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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Mai 2012 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.) Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 01520/8857561





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Mai 2012 im PDF-Format



BEZIRKSGRUPPE OST - Gelebte Demokratie

Anlässlich der Bombardierung Dessaus durch die Alliierten wurde erneut der Sonnabend nach dem 07. März durch die Rechten genutzt, um einen geschichtsverklärenden Trauermarsch anzumelden.

SENIORENGRUPPE LKA - Frauentagsfeier im Café „Alt Magdeburg“

Nach Gründung der Seniorengruppe der BG LKA im Jahre 2011 fand am 14.03.2012 erstmalig auf ihre Einladung hin eine Frauentagsfeier statt.

Nachruf

ERWEITERTE VORSTANDSSITZUNG DER BG NORD - Neue Aufgaben und Zukunftsplanung

Am 05. und 06.03.2012 fand in Halberstadt eine erweiterte Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Nord statt, in der die Aufgaben der nächsten Zeit und die Planung der Personalratswahlen im Jahr 2015 im Vordergrund standen.

SENIORENGRUPPE LKA

Geplante Veranstaltungen

BEZIRKSGRUPPE NORD - Im Gespräch mit den Parteien

Die Innenpolitischen Sprecher verschiedener Parteien waren am 5.3.2012 zu Gast bei der BG Nord.

BEFÖRDERUNGSMITTEL - Unser ständiger Einsatz zahlt sich aus

Am 19.03.2012 erreichte uns die Schreckensmeldung: Der Finanzminister streicht die Mittel für Beförderungen um die Hälfte.

GELUNGENER APRILSCHERZ - Jetzt „blitzen“ alle mit

In diesem Jahr haben wir einen lang gehegten Plan umbesetzt und auch einen kleinen Aprilscherz gemacht.

KRIMI-KARTENSPIEL FÜR CLEVERE GANOVEN - „Dreck am Stecken“

Sehr verdächtig ... im schummrigen Hinterzimmer des Nachtclubs von Ede K. vergnügen sich sechs stadtbekannte Gauner bei einer Pokerpartie.

SENIORENTERMINE


BEZIRKSGRUPPE OST - Gelebte Demokratie

Anlässlich der Bombardierung Dessaus durch die Alliierten wurde erneut der Sonnabend nach dem 07. März durch die Rechten genutzt, um einen geschichtsverklärenden Trauermarsch anzumelden.

Unter dem Motto „Gelebte Demokratie statt Brauner Ungeist“ rief das Netzwerk „Gelebte Demokratie“, wie bereits in den Vorjahren, zum Protest auf. Gut 400 Dessau-Roßlauer waren zum Dessauer Hauptbahnhof gekommen, wo sie ein beeindruckendes Programm erwartete. Unter anderem sprachen Oberbürgermeister Klemens Koschig sowie Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht zu ihnen.

Der Aufmarsch der Rechten, ca. 120 von ihnen waren gekommen, begann 13.00 Uhr am Hauptbahnhof. Durch Sitzblockaden wurde der „Trauermarsch“ konsequent ausgebremst, so dass die Museumskreuzung erst nach ca. zwei Stunden, gegen 15.00 Uhr erreicht wurde.

Begleitet wurde dieser Einsatz durch ca. 650 Einsatzkräfte der Landes- sowie Bundespolizei.

Wie bereits in den vergangenen zwei Jahren nutzten wir, Gewerkschafter der Bezirksgruppe Sachsen-Anhalt Ost, die Zeit vor dem Einsatzgeschehen, um mit den eingesetzten Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen. Eingesetzt waren Einsatzkräfte der Polizeidirektionen Sachsen-Anhalt Ost sowie Sachsen-Anhalt Süd, Kräfte der Landesbereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei.

Nancy Emmel,
Vorsitzende der Bezirksgruppe


SENIORENGRUPPE LKA - Frauentagsfeier im Café „Alt Magdeburg“

Nach Gründung der Seniorengruppe der BG LKA im Jahre 2011 fand am 14.03.2012 erstmalig auf ihre Einladung hin eine Frauentagsfeier statt.

