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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Februar 2004 sind u.a. folgende Themen zu finden...

Redaktion:
Lothar Jeschke (V.i.S.d.P.), Bahndamm 4, 06862 Thießen,
Telefon: (0391)250 - 2091, Fax 2852, priv. Telefon: 03490 20932; Telefax: 034907/ 30698


„Die Nacht der grünen Unholde“,
Pünktlich zum Faschingsbeginn lud der Studentenrat der Fachhochschule und die JUNGE GRUPPE GdP die „grünen Unholde“ ein.

Mitgliedsbeiträge anpassen lassen
Alle Mitglieder, deren Vergütungen zum 1. Januar 2004 gesenkt wurde, können ihre Mitgliedsbeiträge anpassen lassen.

Alarm in den Polizeistuben
Da schrieb doch Deutschlands größtes Boulevardblatt in einer Ausgabe Ende Dezember 2003: „Alarm in Sachsen-Anhalts Polizeistuben“. ...

IF - Bericht stößt auf Kritik
Seit fast zehn Jahren ist die Integrierte Fortbildung (IF) ein fester Bestandteil der Fortbildung von Polizeibeamten in Sachsen-Anhalt. ...

Leserbrief - Unmut über Rotstiftpolitik
Wer als Mitglied unserer Gewerkschaft der Polizei die Presse verfolgt, ....

Ein offener Brief  an die Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei,

Noch ein offener Brief - hallo Kollege(n)

GdP- Jahresrückblick

Gekürztes Weihnachtsgeld - andere reden, die GdP handelt
Neben dem Ärger über das wenige Weihnachtsgeld auf unserem Konto, sind mittlerweile berechtigte Zweifel angebracht....

Analog oder Digital?
diese Frage stellt sich heute praktisch nicht mehr. Überall ist die Digitaltechnik auf dem Vormarsch.

Senioren auch 2004 gut organisiert!

GdP-Seminare im März 2004


 
„Die Nacht der grünen Unholde“
Pünktlich zum Faschingsbeginn lud der Studentenrat der Fachhochschule und die JUNGE GRUPPE GdP die „grünen Unholde“ am 27. November`03 nach Aschersleben ein.
Die Narren erschienen in ziemlich einfallsreichen Verkleidungen, was die Prämierung der besten drei Kostüme nicht gerade vereinfachte. An dieser Stelle muss ein Lob an die „Herrlichkeiten“ ausgesprochen werden, die sich recht ausgefallen präsentierten. Ein Anreiz wurde aber auch seitens der Veranstalter geschaffen, da echte Narren nur einen reduzierten Eintritt zahlen mussten. Die Damen kamen am Abend auch auf ihre Kosten, da der Studentenrat einen gut gebauten jungen Mann engagierte, der mit einer Feuershow begeisterte und zur späteren Stunde die Hüllen fallen ließ.
„Preise für die besten Kostüme“
Nach Mitternacht hatte dann die JUNGE GRUPPE GdP die Qual der Wahl, da nun die Preise unter die Leute gebracht werden mussten. Der dritte Preis, in Form eines Büchergutscheins im Wert von 20 Euro, ging an eine ziemlich groß gewachsene Kuh. Platz 2 wurde an ein durchaus überzeugendes Tuntenpärchen vergeben, das nun gemeinsam im Kino für 25 Euro im Dunkeln kuscheln kann. Den Hauptpreis verdiente sich ein weiblicher „Postkasten“, der mit seiner Kostümierung viel Kreativität bewies. Unsere „Christel von der Post“ konnte sich über einen Gutschein des Media-Marktes in Höhe von 25 Euro freuen. Das doch etwas sperrige Kostüm hielt unsere Preisträgerin erstaunlicherweise den ganzen Abend nicht davon ab, sich bei der guten Musik von DJ Eddi zu amüsieren. Durch die PVAG, Frau Hitzing, wurde auch noch eine Flasche Champagner und eine Ledertasche an ein Teufelchen und an einen Piraten verlost.
„Hilfe für Patrick“
Während der Faschingsveranstaltung rief die JUNGE GRUPPE GdP noch zur Spende für den schwerbehinderten Sohn einer Dessauer Kollegin auf. Der Erlös von 250 Euro wird ein Beitrag für die benötigte Delphintherapie des Jungen im kommenden Jahr sein. An dieser Stelle nochmals ein Dank an die Studentenvertretung der FHS und an die PVAG Aschersleben sowie an alle diejenigen, die trotz des geschmälerten Weihnachtsgeldes etwas für die Spendenbox übrig hatten. 
Ausgewählte Fotos vom Fasching können im Internet unter www.jungegruppelsa.de in der Rubrik „Galerie“ bestaunt werden.
Gesine Kerwien
 
 
Mitgliedsbeiträge anpassen lassen
Magdeburg. Alle Mitglieder unserer Gewerkschaft, die unter den Tarifvertrag der sozialen Absicherung fallen, und deren Vergütungen zum 1. Januar .2004 gesenkt werden, können ihre Mitgliedsbeiträge anpassen lassen.
Der Landesbezirksbeirat hat auf seiner Sitzung am 28. November 2003 beschlossen, die Mitgliedsbeiträge für die Kolleginnen und Kollegen, die unter den Tarifvertrag zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen im Landesdienst fallen, in gleicher Höhe zu senken. Die Absenkung des Mitgliedsbeitrages erfolgt auf Antrag bei den Bezirksgruppen. Ein Antragsformular ist dort zu erhalten bzw. auf unserer Hompage im Internet unter: www.gdp-.sachsen-anhalt.de.
Zur ersten Quartalabrechnung am 1. Februar 2004 werden dann die Mitgliedsbeiträge in der selben prozentualen Höhe gesenkt, wie die Vergütungen.
Vera Ruppricht
 
