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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei April 2010 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.), Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom April 2010 im PDF-Format


PERSONALRATSWAHLEN 2010 - 13 gute Gründe, die GdP-Listen zu wählen

Nur mit starken GdP-Personalräten werdet ihr auch gut vertreten. Wir als Gewerkschaft der Polizei werden um die Umsetzung diese Ziele weiter kämpfen. Wir treten ständig dafür ein, dass Sachsen-Anhalt eine leistungs- und einsatzfähige Polizei erhält, von der die Bürger unseres Landes Sicherheit und die Polizeibeschäftigten vernüftige Arbeitsbedingungen erwarten können.

IN EIGENER SACHE

Durch dem Redaktionschluss am 5.3.2010 war es nicht möglich, alle Kandidaten abzudrucken.

BEZIRKSGRUPPE - Bowling für einen guten Zweck

Am 22. Januar dieses Jahres fand in Dessau-Roßlau das traditionelle und mittlerweile 12. Polizeibowlingturnier statt.

LESERBRIEF

Ich fand im vergangenen Jahr auf einer Wandzeitung im Salzlandkreis die Mitteilung einer Gewerkschaft, auf deren Logo eine andere Farbe dominiert, als unser vertrautes Grün. Stolz wurde die Gründung eines Fachausschusses Kriminalpolizei verkündet.

AKTUELLE STUDIE - Schule und Drogen

Die zurückliegenden Studien (Modrus) in Sachsen-Anhalt belegen, dass Drogen nicht vor den Schulen halt machen.

DROGEN-ABC

NEUES VON DEN FACHAUSSCHÜSSEN - Der Fachausschuss IT stellt sich vor

Nachdem der Fachausschuss IT bereits zweimal getagt hat, möchte ich nun allen GdP-Mitgliedern der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt diesen neuen Fachausschuss vorstellen.

SENIORENGRUPPE

Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute wende ich mich nicht an die Seniorinnen und Senioren im Landesbezirk Sachsen–Anhalt, sondern vordringlich an die noch im aktiven Dienst tätigen Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei.

KALENDERBLATT - Vor 20 Jahren - Gründung der „Gewerkschaft der Volkspolizei (GdVP)“

Nach den Vorbereitungen, die bereits Ende 1989 begannen, fand am 20. Januar 1990 in der Turnhalle der Hochschule der Deutschen Volkspolizei (daher wird sie gelegentlich auch als Turnhallenkonferenz bezeichnet) in Berlin-Biesdorf die Gründungsversammlung der Gewerkschaft der Volkspolizei statt.

Senioren-Termine


PERSONALRATSWAHLEN 2010 - 13 gute Gründe, die GdP-Listen zu wählen

GdP- Mitglieder in Personalräten ...

    • nehmen Einfluss bei der Erarbeitung eines Personalentwicklungskonzeptes für den Polizeivollzugsdienst, in dem die spezifischen Probleme der Tarifbeschäftigten, Polizeiverwaltung und der Fachhochschule Polizei berücksichtigt werden, durch
      • gleiche Bewertung der Arbeitsplätze und Dienstposten in der Verwaltung gegenüber des Polizeivollzuges,
      • Zuweisung der entsprechenden Planstellen und Dienstposten in der Verwaltung,
      • Bewertung der Dienstposten in Verwaltung und Lehre sowie Zuweisung der entsprechenden Dienstposten und Planstellen.
    • setzen sich für mehr Beförderungen aus den Eingangsämtern ein.
    • setzen sich bei der Polizeiverwaltung
      • für die Erhöhung der Stellenobergrenzen,
      • für die Stellenhebungen in den Laufbahngruppen,
      • für die Schaffung des „erleichterten“ Aufstiegs,
      • für höhere Eingangsämter und
      • dafür ein, dass die Eingruppierung den qualitativ und quantitativ gewachsenen Aufgaben angepasst werden.
    • setzen sich für die Verbesserung der Beurteilungsrichtlinien ein.
    • setzen sich für zuverlässigere Schichtpläne bzw. Arbeitszeitplanungen aller Beschäftigten ein.
    • setzen sich für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie u. a. durch die Schaffung von „störfreien“ Wochenenden aller Beschäftigten ein.
    • setzen sich für die Verbesserung der Bekleidung, Ausrüstung und Ausstattung ein.
    • setzen sich für die Einführung von Rüstzeiten für Polizeivollzugsbeamte in der Landespolizei ein.
    • setzen sich für die Anerkennung und Förderung gesundheitsbewussten Lebens von Beschäftigten ein.
    • setzen sich dafür ein, dass Versetzungswünsche von BeamtInnen in andere Bundesländer schneller und ohne Tauschpartner möglich sind.
    • setzen sich für einen besseren Umgang mit Dienstunfällen in der Polizei und deren schnellere Anerkennung als auch Entschädigung für den Beschäftigten/Beamten ein.
    • setzen sich für angemessene und vertretbare Voraussetzungen zum Verwendungswechsel – für polizeidienstunfähige Beamte in die Verwaltung ein.
    • setzen sich für die Einführung von Versorgungsanalysen für Beamte ein.
Darum GdP Wählen!

