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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Januar 2017 sind u.a. folgende Themen zu finden...

Sie können den Landesteil aus Sachsen-Anhalt auch als PDF-Datei lesen, wenn Sie auf das Vorschaubild klicken.

Inhaltsverzeichnis

Grußwort des Landesvorsitzenden - Ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr
Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum neuen Jahr möchte ich euch auf diesem Wege die besten Wünsche, vor allem für eure Gesundheit, übermitteln. Außerdem wünsche ich jedem Einzelnen die notwendige Kraft zur Bewältigung der Aufgaben des Jahres 2017.

Neues Aus der Webredaktion - Mit neuem Layout ins neue Jahr

Wenn diese Ausgabe erscheint, ist unsere Website schon einige Tage im neuen Layout zusehen.

BG Ministerium für Inneres und Sport - Wechsel an der Spitze

Am 22. 11.2016 fand in den Räumen des Ministeriums für Inneres und Sport die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe MI statt.

Junge Gruppe Aktuell - Attraktivitätsprogramm der Jungen Gruppe erzielt erste Erfolge

Am 21.11.2016 bat der Abteilungsleiter 2 des Ministeriums für Inneres und Sport, Herr Ministerialdirigent Karl-Heinz Willberg, die Vertreter der Jungen Gruppe erneut zu einem Gespräch.

2. Magdeburger Blaulicht Milieu Party

In Anknüpfung an die überaus erfolgreiche Magdeburger Blaulicht Milieu Party vom März fand am 24.11.2016 nun schon die zweite Ausgabe im Alten Theater Magdeburg statt.

Positionspapiere der Jungen Gruppe zu Wachpolizei und Taser - Kriminalitätsbekämpfung ist die Aufgabe von Profis

Die Vorstandsmitglieder der Jungen Gruppe (JG) tagten außerordentlich am 17.10.2016 in den Räumlichkeiten der PD Süd, da sich in Vorbereitung verschiedener Veranstaltungen ein Treffen notwendig machte.

Aufruf zur MDD 2017

Am 21. Januar 2017 findet in Magdeburg die 9. Meile der Demokratie statt.

Ruhestand des Vorsitzenden der Senioren-Sicherheitsberater - Ein „Neuer“ übernimmt die Leitung

Der langjährige Vorsitzende der Senioren-Sicherheitsberater in Magdeburg, Wolfgang Jung, verabschiedet sich von seinen Mitstreitern. Nach seinem 80. Geburtstag geht der ehemalige Kriminalhauptkommissar endgültig in den Ruhestand.

Gelacht oder Nachgedacht

Seniorentermine


Grußwort des Landesvorsitzenden - Ein kurzer Ausblick auf das kommende Jahr

Liebe Kolleginnen und Kollegen, zum neuen Jahr möchte ich euch auf diesem Wege die besten Wünsche, vor allem für eure Gesundheit, übermitteln. Außerdem wünsche ich jedem Einzelnen die notwendige Kraft zur Bewältigung der Aufgaben des Jahres 2017.

Das Jahr 2017 wird für uns alle immense Herausforderungen bereithalten. Zu Beginn des Jahres werden wir die Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeber führen müssen. Meiner Einschätzung nach wird es eine harte Auseinandersetzung zwischen den Ländern und den Gewerkschaften geben. Ob in diesem Fall der Bundestags-Wahlkampf seine Schatten voraus werfen wird, ist noch unklar.

Klar aber ist, dass die Länder nicht bereit sind, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst angemessenen zu bezahlen. Nur so lässt sich die Verweigerungshaltung des Landes Sachsen-Anhalt für eine alimentationsgerechte Besoldung und das Hinschleppen des Verfahrens zur altersdiskriminierenden Besoldung erklären.

Ich hoffe, dass wir im ersten Halbjahr das Verfahren zur altersdiskriminierenden Besoldung beenden können, dass alle betroffenen Kolleginnen und Kollegen endlich in den Genuss der Entschädigung in voller Höhe kommen.