 
Alarm in den Polizeistuben
Da schrieb doch Deutschlands größtes Boulevardblatt in einer Ausgabe Ende Dezember 2003: „Alarm in Sachsen-Anhalts Polizeistuben“. Immer öfter werden die Beamten krank, immer größer ihre psychischen Probleme, immer mehr werden vor dem Ruhestand dienstunfähig. Auch Innenminister Klaus Jeziorsky gibt klein bei: “Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der Krankenstand bis zu 50 Prozent motivationsbedingt ist.“ Er meint also, dass jeder zweite Polizist zum Arzt geht, weil er vom Job gefrustet ist.
Eines hat man dabei immer vergessen, meine ich: Ist es ein Wunder, wenn Polizisten durch Wegfall von Stellen immer mehr arbeiten müssen? Spart sich die Polizei nicht bald kaputt? Oder hat Karsten Schmidt von der Gewerkschaft der Polizei nicht Recht, als er sagte: „Polizisten sind nur noch Sachbearbeiter. Die Beamten werden mit Schriftkram überfordert.“ Ist es eine Wunder, wenn Beamte lustlos werden und darunter leiden, weil durch Einsparungen keine Beförderungen in Aussicht stehen? Sind es nicht schwere Brocken, wenn Kürzungen beim Weihnachtsgeld und die Streichung des Urlaubsgeldes den Beamten zugemutet werden?
Man muss sich auch fragen: Wird die viele Kleinarbeit unserer Polizeibeamten in Sachen Ordnung und Sicherheit überhaupt noch geschätzt? Wenn ja, so frage ich mich, warum haben unsere Ordnungshüter soviel psychische Probleme, die den Krankenstand erhöhen? Alles hat seine Ursache, natürlich auch der Krankenstand.
Martin Händler
 
 
IF - Bericht stößt auf Kritik
Seit fast zehn Jahren ist die Integrierte Fortbildung (IF) ein fester Bestandteil der Fortbildung von Polizeibeamten in Sachsen-Anhalt. Professionelles Verhalten beim Einschreiten und das Beherrschen jeder nur denkbaren Situation ist u.a. ein wichtiges Mittel, um der zunehmenden Gewalt gegen Polizeibeamte begegnen zu können (Siehe auch Titelthema in „Deutsche Polizei“ 12/2003). Ein Diplompsychologe der Fachhochschule Aschersleben hat nun einen Evaluationsbericht zum IF-Training erstellt, der auf erhebliche Kritik der IF-Trainer stößt. Da dieser Bericht als Anhang des Protokolls einer Beratung des Inspekteurs der Polizei an alle Behördenleiter verteilt wurde, befürchten die Trainer Auswirkungen auf ihre Arbeit. Mit der folgenden Erklärung, die auf einem Workshop am 8. bis 12.12.2003 erarbeitet wurde, wenden sie sich gegen den Evaluationsbericht.
Erklärung
Wir, Trainer und Lehrtrainer Integrierte Fortbildung (TIF und LTIF) aus den Behörden und Einrichtungen der Polizei des Landes Sachsen Anhalt, begrüßen die nun endlich erfolgte Evaluation der Integrierten Fortbildung im Land Sachsen Anhalt.
Die Ergebnisse im Vergleich von trainierten zu untrainierten Polizeibeamtinnen und -beamten decken sich mit unseren Erfahrungen und Einschätzungen.
Die weitere Interpretation der Ergebnisse, als auch die Zusammenfassung und Schlussfolgerungen ergeben ein Zerrbild der tatsächlichen Wirklichkeit. Eine von Vorurteilen geprägte Sichtweise des Verfassers lässt den Schluss zu, dass dieser bisher an noch keinem Training der Integrierten Fortbildung teilgenommen hat. Dies betrifft auch die von ihm zitierten und eingeschätzten Auswahlverfahren, Ausbildungsabschnitte sowie Workshops und Supervisionen.
Mit großer Wut, Enttäuschung und Verwunderung haben wir das Anzweifeln von gelieferten Daten seitens der Behörden und Einrichtung zum Bericht zur Kenntnis genommen. Dieser Vorgang ist eine bloße Unterstellung und entbehrt jeglicher Grundlage.
Durch den Verfasser wird eine Reihe von Behauptungen aufgestellt, die für jeden engagierten TIF und LTIF eine Beleidigung und eine Herabsetzung seiner bisher geleisteten Arbeit in der Integrierten Fortbildung als auch in der vorhergehenden Verwendung sind. Beispielhaft ist hier die Aussage auf Seite 59, Abs. 3, genannt („...IF Tätigkeiten sind im Vergleich zu operativen Aufgaben von Polizeibeamten allein auf Grund des geregelten Dienstablaufes ein angenehmes Betätigungsfeld“). Entgegen dieser Behauptung sei klargestellt, dass die TIF und LTIF auf nicht unerhebliche Gehaltsbestandteile verzichten und teilweise exorbitante Anfahrtswege (bis zu 75 km einfache Fahrt) zu Seminarorten in Kauf nehmen.
Als weiteres seien die Darstellungen und Schlussfolgerungen zum „Stuhlkreis“ genannt, die faktisch falsch sind und dem Anspruch einer wissenschaftlichen Herangehensweise nicht genügen. Der Verfasser verharrt hier offensichtlich in veralteten pädagogischen Denkweisen und –mustern.
Wir, TIF und LTIF, zweifeln den Bericht zur Evaluation der IF im Land Sachsen Anhalt an und weisen diesen zurück. Halbwahrheiten, Fehler und subjektive Behauptungen können niemals Grundlage einer wissenschaftlichen Arbeit sein. Maßnahmen und Schlussfolgerungen aus diesem Bericht zerstören das auf die Sicherheit und Professionalität ausgerichtete effiziente und wirksame IF-Trainingsprogramm für Polizeibeamtinnen und –beamte.
Wir, TIF und LTIF, sind willens und bereit weiter engagiert im Interesse aller Polizeibeamtinnen und –beamten des Landes Sachsen Anhalt an einer Fortschreibung  des Programms der IF mitzuwirken.
Diese Erklärung wird von allen am Workshop teilnehmenden TIF und LTIF, den Trainern Nichtschießen/Schießen und den hauptamtlichen Schießausbildern aus den Behörden und Einrichtungen der Polizei und der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt getragen.
Aschersleben im Dezember 2003
Diese Erklärung hat folgenden Verteiler:
-         DL 13 der Behörden und Einrichtungen
-         Rektor der FH Pol
-         Redaktion der Publikationen von DPolG und GdP
-         Hauptpersonalrat
-         Ref. 23 MI LSA
-         FGL IV FH Pol
 