Nur mit starken GdP-Personalräten werdet ihr auch gut vertreten. Wir als Gewerkschaft der Polizei werden um die Umsetzung diese Ziele weiter kämpfen. Wir treten ständig dafür ein, dass Sachsen-Anhalt eine leistungs- und einsatzfähige Polizei erhält, von der die Bürger unseres Landes Sicherheit und die Polizeibeschäftigten vernüftige Arbeitsbedingungen erwarten können.

Uwe Petermann

Landesvorsitzender der GdP Sachsen-Anhalt


IN EIGENER SACHE

Durch dem Redaktionschluss am 5.3.2010 war es nicht möglich, alle Kandidaten abzudrucken. In einigen Bezirksgruppen wird erst Mitte März über die Wahllisten abgestimmt. Ihr könnte euch auf den Plakaten, Flyern und einer Info-Broschüre weiter über die Kandidaten informieren.

Jens Hüttich


BEZIRKSGRUPPE - Bowling für einen guten Zweck

Am 22. Januar dieses Jahres fand in Dessau-Roßlau das traditionelle und mittlerweile 12. Polizeibowlingturnier statt.

Daran nahmen insgesamt 12 Mannschaften teil. Die Organisation lag wieder in den Händen der Berufsverbände. Durch die GdP und die anderen Gewerkschaften wurden die Preise gesponsert. Die Betreiber der Dessauer Bowlinganlage „Südbowl“ stellten die Bahnen ebenfalls in Form des Sponsorings zur Verfügung. Dafür ein herzliches Dankeschön. Das Startgeld in Höhe von 5,00 € pro Person erbrachte einen Betrag von 360,00 € und konnte somit wieder einem wohltätigem Zweck zur Verfügung gestellt werden. Die Wahl fiel dieses Mal auf die Dessauer Bahnhofsmission. Am 08. Februar konnte dann die Scheckübergabe an die Mitarbeiterinnen der von der Diakonie getragenen Einrichtung erfolgen. Eine gute Tradition, die wohl zum Jahresausklang ihren Fortgang finden wird.

Rolf Berger
BG Ost


LESERBRIEF

Zunächst ein kleiner Rückblick:

Ich fand im vergangenen Jahr auf einer Wandzeitung im Salzlandkreis die Mitteilung einer Gewerkschaft, auf deren Logo eine andere Farbe dominierte, als unser vertrautes Grün. Stolz wurde die Gründung eines Fachausschusses Kriminalpolizei verkündet.

Die GdP hatte die Notwendigkeit solcher Fachausschüsse bereits vor vielen Jahren erkannt. Wir haben in der Zeit seit seiner Gründung mit unserem Fachausschuss K bei der GdP eine ganze Menge Erfahrung gesammelt. Dabei haben wir nie nur die Interessen der Kriminalisten in der GdP gesehen. Wir haben uns immer für das Gesamtsystem Kriminalpolizei und die Mitarbeiter in diesem wichtigen Bereich polizeilicher Arbeit stark gemacht. Darauf sind wir auch ein wenig stolz.

Man kann deshalb den Kollegen der anderen Gewerkschaft nur gratulieren, dass sie sich nunmehr entschlossen haben, sich auch um die Kriminalpolizei kümmern zu wollen…

Wenn ich nun die neuesten Plakate dieser Gewerkschaft und ihrer Verbündeten zum Auftakt der Personalratswahlen 2010 sehe, dann stimmt mich das ehrlich traurig.

