechtigkeit geht und auch darum endliche eine Entgeltordnung zu bekommen, die diesen Namen auch verdient. Umso unverständlicher ist die bisherige Haltung der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Denn die Arbeitgeberseite war bisher noch nicht dazu bereit, mit uns zu verhandeln und hat immer noch kein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch gelegt.

Das ewige Lied von den leeren Kassen hören wir jedes Jahr auf Neue. Doch wir alle wissen, dass zum Beispiel für systemrelevante Banken immer Geld da ist und Kollege Voß hat völlig Recht, wenn es sagt: "So systemrelevant wie der öffentliche Dienst kann keine Bank sein". Wir alle brauchen einen leistungsfähigen öffentlichen Dienst, der von der allgemeinen Einkommensentwicklung nicht abgekoppelt werden darf.

Die Metallbranche hat uns in ihrer letzten Tarifrunde gezeigt, dass Tarifverhandlungen auch ohne langwierige Verhandlungsrunden ohne Schlichtungen zu einen guten Ergebnis gebracht werden können. Dies geht aber nur mit starken Gewerkschaften. Deshalb müssen wir alle zeigen wie ernst wir es mit unser Forderung meinen: 50 Euro + 3%. Folgt den Aufrufen zu Kundgebungen und seit, wenn es sein muss, auch zum Streik bereit!

Hier gibt es noch mehr Fotos.

This link is for the Robots and should not be seen.