 
Leserbrief - Unmut über Rotstiftpolitik
Wer als Mitglied unserer Gewerkschaft der Polizei die Presse verfolgt, erlebte in den letzten Monaten des vergangenen Jahres, dass nicht nur in Sachsen-Anhalt, sondern in der ganzen Bundesrepublik den Regierungen der Länder die „Rote Karte“ der GdP gezeigt wurde. Mit den bereits beschlossenen und geplanten neuen Sparbeschlüssen und Dienstzeitregelungen der Landesregierungen wurde eine neue Phase der Sozialdemontage bei der Polizei eingeleitet.
Bei den vielen Großdemonstrationen in fast allen GdP-Landesbezirken beteiligten sich, wie in Leipzig Anfang Dezember; auch viele Gewerkschaftsmitglieder aus Sachsen-Anhalt. Anlässlich des CDU-Parteitages zeigten sie sich solidarisch und protestierten gegen den fortschreitenden Sozial-und Personalabbau und den Ausverkauf der Inneren Sicherheit.
Wie bereits jeder vernommen hat, konnten die Politiker in Leipzig ruhig und gelassen ihren Parteitag am 1. Dezember beginnen.
Auch wenn die meisten Delegierten sich bemühten, die Demonstranten zu ignorieren, so klangen ihnen die Protestrufe der GdP-Mitglieder, der Mitglieder des Bundeswehrverbandes und der Feuerwehrleute sehr wohl in den Ohren. Der Unmut über die Rotstiftpolitik und den Ausverkauf der Inneren Sicherheit erlebte ich an diesem Tage lautstark mit.
Die Menschenmassen mit den Fahnen und Transparenten konnten auch die CDU-Politiker nicht übersehen. Allerdings bemerkte man bei einigen ein Grinsen-vielleicht ein Zeichen, dass sie jegliche Bindung zu den Beamten verloren haben?
Für die Gewerkschaft der Polizei ist es unerträglich, wie derzeit mit den Polizeibeschäftigten des Landes umgegangen wird. Es bleibt nur zu hoffen, dass gemäß eines Werbespruchs die Verantwortlichen der Politik sagen: „Wir haben verstanden!“
Martin Händler, Bezirksgruppe Dessau
 