Wieder gehts ums Geld.

Im Verlaufe des Jahres werden die Abgeordneten auch über die Anpassung der Besoldung nach dem Ende der Tarif Auseinandersetzung zu entscheiden haben. Hier werden wir sehr sorgsam aufpassen, dass das Versprechen im Wahlkampf 2016 nicht auch gebrochen wird und der Tarifabschluss zeit- und inhaltsgleich übernommen wird.

Außerdem werden die Abgeordneten des Landtages über die Verlängerung der Lebensarbeitszeit für die Beamtinnen und Beamten entscheiden. In diesem Zuge ist vorgesehen, dass auch das Versorgungsgesetz als Vollregelung verabschiedet wird.

Als eine weitere große Aufgabe steht vor der Gewerkschaft der Polizei die Begleitung der Diskussion zur nächsten Polizeistrukturreform. Wir werden, wie auch in den vergangenen Jahren, diese kritisch, vor allem aber konstruktiv begleiten. Auch hierbei brauchen wir eure Unterstützung.

Wie ihr an den wenigen Beispielen erkennen könnt, hält das neue Jahr für uns eine Menge an Aufgaben bereit. Da habe ich noch gar nicht in den Einsatzkalender geschaut. Es ist zu erwarten, dass auch die Einsätze in diesem Jahr eher mehr, als weniger werden. Einige Einsätze, zum Beispiel im Zuge des G20-Gipfels oder des Luther-Jahres, sind bereits terminiert.

Nur mit der Kraft einer starken Gemeinschaft werden wir die Zukunft gestalten können, dass man in diesem Land nicht mehr das Gefühl hat, Sklave des Landes und seiner Zustände zu sein.


Deshalb lasst uns weiter zusammen kämpfen.
Uwe Petermann, Landesvorsitzender



Neues Aus der Webredaktion - Mit neuem Layout ins neue Jahr

Wenn diese Ausgabe erscheint, ist unsere Website schon einige Tage im neuen Layout zusehen.

Nach mehr als fünf Jahren kommt die Seite frisch aufpoliert und auf bessere Bedienung ausgelegt daher. Insbesondere für die optimale Darstellung der Inhalte auf mobilen Geräte UND dem PC oder Laptop wurde bei der Entwicklung Wert gelegt.

Seht euch unsere neue Seite unter: www.gdp-sachsen-anhalt.de an und probiert das Design und die neuen Funktionen aus. Und wenn es euch gefällt, dürft ihr das auch sagen.


Jens Hüttich, Webredakteur


BG Ministerium für Inneres und Sport - Wechsel an der Spitze

Am 22. 11.2016 fand in den Räumen des Ministeriums für Inneres und Sport die Mitgliederversammlung der Bezirksgruppe MI statt.

Der Einladung sind erfreulicherweise 16 Mitglieder gefolgt.

Diese hörten sich den Bericht über die geleistete Arbeit der Bezirksgruppe, welche vom Vorsitzenden Jan Steuer vorgetragen wurde, an. Aus dienstlichen Gründen musste er leider sein Amt als Vorsitzender aufgeben, so dass eine Neuwahl des Vorsitzenden stattfand.

Uwe Petermann bedankte sich im Namen der Bezirksgruppe für die geleistete Arbeit beim Jan, welcher würdig verabschiedet wurde.

Auf seinen Vorschlag hin wurde Ingo Walther einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Wir wünschen beiden Kollegen in ihrer weiteren Gewerkschaftsarbeit gutes Gelingen.






Nachrufe - Wir trauern um:

Christa Müller (80) PD Ost
Matthias Dreyhaupt (53) PD Süd

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.


Der Landesvorstand


Junge Gruppe Aktuell - Attraktivitätsprogramm der Jungen Gruppe erzielt erste Erfolge

Am 21.11.2016 bat der Abteilungsleiter 2 des Ministeriums für Inneres und Sport, Herr Ministerialdirigent Karl-Heinz Willberg, die Vertreter der Jungen Gruppe erneut zu einem Gespräch.