Anlässlich des Internationalen Frauentages trafen wir uns im Café „Alt Magdeburg“ in der Grünen Zitadelle, einem Café im Stil des alten Magdeburgs. Der Einladung mit Partner waren eine große Anzahl Seniorinnen gefolgt und schenkten sich so bei Kaffee und Kuchen einen unvergesslichen Nachmittag.

Das Grußwort hielt der Vorsitzende der Seniorengruppe und gab anlässlich der Frauentagsfeier einen kurzen geschichtlichen Rückblick auf die Rolle der Frauen. Jede Kollegin erhielt als Frühlingsvorbote ein Primelchen.

Günther Jänsch


Nachruf

Am 20.03.2012 verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 47 Jahren, unser geschätzter Mitarbeiter Polizeioberkommissar,

Thomas Schubert

Er bleibt uns als pflichtbewusster, freundlicher und engagierter Mitarbeiter in dauerhafter Erinnerung.

Bezirksgruppe Nord Kreisgruppe Börde


ERWEITERTE VORSTANDSSITZUNG DER BG NORD - Neue Aufgaben und Zukunftsplanung

Am 05. und 06.03.2012 fand in Halberstadt eine erweiterte Vorstandssitzung der Bezirksgruppe Nord statt, in der die Aufgaben der nächsten Zeit und die Planung der Personalratswahlen im Jahr 2015 im Vordergrund standen.

Nach erfolgter Begrüßung konnte Peter Schwendig nachträglich zum 50. Geburtstag gratuliert werden. Michael Wiegert gab einen Überblick über die bereits geleistete Arbeit im Jahr, wie zwei LBV- und einer erweiterte LBV-Sitzung, und einen Ausblick auf die anstehende Arbeit.

Dann berichteten die Vorsitzenden der Kreisgruppen (KG) zum aktuellen Stand der GdP-Arbeit in den Dienststellen. Hierbei wurde allen klar, dass die Mitgliederentwicklung in den KG beständig und dabei leicht steigend ist. Die Koordination der Arbeit in den teilweise weit entfernten Dienststellen ist sehr schwierig.

Die Mitgliederentwicklung ist beständig.

Trotzdem gelingt es, neue Vertrauensleute zu gewinnen und zu aktivieren. Das Verhältnis zur DPolG ist sehr unterschiedlich. Diese hat jedoch große Personalsorgen in der Nachbesetzung von Stellen in örtlichen Personalräten (öPR). Große Unterschiede gibt es allerdings in der Mitgliederbetreuung in den einzelnen Kreisgruppen. Einige KGs schaffen es, Veranstaltungen zu organisieren, wobei der Zuspruch immer unterschiedlich ist. Es wurden Kritikpunkte in der Zusammenarbeit von Bezirksgruppe (BG) und geschäftsführendem Landesvorstand (GLBV) bzw. Polizeihauptpersonalrat (PHPR) detailliert geäußert.

Als Gast der Veranstaltung gab Uwe Spallek konkrete Auskunft zur Arbeit im PHPR und GLBV. Die Mitarbeit des PHPR in den Kommissionen zur Struktur erfolgt. Dort sind aber zur Zeit keine Ziele feststellbar und viele Konstellationen und Strukturvarianten möglich.

Rechtsschutz ist so schnell wie noch nie.

Die Forderung der GdP im PHPR ist eine Aufgabenkritik von unten nach oben. Durch die neue Organisation des Rechtsschutzes innerhalb der GdP werden Rechtsschutzangelegenheiten durch die Rechtsschutzkommission meistens innerhalb einer Woche abgearbeitet, so schnell wie noch nie.

Die Aussage, die GdP sei zu ruhig, ist nicht richtig! Die GdP ist in der Öffentlichkeit viel zu sehen und wird als Ansprechpartner bei vielen Themen gesucht. Der daraus resultierende Arbeitsaufwand für den PHPR und GLBV ist enorm, z. B. bei Podiumsdiskussionen, im Landtag zur Kennzeichnungspflicht, elektronische Fußfessel usw.