In Zeiten, wo Gewerkschaftsarbeit aus meiner Sicht völlig neu definiert werden muss, stellt man sich als die einzig wahren Interessenvertreter dar. Das Ganze wird damit garniert, dass man dem Leser völlig verfehlte Personalratspolitik der bisherigen Personalräte (insbes. des PHPR) suggeriert. Man verspricht dem Wähler, er habe nun endlich die einmalige Chance, von diesem Übel erlöst zu werden, für das man selbstverständlich nichts kann, da die „anderen“ alleine für unpopuläre Entwicklungen verantwortlich sind. Man muss nur noch die „richtigen“ Farben wählen und dann wird alles besser.

Offenbar haben die Autoren vergessen, dass sie selbst bzw. ihre Vertreter ebenfalls in den Personalräten sitzen/saßen. Diese sind nach dem PersVG demokratisch gewählte und demokratisch arbeitende Interessenvertretungen. Oder durfte man sich bisher nicht an der Meinungsbildung beteiligen?

Ich bin überzeugt, dass populistische Wahlkampfansagen niemandem wirklich helfen.

Aggressive Reklame, wie wir sie täglich im TV ertragen müssen, welches Waschpulver oder Auto der Kunde unbedingt kaufen muss, weil das andere schlechter ist, kann niemand gebrauchen. Wir sind Interessenvertreter für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Das gilt für alle Gewerkschaften in der Polizei. In den Gremien der GdP, wo ich mitarbeite, habe ich diese Linie immer verfolgt und bin dabei gut gefahren. In Zeiten, wo Vernunft, Augenmaß, Besonnenheit in der Gewerkschaftsarbeit und in den Personalräten gefragter sind denn je, sollte man sich auf die eigenen Qualitäten konzentrieren und nicht unterschwellig den Konkurrenten mit platten Parolen zur Wurzel allen Übels stilisieren. Wozu das führen kann lässt sich am Phänomen der „Politikverdrossenheit“ deutlich erkennen. Gewerkschaftsverdrossenheit können wir am allerwenigsten gebrauchen. Schulterschluss und starke Gewerkschaften in starken Personalräten sind gefragt. Dazu kann auch ein sachlich-konstruktiv geführter Wettstreit der gegenseitigen Argumente beitragen.

Ich hoffe, die Wähler treffen ihr Votum nach gründlicher Überlegung.

Rolf Strehler
Leiter des Fachausschuss "Kriminalpolizei"


AKTUELLE STUDIE - Schule und Drogen

Die zurückliegenden Studien (Modrus) in Sachsen-Anhalt belegen, dass Drogen nicht vor den Schulen halt machen.

Prof. Dr. Thomanius vom Zentrum für Suchtfragen der Stadt Hamburg hat festgestellt, dass die Hälfte der Jugendlichen Erfahrungen mit Cannabis gesammelt haben. Das Einstiegsalter ist auf 12,8 Jahre gesunken. Wer glaubt, dass Drogen in der Schule kein Problem sind, versucht diese Tatsache zu überspielen, denn die Schule ist ein Lebensmittelpunkt der Schüler und somit spielen Drogen auch hier eine Rolle. Der Grund für den Anstieg im Cannabisbereich ist die Zugriffsnähe dieser Droge.

Die Schweizer Fachstelle für Suchtfragen hat von Lehrern erfahren, dass ein Drittel der Schüler unter Drogeneinfluss am Unterricht teilnimmt. Daher nimmt auch die Leistungsfähigkeit der Schüler ab.

Das Problem ist: Wie gehen Lehrer und Eltern mit diesem Problem um? Eine Anzeigepflicht besteht seitens der Schule bzw. der Eltern nicht. Dabei haben Lehrer ebenfalls einen Erziehungsauftrag und ein Erziehungsrecht, die aus dem Grundgesetz abgeleitet werden. Beide, der Auftrag und die Pflicht, sind gleichberechtigt.