 
 Ein offener Brief
Hallo verehrte Gewerkschaftsmitglieder der Gewerkschaft der Polizei,
es sind in der Zwischenzeit einige schlimme Dinge in unserem Lande eingetreten, welche ich als- langjähriges - Gewerkschaftsmitglied nicht gutheißen kann. Ich denke auch (daran), dass alle oder zumindest sehr viele Mitglieder ähnlich denken oder schon mal so eine negative Bewertung vorgenommen haben.
Beantworten Sie mir doch bitte die Frage nach dem Sinn der Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft offen, wenn Sie diesen Brief zu Ende gelesen haben. Ich betone, dass ich nicht die Mitgliedschaft in unserer Gewerkschaft in Frage gestellt habe, sondern die grundsätzliche Frage einer Mitgliedschaft in einer von den leider zu vielen Gewerkschaften für Polizeivollzugsbeamte stelle.
An den § 79 des Landesbeamtengesetzes darf ich Sie erinnern. Darin steht sinngemäß, dass die Aufgabe des Staates, für das Wohl seiner Beamten nebst Familien zu sorgen, ein fundamentales und festgeschriebenes Recht ist. Ich frage mich wo unsere Beteiligungen gemäß § 94 Beamtengesetz LSA als Gewerkschaft der Polizei (GdP) war, als die vielen kleinen, aber einschneidenden Änderungen im Landesbeamtengesetz zur Diskussion standen und stillschweigend in Kraft traten. Ich meine nicht damit die Änderungen und Einschnitte in die Beamtenbesoldung oder Beamtenversorgung. Wenn gespart werden muss, dann kann das auch nicht an den Polizeibediensteten vorüber gehen Jedoch unser Einsatz bei der Streichung des Urlaubsgeldes und des Weihnachtsgeldes ist mehr als fragwürdig gewesen. Ich allerdings meine die vielen kleinen, schleichenden Verschlechterungen, m. E. schon bösen Veränderungen, die an die Substanz eines jeden Polizeibeamten und seiner Familie gehen.
Wo war unser gewerkschaftlicher  Aufschrei, unser vehementer Widerspruch bei der Änderung / Kastrierung der Freien Heilfürsorge in eine Zuzahlungskasse?
Was wir nun besitzen, ist eine (schl)echte Fürsorgezahlkasse, die mit einem Wohl von Polizeibeamten und deren Familien nichts mehr zu tun hat. Unsere Gegenwehr bei der Verschlechterung der Dienstunfallfürsorge ist beschämend.
Die  Tätigkeit des Landesbezirksvorstandes scheint lediglich aus einer formalen Berichterstattung über Änderungen im Landesbeamtengesetz zu bestehen. Darin ist Sie allerdings ausgesprochen gut. Wenn ich gesetzliche Änderungen nicht sofort verstehe, warte ich nur die neue Mitgliederzeitung ab. Dort wird mir dann äußert einfühlsam erklärt, welche gravierenden Einschnitte der Beamte aufs Neue hinzunehmen hat. Ihnen dafür zu danken fällt mir von Mal zu Mal schwerer. Es kommt mir so vor, dass unser Landesvorstand immer mehr zu einem Mitteilungsorgan der  Landesregierung verkümmert. Wie soll dass auch anders sein angesichts der geringen Unterstützung durch die Mitglieder!
Eine große Protestwelle, z. B. mit der Drohung, dass alle Polizeibeamten zum einem bestimmten Zeitpunkt des Jahres kündigen, wäre ein probates Mittel der Wahl gewesen. Was hätte die Landesregierung wohl gemacht, wenn alle Beamten gleichzeitig kündigen würden? Gut, die Landesregierung kann und darf sich nicht erpressen lassen, aber ein Meinungsaustausch mit den Verantwortlichen über andere einvernehmliche Lösungen wäre sicherlich möglich gewesen.
Tagtäglich wird durch unsere Beamtinnen und Beamten für eine umfangreiche Sicherheit unserer Menschen gesorgt. Nicht zuletzt der Landesinnenminister sowie andere Personen mit einem Gefährdungspotential erhalten berechtigterweise einen besonderen und nahezu uneingeschränkten Personenschutz. Ein Personenschutz von enttäuschten Polizeibeamten, die notfalls mit ihrem Leben für die Sicherheit dieser Personen gerade stehen, die ihnen das Beamtentum zunehmend verleiden. Auch bei Eintreten eines Dienstunfalls werden sie zusätzlichen Belastungen unterworfen., da sie selbst Zuzahlungen zu erbringen haben und sich um eine Rückerstattung der ihnen zustehenden Zahlungen selbst bemühen müssen.
Ist schon das angeblich damit verbundene Sparvolumen der Landesregierung an sich schon ausgesprochen zweifelhaft, so ist es der Versuch, die Sparziele im Landeshaushalt derart einseitig auf dem Rücken der Polizeivollzugsbeamten austragen zu wollen, um so mehr. Stellt man die Geldverschwendung beim Ausbau des Flughafens Cochstedt mit 45 Millionen Euro und die ca. 25 Millionen Euro für die neue Landesvertretung in Berlin „Möwe“ gegenüber, dürften diese Maßnahmen, von denen knapp 9000 Polizeibeamte und deren Familien betroffen sind, wohl deutlich und klar außer Verhältnis stehen. Der Vorschlag in der letzten Ausgabe der „Deutsche Polizei“, die kurative Medizin wieder als polizeiärztliche oder vertragsärztliche Leistung des polizeiärztlichen Dienstes als Serviceleistung einzubauen, sollte wirklich nicht nur als Spaß erfolgt sein. Bedeuten nicht kürzere Wartezeiten in den polizeiärztlichen Diensten und eine damit verbundene erheblich kürzere Ausfallzeit von Polizeikollegen nicht auch ein erhebliches Sparpotential für den Landesshaushalt? Dieses wäre eine echte, wenn auch nicht annähernd ausgleichende, aber ehrlich gemeinte Fürsorgehandlung der Landesregierung gegenüber den Polizeivollzugsbeamten unseres Landes.
Was mir in diesem Zusammenhang außerdem auffällt, ist die sich daran anschließende Werbung für Sonderangebote in der Krankenversicherung, noch dazu nur begrenzt auf einen kurzen Zeitraum und natürlich für eine eigene gewerkschaftsverbundene Versicherungsgesellschaft. Das passt bedauerlicherweise eindeutig in das von mir oben skizzierte Bild. Die Gewerkschaft der Polizei darf sich nicht nur als Mitteilungsblatt des Innenministeriums missbrauchen lassen. Für die in der Vergangenheit erreichten Erfolge haben wir als Gewerkschaftsmitglieder massiv Flagge gezeigt. Bei den nunmehr eingetretenen Verschlechterungen war der gewerkschaftliche Widerstand gleich null.
Mein Brief soll alle Gewerkschaftsmitglieder daran erinnern, dass nur ein geschlossenes Auftreten gegen weiteren Sozialabbau in der Polizei Erfolg versprechen kann.
Ich wünsche allen  ein erfolgreiches Jahr 2004.
Felix-Michael Vatterodt
 
