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Polizisten aus Sachsen-Anhalt beteiligen sich an der Tarifauseinandersetzung

Warnstreiks in Sachsen-Anhalt

Hannover/ Magdeburg.

Neben den rund 14.000 Lehrer, Polizisten, Verwaltungsangestellte und andere Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, die am Mittag in Hannover für höhere Gehälter demonstriert bzw. gestreikt haben, waren auch ca. 100 aus Sachsen-Anhalt. Mit drei Bussen aus allen Teilen des Landes beteiligten sich Mitglieder der GdP an den Protesten der Tarifbeschäftigte und Beamten aus Niedersachsen und Bremen.

Konrad Freiberg, Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei begrüßte besonders die 5.000 Polizisten, die aus dem gesamten Bundesgebiet nach Hannover angereist waren. Für die Öffentlich-Bediensteten seien die acht Prozent das Konjunkturprogramm, sagte er. Die Gewerkschaften verlangen für die Beschäftigten des öD in den Bundesländer acht Prozent mehr Entgelt. Für die unteren Einkommensklassen wollen sie mindestens 200 Euro Zuschlag erreichen.
Nachdem die Arbeitgeber der Bundesländer auch in der zweiten Verhandlungsrunde am 26. Januar in Potsdam kein Angebot vorgelegt haben, haben die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in Sachsen- Anhalt zu Warnstreiks aufrufen. Werner Theis (ver.di), Maik Wagner (dbb), Eva Gerth (GEW) und Karsten Schmidt (GdP) kündigten gemeinsam an, am 12. und 13. Februar in gesamten Land Warnstreiks durchzuführen. Sie beschrieben die Stimmung unter den Beschäftigten als ausgesprochen empört. „Die Kolleginnen und Kollegen haben im wahrsten Sinne die Nase voll. Sie sollen immer mehr arbeiten, die Arbeitgeber wollen die gute Arbeit aber nicht anständig bezahlen.“ Deshalb werde vor der dritten Verhandlungsrunde am 14./15. 2. 2009 der Druck auf die Arbeitgeber erhöht. Nur so könnten die Arbeitgeber zum Einlenken gezwungen werden.
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