Auch das Schulgesetz unseres Landes (SchG LSA) hat im § 1 den Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule festgelegt. Auch wenn dies einige Lehrer nicht so sehen und sie der Meinung sind, sie haben nur die Aufgabe, Wissen zu vermitteln. Außerdem ist die Zusammenarbeit der Schule mit freien Trägern der Jugendhilfe im Schulgesetz mit festgelegt. Somit haben diese die Möglichkeit, u. a. bei Drogenproblemen mit den Sucht- und Drogenberatungsstellen zusammenzuarbeiten.

Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die Schule hier verpflichtet ist, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. An oberster Stelle steht bei Konsumentendelikten die Hilfe für die Betroffenen. Dabei stellt sich auch die Frage der Schweigepflicht. Haben Lehrer diese überhaupt? „Die Rechtsgrundlage ist allerdings dadurch kompliziert, dass die Schweigepflicht nach § 203 (StGB) – die mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht, welches auch für Schülerinnen und Schüler gilt, korrespondiert - eine Reihe von Informationspflichten und Informationsrechten gegenüberstehen. Alle diese Rechte und Pflichten müssen im konkreten Fall verantwortlich gegeneinander abgewogen werden“ (Landesstelle für Suchtfragen, Info-Blatt). Die Schweigepflicht trifft in diesem Fall nicht für Lehrer zu. Auf die Schweigepflicht gegenüber der Polizei können nur wenige Berufsgruppen, wie Ärzte, Drogenberater, usw. zurückgreifen.

Andererseits müssen Lehrer Eltern nicht über ihnen anvertraute Informationen von Schülern in Kenntnis setzen. „Die Lehrerin oder der Lehrer erzieht und unterrichtet in eigener pädagogischer Freiheit und Verantwortung. Sie sind an Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie an die Beschlüsse der Konferenz gebunden.“ (Schulgesetz).

Dabei gibt es keine Rechtsvorschrift, die Lehrer dazu auffordert, Drogen konsumierende Schüler anzuzeigen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass die Hilfeleistungen von Lehrern, zum Beispiel die Vermittlung von Beratungsstellen, positiv von den betroffenen Schülern aufgenommen wurde. Hierbei sollten sich die Lehrer von der Schweigepflicht gegenüber Dritte gem. § 203 StGB von den Schülern befreien lassen. Diese Pflicht ist personengebunden bzw. auf die Hilfeleistung bezogen. Die Schule sollte in der Suchtarbeit ihr Vorgehen abstimmen. Dabei sollte die Schulleitung die Gesamtverantwortung tragen und mit den freien Trägern der Suchtarbeit zusammenarbeiten.

Bei Verdacht auf Drogenkonsum sollten die Verantwortungsträger der Schule gegenüber den Schülern folgende Grundsätze einhalten:

    • • auffälliges Verhalten im Einzelgespräch ansprechen und Erklärung fordern;
    • • Zuhören;
    • • bei Unglaubwürdigkeit der Erklärung Verdacht auf Drogenkonsum äußern;
    • • nicht beweisen wollen;
    • • Information der Eltern über den Verdacht ankündigen;
    • • Schülerin/Schüler gegebenenfalls nach Hause schicken – vorher Ausnüchterung im Sekretariat;
    • • deutlich machen, dass der nächste Drogenkonsum vor oder während der Schulzeit sofort zu einer schweren Ordnungsmaßnahme, evtl. zum Schulverweis führen würde;
    • • weiteres Gespräch mit dem Schüler/der Schülerin verabreden;
    • • Eltern telefonisch informieren (gem. § 43 (3) SchG LSA bis zum 21. LJ, sofern der Schüler/die Schülerin dem nicht generell oder im Einzelfall gegenüber der Schule widersprochen hat; (Landesstelle für Suchtfragen, Empfehlungsliste)
Wilfried Just

DROGEN-ABC

Haschisch und Marihuana...

werden zumeist geraucht. Hierzu wird vom Haschischbrocken (Piece) oder vom Marihuana (Gras) etwas genommen und auf den Tabak als Glutträger gegeben. Zum Rauchen werden die Wasserpfeife (Bong) und die Haschischpfeife genutzt. Cannabis wird ab und zu auch als Gebäck angetroffen.