Vorangegangen war diesem Termin zunächst die Entwicklung eines Attraktivitätsprogramms für die Polizei Sachsen-Anhalt durch die Junge Gruppe im vergangenen Jahr, welches in einer Pressekonferenz im Juni diesen Jahres veröffentlicht wurde. Nachdem dieses Attraktivitätsprogramm am 15.08.2016 Herrn Willberg bereits in einem persönlichen Gespräch erläutert wurde, erhielt die Junge Gruppe nun erneut die Gelegenheit, Gehör zu finden.

Herr Willberg empfing Stephan Scherf, Andy Fröhlich und Lisa Wirth als Vertreter der Jungen Gruppe, um erste anfängliche Entwicklungen in der Umsetzung des Attraktivitätsprogramms darzulegen. Mit anwesend war zudem auch der Referatsleiter 23, Landespolizeidirektor Michael Schulze. Herr Willberg konnte erste Erfolge vermelden, so zum Beispiel die Einführung von WLAN an der Fachhochschule Polizei Sachsen-Anhalt, welche voraussichtlich Anfang nächsten Jahres abgeschlossen sein soll. Auch die Rahmenbedingungen für familienfreundliche Arbeitszeiten sollen verbessert werden, indem man die Altersgrenze der Kinder nach oben korrigiert.

Herr Willberg und Herr Schulze ließen sich von Andy Fröhlich aus erster Hand von dem Arbeitsaufkommen in der Landesbereitschaftspolizei und dem damit verbundenen Mangel an freien Wochenenden berichten. Auch die Verringerung dieses Problems soll in Zukunft in Angriff genommen werden. Aufgrund der momentan doch recht dünnen Personaldecke ist dies zwar zunächst ein Projekt auf Zeit, jedoch sind beide zuversichtlich, durch die hohen Einstellungszahlen in den nächsten Jahren zumindest eine Verbesserung erreichen zu können.

Nachdem wir als Junge Gruppe bereits nach dem letzten Gespräch von der Unterstützung des Herrn Willberg sehr angetan gewesen sind, machen uns die mittlerweile sogar erzielten Erfolge umso freudiger. Wir sind gespannt auf die weitere Entwicklung und freuen uns auf hoffentlich noch kommende positive Ergebnisse.


Lisa Wirth, Junge Gruppe LSA


2. Magdeburger Blaulicht Milieu Party

In Anknüpfung an die überaus erfolgreiche Magdeburger Blaulicht Milieu Party vom März fand am 24.11.2016 nun schon die zweite Ausgabe im Alten Theater Magdeburg statt.

Auch dieses Mal wurde die Veranstaltung wieder von den Mitgliedern der Jungen Gruppe der GdP LSA geplant, organisiert und durchgeführt und stand dem Erfolg der ersten Feier in Nichts nach. Auch bei diesem Event war die Nachfrage bezüglich der Eintrittskarten wieder ungeahnt hoch, sodass man sich schon vorab auf viele bekannte Gesichter nicht nur aus Polizeikreisen, sondern auch von Angehörigen des Rettungsdienstes, der Berufsfeuerwehr, der Justiz und anderen Berufsfeldern mit Blaulichtbezug freuen konnte.

DJ Alex und Marcel Klimpke animierten durch ein breites Spektrum an Musikgenres die Feierwütigen aller Altersgruppen, eine flotte Sohle aufs Parkett zu legen und ausgelassen zu feiern. Für die eher Gemütlichen unter den Besuchern lud das Foyer mit Loungemusik wieder zu angeregten oder auch lauschigen Gesprächsrunden und kleinen Tanzpausen ein, um auch einmal außerhalb des täglichen Dienstes und fernab der berufsspezifischen Themen zusammenkommen und sich austauschen zu können.

