„Gut, dass es uns gibt!“
1. Mai: Tag der Arbeit und Fest der Begegnung
Der 1. Mai war dieses Jahr auch wieder ein Fest der Begegnung. Nachdem letztes Jahr der Himmelfahrtstag auf den 1. Mai fiel, soll es nun Tradition werden das Fest der Begegnung an diesen Tag zu begehen. Mehr als 60 Stände waren auf der Festwiese vorhanden und ca. 12.000 Besucher fanden den Weg in den Park. Als einzige Gewerkschaft vertraten wir die Interessen der Polizei und gaben gern Antworten auf die zahlreichen Fragen der Besucher. Der Stand der Bezirksgruppe Sachsen-Anhalt Nord befand sich in der Nähe der Festbühne und war reger Anlaufpunkt für Kollegen und Besucher. Nicht nur Werbeartikel und Malhefte fanden ihren Weg zum interessierten Besucher, sondern hauptsächlich themenbezogen Broschüren zur Polizeiarbeit. Acht Kollegen betreuten den Stand in Mitten der anderen Gewerkschaften von morgens um 09:00 Uhr bis nachmittags um 16:00 Uhr.
An den zahlreichen bunten Ständen konnten die Besucher sich über unterschiedlichste Kulturen informieren und in einen Erfahrungsaustausch mit Verbänden, Vereinen und Organisationen treten. Ein Fest und Highlight war es für Kinder, denn gerade für sie wurde viel vorbereitet. Malstände, Schminken, Tanzgruppen und andere Aktionen machten die Augen der Kinder ganz groß. Früh können und sollen sie lernen, das Menschen mit anderer Hautfarbe auch zu uns gehören und in der Gemeinsacht integriert sind. Fremde Kulturen machen neugierig auf mehr und sind oft der Anfang einer guten Freundschaft. Dafür sorgen auch wir, das unsere Kinder ohne Gewalt und Intoleranz aufwachsen können.
Nicht nur DGB-Landeschef Udo Gebhardt und Polizeipräsident Johann Lottmann sprachen sich für ein engagiertes Miteinander aus, sondern auch Innenstaatssekretär Rüdiger Erben. Herr Erben vertrat den Schirmherren des Festes, unseren Innenminister Holger Hövelmann. In seiner freien Rede nahm er Bezug auf die Himmelfahrtskrawalle 1994 in der Innenstadt Magdeburgs. So ist es verständlich das er die Gewerkschaften als die besten Verbündeten der Landesregierung bei der Bekämpfung von Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt bezeichnet. Dazu gehört natürlich auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Deutlich machte er, dass mehr und mehr Menschen und Initiativen sich deutlich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzten. Verständnis, Toleranz, Zivilcourage und Offenheit keine Fremdworte mehr sind. Die Zeiten, in denen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit viel zu oft verdrängt und verharmlost wurden, sind überwunden, so Herr Erben. Hoffen wir, dass diese Tendenz anhält. Täglich bekommen wir als Polizeibeamte im Dienst die wachsende Gewalt und Intoleranz zu spüren. Da ist es gut, auch ein Lob von Herrn Erben zu hören. „Dafür, dass sie sich dieser Aufgabe stellen und der Verfassung zu ihrem Recht verhelfen, gebühren ihnen unsere Anerkennung und unser Dank. Ich weiß: Gerade unsere Polizistinnen und Polizisten leisten bei der Bekämpfung des Rechtsextremismus ganze Arbeit und stehen hinter den Zielen der Landesregierung.“ Mit diesen Worten macht Herr Erben als Vertreter des Innenministeriums deutlich, dass unsere Arbeit anerkannt wird und wir einen guten Job erledigen. Ich bedanke mich bei den Kollegen für die Unterstützung beim Fest der Begegnung, den gesamten Einsatzkräften und freue mich auf das nächste Fest der Begegnung und Tag der „anerkannten“ Arbeit.
Jens Isensee