 
 Noch ein offener Brief
Hallo Kollege(n) ..., noch ein offener Brief
Den offenen Brief des Kollegen V. habe ich mehrfach gelesen und überlegt, ob und in welcher Form ich darauf antworte sollte. Ich möchte neben dem persönlichen Gespräch mit dem Kollegen V. versuchen, zu den aufgeworfenen Fragen meine Meinung darzulegen bzw. sie zu beantworten.
Auch ich kann der gegenwärtigen sozialen Entwicklung für die Beamten nichts, aber auch gar nichts Gutes abgewinnen. Ob der tatsächlichen Kassenlage geschuldet oder durch die Politiker auf den allgemeinen Zug der Entwicklung aufgesprungen mag ich nicht einzuschätzen. Aber diese Entwicklung macht (nicht nur) mir Sorge.
Die Frage nach dem Sinn der Mitgliedschaft in unserer Gewerkschaft lässt sich sicher beantworten. Dazu sollte sich aber jedes Mitglied selbst fragen, warum es in die GdP eingetreten ist oder bleibt. Ob ein guter Rechtsschutz und das Wissen, dass sich andere für einen einsetzen den Ausschlag gibt oder ob man sich für die KollegInnen engagieren will und eine starke Gemeinschaft bildet, um sich der sozialen Entwicklung entgegenzustemmen. Das scheinen einige Argumente für eine Mitgliedschaft in der GdP zu sein.
Zur Arbeit der engagierten KollegInnen verweise ich auf den Bericht von der Landesbeirats-sitzung in der DP 01/2004 und den „Jahresrückblick 2003 in Kürze“.
Daran kann man erkennen, dass die Tätigkeit des Landesbezirksvorstandes nicht in der for-malen Berichterstattung über Änderungen besteht. Viele Gespräche mit verantwortlichen Politikern oder Vertretern des MI sind geführt worden, ohne dass darauf pressewirksam reagiert wird.
Aber die Arbeit der GdP besteht auch darin, die Meinung ihrer Mitglieder in der Öffentlichkeit kund zu tun und eine offensive Pressearbeit zu Erreichung der Ziele der GdP zu nutzen. Viele Mitglieder und auch KollegInnen, die nicht Mitglied der GdP sind, nutzen unsere Info-Materialien. Die sehr gute Resonanz darauf, zeigt mir auch an dieser Stelle deutlich den Mehrwert einer GdP- Mitgliedschaft.
Aber auch mit öffentlichkeitswirksamen Protesten, Demonstrationen u.ä. lassen sich Ziele erreichen. Hier haben wir immer wieder beurteilt, ob diese Form dem Ziel nutzt oder der notwendige Aufwand in keinem Verhältnis zum erwartenden Nutzen liegt. An dieser Stelle frage ich nach der Beteiligung des Einzelnen im vergangenen Jahr?
Ich erwarte für 2004 wieder ein hohes gewerkschaftliches Engagement, in diesem Sinne auf ein Neues.
Uwe Petermann, Landeschriftführer der GdP Sachsen- Anhalt
 
 
GdP- Jahresrückblick
6. 1. 2003, Arbeitgeber wenden sich gegen Empfehlung der Schlichter im öffentlichen Dienst
10. 1. 2003, Beschäftige der Polizei akzeptieren Ergebnis der Tarifverhandlungen
21. 1. 2003, GdP und die Bildungsvereinigung ARBEIT UND LEBEN Sachsen-Anhalt e.V. bieten Seminare für Personalräte an
3. 3. 2003, Haushaltssanierungsgesetz seit 1.3.2003 in Kraft
7. 3. 2003, zur Sicherheitskonferenz 2003 trafen sich die Führungsspitzen der GdP mit dem Innenminister von Sachsen-Anhalt. Neben dem Bundesvorsitzenden der GdP, Konrad Freiberg, dem MdB Ulrich Petzold und Dr. Christoph Bergner beide (CDU) waren Vertreter der DGB-Gewerkschaften anwesend
8. 4. 2003, Eklat auf Hannover-Messe. Zur Mahnung an die 32 Absolventen der Fachhochschule, die nicht zu Polizeikommissaren ernannt wurden, übergab die GdP dem Ministerpräsidenten symbolisch eine Torte mit 32 brennenden Kerzen
14. 4. 2003, Protestaktion der Fachhochschulabsolventen
28. 4. 2003, Junge Gruppe des Landesbezirks Sachsen-Anhalt mit eigenem Internet-Auftritt gestartet
16. 5. 2003, „Mitteldt. Zeitung“:, Paqué (FDP) weiter für Personalabbau und Ausstieg aus der TdL
16. 5.2003, Personalvertretungsgesetz wurde beschlossen
21. 5. 2003, Bundeskabinett beschließt Übernahme des Tarifergebnisses für Beamte
22. 5. 2003, im Zusammenhang mit dem Empfang des Ministerpräsidenten am 19. 6. 2003 haben wir ihn aufgefordert, auf die brennenden Fragen unserer KollegInnen zu antworten
27. 5. 2003, „Mitteldt. Zeitung“: Wirbel um Stellenabbau bei der Polizei, GdP kündigt Mobilisierung ihrer Mitglieder an
6. 6. 2003, „Volksstimme“: Karsten Schmidt glaubt, dass in der Fortschreibung des Bündnisses für Arbeit zwischen Gewerkschaften und Innenministerium eine Möglichkeit ist, noch einiges „geradezurücken"
14. 6. 2003, Demo-Ankündigung zeigte erste Wirkung! Ministerpräsident bat Gewerkschafter zum Gespräch
16. 6. 2003, der Landesbezirk der GdP und ihre Mitgliederzeitschrift die „Deutsche Polizei–Landesjournal Sachsen-Anhalt“ sind seit kurzen assoziiertes Mitglied der Landespressekonferenz Sachsen-Anhalt e.V.
17. 6. 2003, die Demonstration am 19. 6. 2003 wird abgesagt. Die GdP möchte die durch den MP angebotenen Gespräche nicht weiterer belasten
20. 6. 2003, GdP fordert mit Brief an den Innenminister die Ernennung der Absolventen, nach Abschluss der 3-jährigen Fachhochschulausbildung
20. 6. 2003, Länder fordern Öffnungsklausel für Verschiebung der Besoldungsanpassung
24. 6. 2003, GdP- Mitglieder senden E-Mails an alle Bundestagsabgeordneten, überraschende Resonanz.
4. 7. 2003, Bundestag verabschiedet Besoldungsanpassung und Öffnungsklausel
12. 7. 2003, der Bundesrat hat die geplanten Kürzungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld der Beamten endgültig gebilligt
14. 7. 2003, Besoldungserhöhungen sofort umsetzen! - Mit dieser Forderung reagierte der Landesvorstand der GdP auf den Beschluss des Bundesrates zum Besoldungs- Anpassungsgesetz
17. 7. 2003, Schwarzer Tag für PolizistInnen in neuen Ländern - Verfassungsrichter bestätigen Besoldung Ost –
24. 7. 2003, zum 1. August wird die Freie Heilfürsorge abgeschafft, das Innenministerium setzt zu einem erneuten Griff in die Portmonees der Polizeibeamten an
9. 8. 2003, GdP prüft Gang zum Europäischen Gerichtshof
19. 8. 2003, Landesregierung beschließt weniger Weihnachtsgeld für Landesbedienstete in Sachsen-Anhalt
2. 10. 2003, Tarifergebnis erzielt
15. 10. 2003, Tarifvertrag (TV) zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen im Landesdienst unter Dach und Fach
11. 11. 2003, Die Gewerkschaft der Polizei befürchtet, dass es 2007 kein Weihnachtsgeld mehr für Beamte gibt und dieses abgeschafft wird. Die GdP fordert dass, diese Lücke im Gesetz zwingend geschlossen wird
17. 11. 2003, TdL stimmt den Tarifverträgen 2004/ 2007 zu
21. 11. 2003, Wut in den Reihen der Polizei - in Briefen an alle Abgeordneten des Landtages macht die GdP auf diese (Weihnachtsgeld) und noch weitere Probleme aufmerksam
23. 11. 2003, Land kürzt den Beamten das Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld bis 2006 gestrichen
27. 11. 2003, Sachsen-Anhalt bleibt in Tarifgemeinschaft, Finanzminister Paqué hat der GdP dies mit Schreiben vom 21.11 2003 mitgeteilt
29. 11. 2003, TV 2004/ 2007 mit Kommentierung durch GdP veröffentlicht, Auf der Landesbei-ratssitzung der GdP am 28.11.2003 stellte der Landesvorsitzende Koll. Karsten Schmidt die Broschüre der TV 2004/ 2007 vor
4. 12. 2003, Broschüre TV 2004/ 2007, Wegen der großen Nachfrage nach der Broschüre TV 2004/ 2007 haben wir entschieden, diese auch an KollegInnen, die nicht Mitglieder der GdP sind, zu einem Preis von 3 € pro Stück abzugeben
10. 12. 2003, Kürzung Weihnachtsgeld der Beamten in 2003 rechtens? GdP Sachsen-Anhalt bereitet Musterprozesse vor
Dazu kommen noch:
31 offizielle Termine/ Gespräche mit dem Ministerpräsidenten, dem Innenminister, Finanzminister oder Vertreter
22 offizielle Termine/ Gespräche mit Vertreter der Parteien oder parteinahen Stiftungen
7 Demonstrationen, bundesweit (5) bzw. im Land (2)
6 Anhörungen/ Termine in den Ausschüssen des Landtages
 