Die Feierlichkeit sollte zwar in erster Linie dem Spaß der Kollegen zu Gute kommen und Raum für eine kleine Auszeit aus dem Blaulicht-Alltag bieten, da wir als Junge Gruppe jedoch nicht aus unserer Polizeihaut können und somit immer auch den Aspekt des Helfens mit im Auge haben, verfolgte die Veranstaltung erneut auch einen guten Zweck. Unterm Strich konnten etwa 1.000,- € Mehreinnahmen erwirtschaftet werden, welche die Junge Gruppe beabsichtigt, in den nächsten Tagen an eine gemeinnützige Organisation zu spenden. Das Geld soll dazu dienen, die Weihnachtsfeiertage auch für die Bedürftigen zu einem Fest zu machen und mit ein paar Geschenken auch den benachteiligten Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.


Lisa Wirth, Junge Gruppe LSA


Positionspapiere der Jungen Gruppe zu Wachpolizei und Taser - Kriminalitätsbekämpfung ist die Aufgabe von Profis

Die Vorstandsmitglieder der Jungen Gruppe (JG) tagten außerordentlich am 17.10.2016 in den Räumlichkeiten der PD Süd, da sich in Vorbereitung verschiedener Veranstaltungen ein Treffen notwendig machte.

Im Jahr 2017 ist die JG Sachsen-Anhalt Veranstalter der Länderübergreifenden Sitzung der Jungen Gruppen. Die Planung, Konzeptionierung und Durchführung dieser Tagung wurde durch die Vorstandsmitglieder der JG angeregt beraten.

Neben diesem Thema wurde u. a. auch das Thema eigener Haushalt für die JG diskutiert, Stellungnahmen zu den Themen Wachpolizei und D.E.I.G. (Distanz Elektro Impuls Gerät) erarbeitet und anstehende Veranstaltungen (ordentliche Vorstandssitzung 26. und 27.01.2017, Blaulicht-Party, Mitgliedergewinnung, AG Werbung) geplant und besprochen.

Nachfolgend wird hier ein kurzer Auszug aus den Positionspapieren der dargestellt.


1 Wachpolizei

Das Instrument Wachpolizei ist aus Sicht der JG kein geeignetes Mittel, die bestehenden und nicht von der Hand zu weisenden Personalmanagementmängel der vergangenen Jahre in Sachsen Anhalt aufzufangen oder zu kompensieren.

Der Personalabbau auf zuletzt 5800 PVB in Sachsen Anhalt bei einem gleichzeitigen Mehrbedarf an PVB durch gleichgebliebene Aufgaben sowie durch täglich neu hinzukommende Problemfelder im Aufgabenspektrum des täglichen Polizeivollzugsdienstes wurde durch alle Schichten der Gesellschaft erkannt und auch von allen Parteien des Landtages in Sachsen Anhalt hinreichend thematisiert.


Von allen Seiten erfolgt der Ruf nach mehr Polizei.

Von allen Seiten erfolgt der Ruf nach professionell ausgebildeten und motivierten Kolleginnen und Kollegen, die sich der täglich neuen Herausforderung im polizeilichen Arbeitsalltag stellen wollen.

Unabhängig und vollkommen losgelöst von den Diskussionen nach einer amtsangemessenen Alimentierung der Polizeibeamten im Land Sachsen Anhalt, nach Auflösen des Beförderungsstaus und nach einer modernen und zeitgemäßen Ausrüstung der Polizeivollzugsbeamten in Sachsen Anhalt, stellt das Instrument Wachpolizei aus Sicht der JG kein geeignetes Mittel dar, kurzfristig oder auch langfristig die Personalprobleme zu lösen.

Die Kolleginnen und Kollegen, welche die sehr kurze Ausbildung zur Wachpolizei absolvieren, werden in dieser kurzen Zeit aus Sicht der JG nicht annähernd auf die auf sie zukommenden alltäglichen Situationen im Dienst vorbereitet.