Kandidatengewinnung

Wie will die BG innerhalb der nächsten drei Jahre Kandidaten finden, sie dann qualifizieren und bekanntmachen, damit sie dann in die Personalräte gewählt werden? Diese Fragestellung wurde ausführlich zur Diskussion gestellt, weil bewährte Kollegen demnächst in den Ruhestand gehen oder die nächste Legislaturperiode aus Altersgründen nicht beenden werden.

Hier zeigte sich, dass es in der BG Nord genügend geeignete Kandidaten gibt, die in die Funktionen in den öPRen und in der BG hereinwachsen können und wollen. Man kann natürlich Respekt vor den anstehenden Aufgaben haben, jedoch müssen die potentielle Kandidaten wissen, dass ehrliche GdP-Arbeit nicht schädlich für ihre weitere polizeiliche Entwicklung ist.

Wie Reiner Papendieck zusammenfasste, ist die BG ist gewachsen und funktioniert gut. Dies ist auch auf die gute Arbeit von Michael Wiegert zurückzuführen und viele Kollegen sind bereit, in Zukunft Gewerkschaftsarbeit zu leisten.

Michael Wiegert und Peter Schwendig erklärten übereinstimmend, dass sie ihre Aufgaben auf dieser Arbeitsgrundlage bis 2015 fortsetzen werden . Die Verteilung der Arbeit auf viele Schultern ist sehr positiv.

Nachdem die Personalfragen diskutiert waren, wurde noch Verschiedenes diskutiert, der Haushalt beschlossen und auf eine Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit der BG und der KG hingewiesen.

Zum Abschluss wertete Michael Wiegert die BG-Sitzung mit Gästen aus (siehe Seite 4). Dort waren alle KG-Vorsitzenden und viele Vertrauensleute anwesend. Die dort geführte Diskussion innerhalb der BG und auch mit den Gästen der Fraktionen war offen. Durch die sehr positive Atmosphäre innerhalb der BG macht die ständige Arbeit für die Kollegen Spaß und lohnt sich.

Ingo Neubert,
Vorsitzender KG Jerichower Land


SENIORENGRUPPE LKA

Geplante Veranstaltungen

Die Seniorengruppe des LKA plant in diesem Jahr folgende Veranstaltungen:

- einen Skat- und Rommèabend am 19.4.,
- eine Schifffahrt im Mai/Juni,
- ein Grillen unter dem Motto „Gemeinsames Brutzeln“ im August 2012,
- für das Bowling-Turnier der Landes-GdP am 22.09.2012 in Halle besteht ein allgemeines Interesse zur Bildung einer Seniorenmannschaft, Kosten für Trainingseinheiten werden von der BG getragen,
- einen Skat- und Rommèabend im Oktober,
- die Weihnachtsfeier der Pensionäre Ende November,

Die genauen Termine und Modalitäten rechtzeitig bekannt gegeben.

Günther Jänsch


BEZIRKSGRUPPE NORD - Im Gespräch mit den Parteien

Die Innenpolitischen Sprecher verschiedener Parteien waren am 5.3.2012 zu Gast bei der BG Nord.

Kollege Manfred Richter begrüßt die Gäste Frau Gudrun Tiedge (DIE LINKE), Herrn Rüdiger Erben (SPD), Herrn Sebastian Striegel (Bündnis 90/Die Grünen) und Herrn Guido Kosmehl (FDP). Der Sprecher der CDU, Jens Kolze, musste krankheitsbedingt absagen.

Der BG-Vorsitzende, Michael Wiegert, sprach anschließend zu den allgemeinen Problemen in der Polizei u. a. der Strukturreform, dem dezentralen Schichtmanagement, der Kennzeichnungspflicht, den Arbeitsbedingungen, der Attraktivität des Wechselschichtdienstes, der Verwaltung, dem Einsatzleitrechner und Kürzung von Pensionen wegen Systemnähe. Diese Themen wurden mit aktuellen Beispielen gewürzt, um zu zeigten, dass man sich manchmal wie in Schildburghausen fühlt.