 
Gekürztes Weihnachtsgeld - Andere reden, die GdP handelt
Magdeburg. Neben dem Ärger über das wenige Weihnachtsgeld auf unserem Konto, sind mittlerweile berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Kürzungen schon im Jahr 2003 angebracht.
Für die Kürzung des Weihnachtsgeldes im Jahr 2003 es wäre notwendig gewesen, dass das neue Gesetz (Beamtenrechtliches Sonderzahlungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt) am 1. Dezember 2003 tatsächlich in Kraft getreten ist bzw. in Kraft war. Dies muss angezweifelt werden und es kann unterstellt werden, dass am 1. 12. 2003 keine Rechtsgrundlage zur Kürzung vorlag.
Widerspruch in Rundschreiben empfohlen
In Rundschreiben, die in verschiedenen Behörden kursieren, wird den Beamten empfohlen, Widerspruch anzumelden und Nachzahlungen einzufordern. Juristen argumentieren, dass für die Veröffentlichung eines Gesetzes nicht nur der Abdruck im Gesetzblatt gehöre, sondern es müsse auch ein „gewisser Verbreitungsgrad“ erreicht sein. Daran habe es gefehlt, denn in einigen Behörden habe der Gesetzestext erst nach dem 1. Dezember vorgelegen. Der Jura-Professor Reimund Schmidt-Caluwe meint dazu: „Wenn es in der Tat so ist, dass die Gesetzblätter erst Anfang Dezember ausgeliefert worden sind, lohnt es sich für Beamte, diese Frage vor das Landesverfassungsgericht zu bringen.“
GdP lässt Rechtmäßigkeit prüfen
Während andere reden und in den Medien diskutieren, handelt unsere Gewerkschaft .Die GdP Sachsen-Anhalt wird statt der Aktion mit Musterwidersprüchen, die anscheinend von einigen anderen Berufsvertretungen des Öffentlichen Dienstes unterstützt wird, eine effektivere Strategie verfolgen. So hat der Geschäftsführende Landesbezirksvorstand (GLBV) bereits auf seiner Sitzung am 19.12.2003 beschlossen die Rechtmäßigkeit der Kürzung gerichtlich prüfen zu lassen. Vor den Verwaltungsgerichten Sachsen-Anhalts in Magdeburg, Halle und Dessau wird die GdP mit drei Kolleginnen und Kollegen je ein Musterverfahren in dieser Angelegenheit führen. Wegen der nicht unerheblichen Kosten hat der GLBV beschlossen, nur diese drei Verfahren einzuleiten.
Wegen der Ansprüche auf das volle Weihnachtsgeld besteht kein Grund zur Eile, denn die diese verjähren erst nach drei Jahren.
Ein wichtiger Hinweis:
Kolleginnen und Kollegen, die einen Widerspruch in Sachen gekürztes Weihnachtsgeld eingereicht haben und somit den Rechtsweg beschreiten wollen, müssen die Verfahrenskosten selbst tragen, denn aufgrund der Musterverfahren und der zur Verfügung stehenden Zeit wird die GdP in diesen Fällen keinen Rechtsschutz gewähren.
Der Landesvorstand wird alle Betroffenen über die Musterverfahren und über das, was jeder noch persönlich dazu tun kann genau informieren.
Lothar Jeschke
 