Die JG spricht sich gegen unzureichend qualifizierte Wachpolizisten aus,

die den Eindruck gut ausgebildeter Polizistinnen und Polizisten erwecken sollen, aber weder die notwendige Ausbildung noch die nötigen (hoheitlichen) Befugnisse haben.

Nicht ohne Grund stellt die Dauer der Ausbildung oder des Studiums an der Fachhochschule der Polizei Sachsen Anhalt einen Garant für qualitativ hochwertige Lehrinhalte und somit gut ausgebildeter Polizisten dar.


Das Instrument Wachpolizei kann man auch als Etikettenschwindel gegenüber der Bevölkerung bezeichnen.

Fehlende Handlungskompetenz und nicht zuletzt fehlende Professionalität sind schon aus Fürsorgegründen gegenüber dem Bürger nicht vertretbar.

Die JG ist gegen Personaleinstellungen, mit denen die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürgern nicht gewährleistet, sondern nur suggeriert werden soll.


Kriminalitätsbekämpfung ist die Aufgabe von Profis!

Die Anscheinserweckung, das notwendige, qualifizierte Personal sei vorhanden, ist abzulehnen.

Die JG spricht sich eher dafür aus, einen geordneten Personaleinsatz zu fokussieren sowie entsprechenden qualifizierten Nachersatz in den aufgezeigten Berufsgruppen voranzutreiben. Durch den gezielten Einsatz und Nachersatz von Fachpersonal in allen Aufgabenbereichen wird eher mehr qualifizierte Polizeipräsenz erreicht.


II. Distanz-Elektro-Impuls-Gerät (D.E.I.G.)

Aktuell geführte Diskussionen nach den Ereignissen der Amoktat in München und der Gefahr von terroristischen Gefährdungslagen haben auch in Sachsen Anhalt den Fokus auf die Ausrüstung der Polizei gelegt. Dabei wurde u. a. das Thema Distanz-Elektro-Impuls-Gerät/Taser erörtert.

Die JG spricht sich klar gegen die Verwendung dieses Einsatzmittels im alltäglichen Polizeivollzugsdienst aus.

Das D.E.I.G. wird zweifelsohne als handhabungssichere nicht letale Waffe bezeichnet und schließt eine Einsatzlücke zwischen Schlagstock (zu kurz), Pfeffer-/Reizgasspray (oft nicht wirksam) und der Schusswaffe (hohe rechtliche Hürde/schwere Folge).

Die JG hat ebenfalls die Problematik der Wirkungsweise des Pfeffersprays (bis 7 Meter) und die Wirkungsweise des D.E.I.G. (bis 7 Meter) kontrovers diskutiert. Wir als JG haben ebenso die Erfahrung gemacht, dass das Reizstoff-/Pfefferspray zu oft unwirksam ist.

Das D.E.I.G. wirkt dagegen unmittelbar, auch bei psychisch Kranken und bei Intoxikationen.

Trotz all der auf den ersten Blick vorhandenen Vorteile des D.E.I.G. sind aus Sicht der JG die negativen Argumente überwiegend, so dass wir als JG uns gegen die Beschaffung und Einführung des D.E.I.G. für die alltäglichen Polizeivollzugsdienstes aussprechen.


Ein Hauptargument gegen das DEIG bezieht sich auf strukturelle Defizite.

Zwingend notwendig in der Handhabung und dem Führen des D.E.I.G. ist ein Einsatz- und Ausbildungskonzept. Die JG sieht es als problematisch, in der aktuellen Debatte um fehlende, gut ausgebildete Polizeibeamte, ein neues großes Themengebiet der Aus- und Fortbildung zu eröffnen.

In vielen Dienststellen in Sachsen Anhalt gestaltet sich die Aus- und Fortbildung im Handlungstraining und an der Schusswaffe bereits als sehr schwierig, so dass bei zusätzlichem Aus- und Fortbildungsbedarf in Bezug auf das D.E.I.G. eine zu hohe zusätzliche Belastung der Ressource Ausbilder und Liegenschaft bestehen würde.