Rüdiger Erben erklärte, dass in der großen Koalition keine Strukturreform geplant ist. Nach der Reform 2008 ging die Aufklärungsquote runter und ist jetzt wieder ansteigend.

Man muss auch mal mit 90 % zufrieden sein.

Wenn bei einer so großen Reform nicht alles 100 %ig klappt, muss man auch mal mit einer 90 %igen-Erfüllung zufrieden sein. Die in Brandenburg 2010/2011 durchgeführte Strukturreform führte ebenfalls zum Rückgang der Aufklärung, welche anschließend wieder stieg.

Die SPD sieht einen Reformbedarf unterhalb der Revierebene. Auch eine Reiterstaffel wird es nicht geben, Haushaltsmittel werden dafür nicht verwendet! Die Polizeiverwaltung sollte an den großen Standorten zentralisiert werden. Er nennt die Sollzahlen von 4.919 Polizeibeamten im Jahr 2019, sieht die Zahl eher bei 5.400-5.600. Zur Kennzeichnungspflicht liegt der SPD ein Parteitagsbeschluss von 2009 vor nachdem zur Zeit eine Mitgliederbefragung durchgeführt wird, deren Ausgang ist offen. Weitere Ausführungen zur Technik, zur neuen Zulagenverordnung und Gewalt gegen Polizeibeamte ergänzten seine Einführung.

Sebastian Striegel äußerte, dass eine Strukturreform das Sicherheitsbedürfnis der Bürger erfüllen muss, gemäß dem Leitbild der Polizei. Wenn eine Zentralisierung der Polizeiverwaltung erfolgen soll, muss diese einen Nutzen haben. Weiterhin bemerkte er, dass vom Beschluss der großen Koalition, 180 Neueinstellungen pro Jahr zu realisieren, nur 150 übergeblieben ist.

Zentralisierung muss einen Nutzen haben.

Bündnis 90/Die Grünen sind klar für eine Kennzeichnungspflicht der Polizei, besonders in geschlossenen Einsätzen. Da Verletzungen von Polizeibeamten zu 70 % im Streifendienst erfolgen, müssen nach seiner Meinung die Kollegen besser ausgebildet werden. Auch die technische Ausstattung der Polizei muss weiter verbessert werden.

Gudrun Tiedge erinnerte in ihren Ausführungen daran, dass die Ausführungen des Kollegen Wiegert seit 15 Jahren im Land bekannt sind. DIE LINKE hat im Innenausschuss des Landtages eine Anhörung des Innenministers zu diesen Problemen beantragt. Sie meint, dass es nicht sein könne, dass die Polizei zu Tode gespart wird. Für DIE LINKE reichen zwei Polizeidirektionen aus, das Technische Polizeiamt und die Landesbereitschaftspolizei sollten eigenständig bleiben. Sie kritisiert, dass eine Aufgabenkritik in der Polizei wird nicht durchgeführt und das die Übernahme von Verwaltungsarbeiten durch Polizeivollzugsbeamte nicht tolerierbar sind.

Es muss mehr Personal auf die Straße.

Die Schließungen von Revierkommissariaten sind für sie der falsche Weg, denn es müsse mehr Personal auf die Straße. Aus ihrer Sicht sollten ab 2014 240 Einstellungen realisiert werden, auch wenn die Fachhochschule in Aschersleben dafür weiter ausgebaut werden muss. Es sei auch wichtig, dass Polizisten gesund in den Ruhestand gehen können. Zur Ausrüstung und Bekleidung hat DIE LINKE mehrere kleine Anfragen im Landtag gestellt und wird die Antworten veröffentlichen. Die Partei hat auch einen Antrag zur Kennzeichnungspflicht gestellt, der das Tragen von Nummern zur Pflicht machen soll. Das Tragen von Namensschildern soll freiwillig sein.