 
Analog oder Digital?
Analog oder digital? diese Frage stellt sich heute praktisch nicht mehr. Überall ist die Digitaltechnik auf dem Vormarsch.
Nachdem vor etwa 20 Jahren die CD (Compact Disc) mit digital gespeicherten Audiodaten ihren Siegeszug antrat, haben mittlerweile DVD (Digital Versatil Disc), Digitalradio und Digitalfernsehen Einzug in unsere Informationswelt gehalten. Kein Wunder also, wenn die gute alte Fototechnik, die ohne chemische Prozesse nicht auskommt, ebenfalls digitalisiert wird. Der Vorteil für den Anwender liegt auf der Hand. Er kann jetzt das Ergebnis seiner Arbeit sofort beurteilen. Fotos, die „nichts geworden sind“, können gelöscht werden. Die Aufnahmen lassen sich problemlos abspeichern und sogar per E-Mail an jeden Punkt der Erde verschicken. Ganz nebenbei werden Digitalkameras, auch mit guter Ausstattung, immer preiswerter und somit auch für den Nicht-Profi interessant.
Schon seit einiger Zeit greifen GdP-Kollegen zur Digitalkamera, um das Gewerkschaftsleben im Bild festzuhalten und die Fotos per E-Mail an die Landesredaktion der „Deutschen Polizei“ zu schicken. Damit, so glauben die Amateurfotografen, haben sie alle Voraussetzungen für ein gutes Foto in der Zeitung erfüllt. Denn schließlich sah die Aufnahme auf dem Monitor doch toll aus. Und wozu gibt es schließlich Bildbearbeitungsprogramme? Leider fangen an dieser Stelle die Probleme für den Landesredakteur erst an und leider können manche Fotos, die auf dem Computermonitor oder dem Kameradisplay „super“ aussehen nicht in der „Deutschen Polizei“ erscheinen.
Warum ist das so und was kann man dagegen tun? Diese Frage und einige andere beantwortete Rembert Stolzenfeld, Dipl-Designer und Verantwortlicher für das Layout der „Deutschen Polizei“ in einem Seminar für die Landesredakteure zu diesem Thema. Einige Passagen dieses Artikels beruhen auf seinen Seminarunterlagen.
Pixel und optische Auflösung
Die digitale Bildqualität ist vornehmlich abhängig von der echten optischen Auflösung der Kamera. Diese optische Auflösung macht es möglich, dass jedes Pixel ein Bilddetail erfasst. Das Auflösungsvermögen wird von der Anzahl Sensorzellen des Bildsensors bestimmt. Die maximal mögliche Bildauflösung wird mit der Pixel-auflösung in dpi angegeben und bezeichnet die kleinste Einheit eines digitalen Bildes, die noch die volle Farbinformation des Gesamtbildes besitzt. Die Auflösungsvarianten der Digitalkameras werden in Pixelgrößen horizontal und vertikal angegeben z.B.: 2832 x 2118, 1280 x 960 usw.
Die Auflösungsmöglichkeiten haben direkten Bezug zur maximal machbaren Bildvergrößerung, bei unterschiedlichen Qualitätsanforderungen an das Bildformat.
Ausgabegröße richtig einschätzen
Daraus ergibt sich, dass Digitalkameras nur eine begrenzte Auflösung bieten und damit weniger Bildinformationen als Kleinbildkameras zur Verfügung stellen. Dies bedeutet nicht, dass die Bildqualität generell schlechter ist, dafür ist aber die Ausgabegröße beschränkt. Will man also beim Ausdruck oder bei der Ausbelichtung auf Fotopapier keine Enttäuschung erleben, ist es wichtig die mögliche Maximalgröße einschätzen zu können. Kameras mit einer Auflösung von 1,3 Megapixeln lassen eine optimale Qualität bei der Ausgabe bis etwa 8 x 11 cm zu, während 2-Megapixel-Kameras sich immerhin schon für das beliebte 10 x 15 cm Format eignen. Mit kleinen Einschränkungen in der Ausgabequalität kann jeweils das nächst größere Format gewählt werden, also beispielsweise 13 x 18 bei den Kameras mit 2 Millionen Pixeln.
Druckauflösung und Datenmenge
Digitalkameras speichern Bilder meist mit 72 dpi. Die Druckauflösung für Fotos in der Druckerei Schaffrath, in der die „Deutsche Polizei“ hergestellt wird, beträgt allerdings 305 dpi. Deshalb muss die Pixel-Einstellung der Digitalkamera vor dem Fotografieren so eingestellt werden, dass die vom Redakteur gewünschten Bildformate auch im Druck mit der erforderlichen Druckauflösung umgesetzt werden können. Die in der Tabelle 1 genannten Beispiele geben eine Übersicht über die verschiedenen Kamera-Auflösungen und die daraus resultierenden möglichen Druckgrößen des Bildes.
Anhand der Tabelle lässt sich leicht verfolgen, welche Bildauflösung welche Datenmenge in der Kamera ergibt und wie groß dann das Foto bei der vorgegebenen Druckauflösung von 305 dpi in der Zeitung wird. Natürlich ist die Datenmenge, bei der Entstehung des Fotos noch nicht die, die dann abgespeichert wird. Gespeichert wird im JPEG-Format, das die Daten dabei komprimiert. Welche Dateigrößen dies ergibt, ist in der Tabelle 2 dargestellt. Hier findet der Anwender auch den Kameramodus, den er einstellen muss, um ein Foto in einer bestimmten Größe in Pixeln und in Zentimetern zu erzielen. Außerdem sieht man, wieviel Aufnahmen auf einem 64-MB-Chip abgespeichert werden können. Es gibt selbstverständlich auch andere Speichermedien. Aber der 64-MB-Chip ist weit verbreitet und deshalb ein guter Maßstab.
Leichter verständlich werden die dargestellten Zusammenhänge an einem Beispiel, das man aus den beiden Tabellen ablesen kann. Wenn ein Foto in der Zeitschrift 3-4-spaltig, also in den Maßen 17,3 x 13,0 cm dargestellt werden soll, dann ist dafür eine Bildgröße von 2048 x 1536 Pixeln notwendig, die eine Datenmenge von ca. 9.0 MB in der Kamera ergeben. Abgespeichert im JPEG-Format hat das Bild eine Dateigröße von 540 KB. Um ein solches Foto zu erzielen, ist dann eine Kamera nötig, die über eine Sensorauflösung von ca. 3.3 Mio. Pixeln verfügt.
Tipps für Bildautoren
Abschließend noch ein paar Tipps, die Rembert Stolzenfeld auf dem o.g. Seminar allen Bildautoren, die digital für die „Deutsche Polizei“ arbeiten wollen, ans Herz gelegt hat:
Unabhängig von der Produktmarke sollte die Kamera eine Auflösung zwischen 3 und 4 Millionen Pixel erreichen. (optische Auflösung)
Es muss, um ein entsprechendes Bildformat im Druck (60-ger Raster) zu erzielen (1-, 2-, 3-, 4-spaltig (4,4 cm / 9,2 cm / 14,4 cm / 18,8 cm), die höchste Qualitätsstufe in der KAMERA eingestellt sein. (maximale optische Auflösung)
Die Kompressionsrate bei JPEG-Bildern soll auf den Modus „hoch“ eingestellt sein. „hoch“ bedeutet eine „niedrige“ Kompression des Bildes, also ein geringer Qualitätsverlust desselben.
Noch ein Hinweis zum Übersenden der Fotos. Selbstverständlich sollte inzwischen schon sein, dass die Fotos als JPEG-Dateien per E-Mail oder auf Datenträgern an die Landesredaktion übersandt werden. Also Fotos nicht einbetten, z.B. in Word-Dateien einfügen, sondern immer vom Text trennen. Außerdem ist wichtig, dass eine größere Menge von Fotos auf mehrere E-Mails verteilt und zeitversetzt gesendet wird. Schließlich reicht ein Server, der die Dateigröße nicht bewältigen kann aus, um die Übertragung unmöglich zu machen.
Sicher ist das eine Menge graue Theorie. Aber ohne theoretische Zusammenhänge lässt sich nicht verstehen, warum ein Digitalfoto für die Zeitschrift gut ist und das andere nicht. Andererseits ist es sicher nicht so schwer, die Kamera anhand der Daten in der Tabelle 2 richtig einzustellen.
Wem das trotzdem alles zu kompliziert erscheint, der kann seine analogen Fotos auch weiterhin in Papierform an die Landesredaktion schicken. Denn schließlich ist nur entscheidend, wie das Foto in der Zeitschrift aussieht-im Interesse aller Leser der „Deutschen Polizei“.
Weiterführende Links im Internet: www.digitalkamera.de, www.agfanet.de,
Lothar Jeschke
 