Ein weiteres Argument ist die Unwirksamkeit bei sehr dicker Kleidung.

Ebenso wie das Pfefferspray bei Intoxikationen oder kranken Menschen nicht wirksam wird, kann das D.E.I.G. bei sehr dicker Kleidung nicht wirksam werden.

Faktisch würde also ein teilweise unwirksames Einsatzmittel durch ein weiteres, teilweise unwirksames Einsatzmittel ergänzt.


Das dritte Argument stellt für die JG der Kostenfaktor der Neubeschaffung des D.E.I.G. dar. Das Land Sachsen Anhalt spart seit Jahren an der Ausstattung und den Einsatzmitteln der Polizeivollzugsbeamten. Die Dienstwaffe P 6 ist in einigen Bundesländern bereits in Polizeimuseen ausgestellt. Aus Sicht der JG ist es sinnvoller, die Ausrüstung und die Einsatzmittel der Polizei in Sachsen Anhalt zu modernisieren, anstatt über die Neuanschaffung teilweise unwirksamer Einsatzmittel zu debattieren.

Die einfache Handhabungsweise wird ebenfalls durch die JG angezweifelt.


In der vorgeschlagenen Trageweise, der Cross-Zieh-Trageweise, sieht die JG eine erhebliche Verwirrung und Behinderung eines jeden einzelnen PVB. Handlungssicherheit entsteht durch diese Cross-Zieh-Trageweise nicht.

Aus dem Grund der fehlenden Handlungssicherheit spricht sich die JG gegen das D.E.I.G. aus.


Stephan Scherf, Junge Gruppe


Aufruf zur MDD 2017

Am 21. Januar 2017 findet in Magdeburg die 9. Meile der Demokratie statt. Mit diesem bunten Straßenfest wird dem Tag der Bombardierung am 16.01.1945 gedacht, der von Rechten immer wieder dazu genutzt wird rassistische Hetze zu verbreiten. Deshalb kommt zum Breiten Weg an unseren Stand und beteiligt euch.


Der Landesvorstand


Ruhestand des Vorsitzenden der Senioren-Sicherheitsberater - Ein „Neuer“ übernimmt die Leitung

Der langjährige Vorsitzende der Senioren-Sicherheitsberater in Magdeburg, Wolfgang Jung, verabschiedet sich von seinen Mitstreitern. Nach seinem 80. Geburtstag geht der ehemalige Kriminalhauptkommissar endgültig in den Ruhestand.

„Einmal Polizist, immer Polizist ...“ muss sich der agile Rentner wohl vor 15 Jahren gesagt haben, als er mit anderen ehemaligen Polizeibeamten und interessierten Bürgern 2001 die Arbeitsgruppe „Senioren-Sicherheitsberater“ gegründet hat.

Ruhestand muss nicht wirklich Ruhestand bedeuten. Man kann die Zeit nach der Pensionierung auch unruhig verbringen, mit Arbeit, die einem das gute Gefühl gibt, gebraucht zu werden und anderen hilft, sicherer zu leben.

Wenn Seniorinnen und Senioren, die aus ihrem früheren beruflichen Leben viel Erfahrung und Wissen zum Thema Kriminalitätsvorbeugung und Verkehrserziehung mitbringen, sich entscheiden, ihre Kenntnisse an andere ältere Bürger weiter zu geben, dann ist das eine Initiative, die schon damals von der Polizei volle Unterstützung fand.

Wolfgang Jung verstand es, Kontakte zur Polizeidirektion aufzubauen und für die Senioren-Sicherheitsberater monatlich Schulungen zu organisieren, die bis vor einigen Jahren regelmäßig von Polizeibeamten durchgeführt wurden. Die Gruppe der Senioren-Sicherheitsberater, die immer zwischen 8 und 12 Mitglieder hatte, koordinierte schon damals ihre Veranstaltungen mit der Polizei.

