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GdP - Souverän, kompetent und stark

Personalentwicklung der Polizeiverwaltung kommt zu kurz

1. Nachtrag zur 8. GdP-Sicherheitskonferenz

Magdeburg.

Personalentwicklung in der Polizei als großes Thema- an dieser Stelle kommt für die GdP aber immer die Beschäftigten der Polizeiverwaltung zu kurz. Die Informationen zu den Personalentwicklungskonzepten sind für die Beschäftigten in der Verwaltung nur ständig sinkende Beschäftigungszahlen.

Niemand sagt uns jedoch, welche Aufgaben wegfallen sollen, bzw. welche Aufgaben die Verwaltung in Zukunft noch übertragen bekommt. In unseren Augen ist das ein schleichender Privatisierungsprozess.
Es ist an der Zeit, die Kernaufgaben der Polizeiverwaltung zu definieren- nur anhand der Aufgaben können Beschäftigtenzahlen festgesetzt werden. Es müssen Entwicklungsmöglichkeiten im Polizeiverwaltungsdienst geschaffen werden. In diesem Zusammenhang hätten wir uns die Aufrechterhaltung der Polizeiverwaltungslaufbahn - aber vor allem deren Ausgestaltung gewünscht.

Somit ist es heute um so wichtiger über eine höhere Durchlässigkeit in den Laufbahngruppen zu diskutieren. Statt Aufgabenzuweisung und Aufgabenkompensierung, bei gleich bleibender Vergütung und Besoldung, sollte eine gerechte Bewertung der Arbeitsplätze erfolgen und nicht Rückgruppierungen stattfinden, indem man Verantwortung einfach von den Tätigkeiten trennt und auf leitende Beschäftigte überträgt.

Auch sind funktions- und sachgerechte Dienstpostenbewertungen längst überfällig. Dienstpostenbewertungen können nicht anhand von Kassenanschlägen erfolgen.

Es ist sicher möglich, Personal einzusparen, aber zum einen darf man das Wissen der Beschäftigten nicht mit in den Ruhestand schicken und zum anderen dürfen sich Vorgesetzt auch nicht darauf verlassen, wenn Beschäftigte ausscheiden, dass dann die bleibenden Beschäftigten, sich dieser Arbeit schon annehmen werden.

Ein weiterer Diskussionspunkt ist, dass Verwaltungsarbeit auch durch Verwaltungsmitarbeitern erledigt wird. Es müssen einfach Konzepte her. Bei allen Überlegungen zum Personalabbau muss an dieser Stelle ebenfalls klargestellt werden, dass sich die Polizeiverwaltung auch nicht nur aus der Querschnittsverwaltung d.h. Beschäftigte im Personal-, Haushalts-, Liegenschaften-, Technik- und Kriminaltechnikbereichen zusammen setzt.

Unsere Beschäftigtenzahlen beinhalten auch ca. 200 Beschäftigte, die in der Zentralen Bußgeldstelle, im Kampfmittelbeseitigungsdienst, im Ärztlichen Gutachterdienst und dem IT Bereich über den Polizeibereich hinaus tätig sind.

Die Stellen gehen zu Lasten unserer Verhältniszahlen.

Was uns, damit meine ich dieses mal - uns Frauen, auch immer ein bisschen zu kurz kommt, ist die Chancengleichheit, von Karriereplanung in der Verwaltung möchte ich gar nicht erst sprechen und schon gar nicht im Tarifbereich und der unteren Laufbahngruppe, ich würde auch vermeiden, mir meine eigene Konkurrenz heranzuziehen.

Die Arbeit aller Beschäftigten in der Verwaltung muss sich einfach wieder lohnen, sie sollten ein klein wenig Wertschätzung erfahren, sie tragen mit ihrer Einsatzbereitschaft zum Gesamterfolg der polizeilichen Arbeit bei.

Sie scheuen sich nicht, sind selbst bei Großeinsätzen mit vor Ort und das auch zu jeder Zeit.

Den Beschäftigten der Verwaltung muss gezeigt werden, dass sie ein untrennbarer Bestandteil der Polizei sind und dieses Gewicht sollte im Personalentwicklungskonzept der Polizei Ausdruck finden.

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