 
Senioren auch 2004 gut organisiert!
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unsere Versammlungen sind zu einer guten Tradition geworden. Die Seniorengruppe trifft sich, auch im Jahr 2004, immer am 2. Mittwoch des Monats, um 14:30 Uhr, im Speisesaal der Polizeidirektion Halle, Dreyhauptstraße 2.
Es werden die unterschiedlichsten Themen besprochen oder es werden Gesprächsrunden bzw. Vorträge zu aktuellen Fragen und Problemen organisiert.
Übersicht der Versammlungstermine 2004
Mittwoch, den 14. 01. 2004, 11. 02. 2004, 10. 03. 2004, 14. 04. 2004, 12. 05. 2004, 09. 06. 2004, 08. 09. 2004, 13. 10. 2004, 10. 11. 2004
Der Termin der Dezemberzusammenkunft (Weihnachtsfeier 2004) wird variabel festgelegt.
Um allen Kolleginnen und Kollegen die Möglichkeit zur Klärung von Fragen oder Problemen zu geben, ist es an den jeweiligen Versammlungstagen, ab 13: 00 Uhr möglich, sich an den Vorstand der Seniorengruppe (im Speisesaal der PD) zu wenden.
Gesprächsvereinbarungen sind möglich über
Günter Trost, Philipp-Reis-Str. 14, 06118 Halle, Tel 0345 / 5233421 bzw. 0177 / 6636048
 
 
GdP-Seminare im März 2004
Im Monat März 2004 finden folgende Seminare der GdP Sachsen Anhalt und von ARBEIT UND LEBEN e.V. statt:
Flexibilisierung der Arbeitswelt–Arbeitszeitmodelle wie Bedarfsorientiertes Schichtdienstmanagement bei der Polizei
Zielgruppen: Personalräte, Vertrauensleute, Mitglieder der GdP
Termin: 1. 3.-3. 3.2004, Anmerkung: Anerkennung als Fortbildung durch das Ministeriums des Inneren beantragt
Privatisierung und Ousourcing im Öffentlichen Dienst
Zielgruppen: Personalräte, Vertrauensleute, Mitglieder
Termin: 4. 3. 2004, Anmerkung: Kostentragung und Freistellung nach LPersVG; ggf. Urlaub
Aktuelle Rechtsprechung im Arbeitsrecht und Neuregelungen im Arbeitsförderungsrecht
Zielgruppen: Personalräte
Termin: 8. 3. 2004, Anmerkung: Kostentragung und Freistellung nach LPersVG
Aufbauseminar LPersVG
Zielgruppen: Personalräte, die bereits am Einführungsseminar teilgenommen haben
Termin: 17.03.-19.03.2004,Anmerkung: Freistellung und Kostentragung nach LPersVG
Konfliktbewältigung und Kommunikation im Polizeidienst
Zielgruppen: Beschäftigte im Polizeidienst
Termin: 29.03.-31.03.2004-2. Teil noch nicht fixiert, Anmerkung: Anerkennung durch das Ministerium des Inneren als Fortbildung wird beantragt.
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