Sie halten gemeinsam Vorträge und stehen an Informationsständen als Ansprechpartner für die Magdeburger und unsere Gäste bereit. Wolfgang Jung war die „Seele“ der Seniorensicherheitsberater. Er warb um neue Mitglieder und hielt engen Kontakt zu anderen Gremien, die sich mit Seniorenarbeit beschäftigten.

Inzwischen gehören auch Berater aus dem Jerichower Land und dem Bördelandkreis zur Gruppe.


Die Bilanz ihrer Arbeit kann sich sehen lassen.

Allein im Jahr 2015 wurden von den Senioren-Sicherheitsberatern 94 Vorträge gehalten und 9 Ausstellungen betreut. Dabei erreichten sie 3530 Personen. In 42 Presseveröffentlichungen, 18 Radiobeiträgen und 4 Fernsehsendungen warnten sie vor den Tricks der Gauner und Ganoven. 23 Mal veröffentlichten sie Präventionstipps im Internet.

Informationen über das aktuelle Kriminalitätsgeschehen und die neusten Fälle betrügerischer Maschen aus ganz Sachsen-Anhalt werden jeden Monat bei den Schulungen ausgetauscht.

Ein Flyer informiert über die Leistungspalette der Senioren-Sicherheitsberater und bietet Kontaktmöglichkeiten an. Vorträge gibt es zu den Themen:

  • Trickbetrüger zocken ab
  • Ist Ihr Haus vor Einbrechern sicher?
  • Trickdiebe lauern überall
  • Straftaten rund um den Geldautomaten
  • Senioren sicher im Internet
  • Senioren als Verkehrsteilnehmer
  • 12 Regeln im Umgang mit Hunden

Kontakt

Eckhard Jahn: 01520/8764590 oder jahnx3@t-online.de
Lothar Schirmer: 0174/7543170 oder lothar.schirmer@web.de

Eckhard Jahn - Neuer Vorsitzender der Senioren-Sicherheitsberater

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2015 leistet PHK a. D. Eckhard Jahn Aufklärungsarbeit für interessierte Bürgerinnen und Bürger Magdeburgs, welche sich u. a. in GWA, Sportvereinen, Elternvertretungen, Gartenvereinen oder Seniorengruppen organisieren - polizeipräventive Aufklärungsarbeit, vorrangig zu den Themen

  • „Tipps und Tricks der Ganoven“
  • Internetkriminalität/Cybermobbing
  • Verkehrsprävention

Herr Jahn leitete bis zur Pensionierung den Bereich Prävention im Polizeirevier Magdeburg und freut sich, auch im Ruhestand einen Beitrag für ein sicheres Magdeburg leisten zu können.

Lothar Schirmer



Gelacht oder Nachgedacht

Beziehungen sollten wie ein heißes Bad sein. Einlassen,
genießen, Bleiben bis man schrumpelig ist.

Was wohl aus den Menschen geworden ist, die mich mal nach dem Weg gefragt haben?!

Der Landesvorstand


Seniorentermine

Seniorengruppen der PD Ost


    Bereich Wittenberg
      am 13.03.17 um 15.45 Uhr Bowling mit Partnern in der Lutherstraße 4 in Wittenberg, Teilnehmermeldung bis zum 28.02.17 an Peter Lembke: 03491/403741
Seniorengruppen der PD Nord

    Bereich Bernburg
      am 16.02.17 um 14.00 Uhr Versammlung in „Lauf’s Restaurant“, Zepziger Weg 3 in Bernburg.
Seniorengruppen der PD Süd

    Seniorengruppe PD Haus/Revier
      am 11.01.17 und am 01.02.17 um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Zur Fähre" der Volkssolidarität, Böllberger Weg 150 (zu erreichen mit der Straßenbahnlinie 1 und Buslinie 26, Haltestelle: Böllberger Weg).

Die Landesredaktion


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