Hauptwirkung:


    Relaxiert, entspannt, enthemmt - Enthemmung von Blockaden, „gut drauf sein“ – euphorisiert, Realitätsverlust, Halluzinogen

    Weiter: Erzeugt Denkstörungen, Gedankenstarre, Erinnerungsstörungen, Konzentrationsstörungen, halluzinogene Effekte (Farbensehen, unreale Bilder, Verwaschungen realer Szenen). Entwicklung von Psychosen bei chronischem Missbrauch


Haupterscheinungen:

    Distanzlos, zugänglich, zutraulich, friedlich, gesprächig (ohne Ende = „Labberflash“), unkonzentriert und fahrig, zittrig und zappelig

Ecstasy...

modern: XTC; auch: Exstasy. Rührt vermutlich vom Wort Ekstase = Rausch, Verzückung, höchste Begeisterung, her. Die Konsumenten selber nehmen als angenehm erlebte Wirkungen folgende:

    • • das Empfinden von Glücks- und Liebesgefühlen
    • • das Gefühl der Entspannung
    • • Gefühl der Nähe zu anderen Menschen
    • • Effekte des Amphetamin: „Die Konsumenten fühlen sich wach und aktiviert.“
    • • gesteigertes Körperempfinden
    • • optische Wahrnehmungsveränderungen
Heroin...

ist ein so genanntes halbsynthetisches Opioid. Die genaue chemische Bezeichnung lautet 3,5-Diacetylmorphin, worin schon die Verwandtschaft zum Morphin deutlich wird. Heroin wird durch ein chemisches Verfahren (Acetylierung) aus dem Morphin gewonnen.

Abhängigkeit


    Unabhängig von der Konsumform gilt Heroin derzeit als die Substanz mit dem höchsten Abhängigkeitspotential. Es kann sich eine schwere psychische und physische Abhängigkeit entwickeln.

Wilfried Just


NEUES VON DEN FACHAUSSCHÜSSEN - Der Fachausschuss IT stellt sich vor

Nachdem der Fachausschuss IT bereits zweimal getagt hat, möchte ich nun allen GdP-Mitgliedern der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt diesen neuen Fachausschuss vorstellen.

Die Vorsitzende ist Frau Diana König-Wiesel. Sie ist gleichzeitig die Ansprechpartnerin für den Bund. Der stellvertretende Vorsitzende ist Herr Lutz Schober. Als Schriftführer fungiert Torsten Westendorf. Thomas Friedrich, Carsten Telle und Gino Gohdes sind weitere Mitglieder dieses Fachausschusses.

In der ersten Fachausschusssitzung haben wir versucht, die Themenvielfalt der IT in der Landespolizei unseres Landes abzugrenzen. Diese Themen möchte ich an dieser Stelle unkommentiert einmal auflisten:

    • Applikationsvielfalt
      • Braucht man das alles
      • Intranet nur geringer Bestandteil
      • unbekannte Applikationen für Einzelpersonen (z. B: in Crime)
      • PDen als kleine Königreiche
    • User/Nutzer vor dem PC–„Bildschirm“
      • Betreuung und Schulung
      • Berücksichtigung älterer Kollegen
      • neue Icons ohne Erklärung
      • fachliche und organisatorische Probleme bei Spezialistenanwendungen
    • Hardwarebasis
      • PC, Bildschirm, Maus – Ergonomieansprüche, Tische, Stühle
      • Server
      • Gesundheit und Krankenstand
    • Heil und Unheil der Zentralisation – Beispiel EFB
    • steigende Komplexität der Applikationen
      • Braucht der Nutzer das?
      • Wie fühlt sich der Nutzer?
      • -> Weniger ist Mehr?
      • Orientierung am Endverbraucher vorbei
    • Digitalfunk
    • Datenqualitätskontrolle in den Applikationen – Wer tut es?
    • Telefonanbindung
    • IT-Datendurchsatz, Datennetz - Thema Stationen
    • planerisches Vorausdenken in der IT wird vermisst
    • Personalpool für IT-Techniker
      • zu alt und zu wenig
      • IT-Personal ist Spezialpersonal – Polizist kein IT-Spezialist und IT-Spezialist ist kein Polizist
      • keine Einstellungen aber immer neue Aufgaben, z. B. DV-Beweissicherung
      • IT-Personal kann nicht ausgetauscht werden
Aber nicht nur diese Themen wollen wir kritisch beleuchten, sondern auch mal aufzeigen, was sich unter der Abkürzung IT verbergen kann. Dazu haben wir eine These aufgestellt, die wir in nächster Zeit bearbeiten wollen.

These: Kann ich (normaler User) meine Arbeit noch ohne PC erledigen?

    • Was kann ich noch?
    • Worauf muss ich verzichten? Nicht nur der PC als „Schreibmaschine“, sondern auch Tätigkeiten mit Applikationen!
    • dabei die Abhängigkeit vom Geld im Haushalt für Unterhaltung der IT-Technik als Basis aufzeigen
Wir wollen natürlich auch Missstände bekanntmachen, dabei Ursachen aufzeigen und sensibilisieren für Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der IT. Die IT kann die Arbeit in der Polizei erleichtern. Sie kann aber weder Fehler in Führung und Organisation ausbügeln noch Defizite in fachlichen Vorgaben kompensieren. In diesem Sinne verstehen wir unsere Arbeit im Fachausschuss IT.

Als erstes Thema haben wir uns das viel gescholtene Elektronische Freiheitsentziehungsbuch, EFB, herausgesucht, da dieses noch in der Pilotierung ist und Denkansätze und Hinweise noch Eingang in diese Applikation finden könnten. Wer uns mit Hinweisen unterstützen möchte, kann sich an die Mitglieder des Fachausschusses wenden. Unsere Ergebnisse werden wir dann natürlich publizieren.

Anregungen, Themen, die den Nutzern auf den Nägel brennen, als auch Anfragen bitten wir an das Landesbüro weiterzuleiten oder den Mitgliedern des Fachausschusses zukommen zu lassen.

Diana König-Wiesel


GDP-SENIORENGRUPPE

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

heute wende ich mich nicht an die Seniorinnen und Senioren im Landesbezirk Sachsen–Anhalt, sondern vordringlich an die noch im aktiven Dienst tätigen Mitglieder der Gewerkschaft der Polizei.

In diesem Jahr besteht die Gewerkschaft der Polizei in der Bundesrepublik 60 Jahre und in Sachsen Anhalt 20 Jahre.

Noch vor Gründung der DDR im Juli 1949 wurde durch die von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (MSDAD) eingesetzte Deutsche Verwaltung des Innern (DVI) mit dem Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) eine Vereinbarung getroffen, dass für alle Angehörigen der Volkspolizei die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft ruht.

Das bedeutete für mich persönlich, der 1954 in die Reihen der Volkspolizei eingetreten ist, dass es bis zu meinem Ausscheiden im September 1990 für mich und meine Genossen Volkspolizisten keine Berufsvertretung innerhalb der Volkspolizei gab. Wir hatten keine Möglichkeit, einen Personalrat zu wählen. Das traf natürlich auch für die Angehörigen der anderen Sicherheitsorgane der DDR, wie Feuerwehr, Strafvollzug, NVA und MfS zu.

In diesem sozusagen doppelten Jubiläumsjahr der GdP finden am 28./29. April 2010 die regulären Personalratswahlen statt. Ich möchte daher inständig an alle Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft der Polizei in diesem, unseren Bundesland appellieren; nutzt diese Möglichkeit der Mitbestimmung, die durch Gesetz gegeben ist, und beteiligt euch an den Personalratswahlen! Geht zur Wahl oder wenn ihr terminliche Probleme habt, beteiligt euch durch Briefwahl. Macht von eurem Wahlrecht Gebrauch und wählt die Kandidaten der GdP bzw. die Listen der GdP. Ihr bestimmt damit die Personalratspolitik für die nächsten fünf Jahre.

Wolfgang Jung


KALENDERBLATT - Vor 20 Jahren - Gründung der „Gewerkschaft der Volkspolizei (GdVP)“

Nach den Vorbereitungen, die bereits Ende 1989 begannen, fand am 20. Januar 1990 in der Turnhalle der Hochschule der Deutschen Volkspolizei (daher wird sie gelegentlich auch als "Turnhallenkonferenz" bezeichnet) in Berlin-Biesdorf die Gründungsversammlung der Gewerkschaft der Volkspolizei statt.

An dieser Konferenz nahmen über 600 Delegierte aus den verschiedensten Dienststellen teil und endete mit der Gründung der „Gewerkschaft der Volkspolizei (GdVP)“. Ein vorläufiger Arbeitsausschuss wurde gebildet, der die notwendigen Arbeiten zur Vorbereitung und Einberufung des Gründungskongresses der Gewerkschaft der Volkspolizei bis 15. März 1990 erledigen sollte.

Es gab nun eine neue Situation. Es gab einen Dachverband, die Gewerkschaft der Volkspolizei, aber die Basisorganisationen waren noch nicht gebildet. In den Dienststellen musste das schnellstens nachgeholt werden und auch in den Bezirken mussten die entsprechenden Maßnahmen zur Bildung der Bezirksvorstände schnell erledigt werden. Galt es doch, auch bei den Chefs und Leitern der Bezirksbehörden und gleichgestellten Einrichtungen die Vertretung der Kolleginnen und Kollegen durch entsprechende Gremien der Gewerkschaft zu sichern.

Am außerordentlichen Gewerk-schaftskongress des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) (31.01. und 01.02.1990) war die GdVP durch Beobachter vertreten.

Zur Vorbereitung des 1. Kongresses der GdVP hat es in den Bezirken Halle und Magdeburg frühzeitig in allen Dienststellen Versammlungen gegeben, in denen neben den Vorständen auch die Delegierten zur Bezirksdelegiertenkonferenz und zum 1. Ordentlichen Kongress der GdVP gewählt wurden.

Am 24. Februar 1990 bildete sich ein Interessenverband „Beamtenbund“. In mehreren gewerkschaftlichen Rundsprüchen wurden die Mitglieder der GdVP darüber Informiert, dass der Vorläufige Arbeitsausschuss zum Erhalt einer einheitlichen und starken Gewerkschaft aufruft, die Beamte, Angestellte und Arbeiter gleichermaßen vertritt. Nach den Vorstellungen des Arbeitsausschusses sollten Beamte tarifverhandlungsfähig sein und das Streikrecht sollte nicht von vornherein ausgeschlossen werden.

Nach den Wahlen in den einzelnen Dienststellen fand am 31.03./01.04.1990 der 1. Ordentliche Kongress der Gewerkschaft der Volkspolizei in Aschersleben statt. Die Delegierten vertraten 83.288 Mitglieder der GdVP.

Wenn dieser Kongress auch noch nicht alle Fragen bis ins letzte Detail klären konnte und zwangsläufig einiges der weiteren Entwicklung, die größtenteils noch nicht abzusehen war, überlassen musste, hat er doch die Weichen für die richtige Entwicklung gestellt.

Zum Vorsitzenden wurde mit 81,77 % der Stimmen Hauptwachtmeister der VP Guido Grützemann (Berlin) gewählt. Stellvertreter wurden Hauptmann der VP Dr. Andreas Bernig und Willi Rockel.


Senioren-Termine

Seniorengruppe PD-Ost

Bereich Bitterfeld


    Versammlungs- und Kegeltermine

    am 14.04.2010 und am 23.06.2010 von 14.30 – 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn Sandersdorf*

    *Die Versammlungen, die bisher alle zwei Monate im Polizeikommissariat Bitterfeld stattfanden, werden mit den Kegelterminen zusammengelegt. Diese finden wie gewohnt auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf statt.


Bereich Wolfen

    Versammlungstermine

    am 06.04.2010 und am 01.06.2010 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen


Bereich Wittenberg

    am 11.05.2010 um 16 Uhr, Radis, Kremserfahrt (mit Ehepartnern)* und am 15.06.2010, 16 Uhr, Versammlung (mit Ehepartnern),

    * Meldung bis 18. April 2010 an Peter Lembke, Tel. 03491/ 403741 !


Bereich Dessau-Roßlau

    am 23.04.2010 und am 18.06.2010 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr.179

Seniorengruppe PD Nord

Kreisgruppe PD Haus


    Versammlungstermine

    am 26.04.2010 und 17.05.2010 um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität und der Stadt Magdeburg Halberstädter Straße 115. Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz


Bereich Aschersleben-Staßfurt

    Versammlungstermine

    am 12.04.2010 und am 07.06.2010 um 15.00 Uhr im Hotel „Stadt Aschersleben“ in Aschersleben, Herrenbreite 17



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