Guido Kosmehl (mit der FDP momentan nicht im Landtag LSA vertreten) erinnerte daran, dass die FDP eine Struktur mit vier Polizeidirektionen befürwortet hätte. Der kontinuierliche Personalabbau bereitet ihm und seiner Partei Sorgen. Für ihn stimmt die Planung der Abgänge und Ergänzungen nicht überein und dadurch werden die Personalzielzahlen weit vor 2019 erreicht. Eine Kennzeichnungspflicht in geschlossenen Einsätzen ist auch nicht erforderlich, weil alle relevanten Beamten bisher auch so ermittelt werden konnten.

Kennzeichnungspflicht ist nicht erforderlich.

Nach Ansicht der FDP ist die Ausstattung der Polizei z. B. mit Funkstreifenwagen (FuStW) mittlerweile gut und nicht mehr die schlechteste im Bundesdurchschnitt, muss jedoch weiter verbessert werden. Auch die FH Polizei ist gut ausgebaut. Auch er kritisiert, dass eine Aufgabenkritik von Polizei und Verwaltung fehlt, die Arbeitsbelastung zu hoch und die Entlohnung oft nicht angemessen ist.

Weiterhin führte er aus, dass die Einsätze der LBP in den anderen Bundesländern zu einer Mehrbelastung des Wechselschichtdienstes in den Revieren führt. Daraus nimmt das Land immerhin ca. eine Mio € pro Jahr ein.

In der anschließenden Diskussion wurden detailliert die Probleme dargestellt, die durch die Polizeibeamten nicht gelöst werden können. Nur die Politik kann mit einer erhöhter Personal- und Sachmittelausstattung der Polizei weiterhelfen.

Es wurden noch weitere Themenfelder angesprochen, die aber nicht ausführlich ausdiskutiert werden konnten. Einige dieser Themen seinen hier noch genannt:


    - Ausbildung in der Polizei,
    - Einsatzstärken der LEO-Hundertschaften,
    - Wasserschutz schafft Abdeckung des Raumes Wasserstraße nicht mehr,
    - Gewalt gegen PVB im Einzeldienst u. geschlossenen Einheiten,
    - Kennzeichnungspflicht,
    - Stellenhebungsprogramm,
    - Mangel an Schutzpolizisten, dadurch Qualitätsverluste in der Arbeit,
    - unverständliches Liegenschaftsmanagement,
    - Gesundheitsmanagement,
    - Rückzug der K aus Dunkelfeldkriminalität,
    - Beförderungen und Beurteilungen.

Nach unserer Ansicht ist das Manko jeglicher Aufgabenkritik die Filterung von unten nach oben. Bei den Verantwortlichen kommt nur an: „Alles in Ordnung, wir schaffen das!“ Mit vorauseilendem Gehorsam versuchen einige Vorgesetzte, die Ziele auch schon früher erreichen.

Unser Fazit: Alle Gäste kamen sehr gut vorbereitet und unsere Politiker wissen erstaunlich genau, wo es in der Polizei hapert und hängt. Leider verstecken sie ihre Verantwortung aber hinter Zwängen, die sie teilweise selber erarbeitet haben.

Das zeigt das Beispiel der Sachausstattung in der Polizei. Jedes Jahr werden fünf Millionen € durch die Polizei nicht abgerufen, obwohl das Geld da ist. „Wenn ihr was braucht, müsst ihr es bestellen!“ Durch die Stellung von vielen kleinen Anträgen im Landtag sind einige Politiker bemüht, Problembewusstsein zu zeigen und auch der Polizei zu helfen. Das ist jedoch nicht für einzelne Polizisten jederzeit nachvollziehbar.

Mit einem Dank an die Gäste für die offene Diskussion und einer Einladung zum Abendessen beendete Michael Wiegert die fast drei Stunden dauernde, für beide Seiten sehr informative Veranstaltung.

Ingo Neubert,
Vorsitzender KG Jerichower Land


BEFÖRDERUNGSMITTEL - Unser ständiger Einsatz zahlt sich aus

Am 19.03.2012 erreichte uns die Schreckensmeldung: Der Finanzminister streicht die Mittel für Beförderungen um die Hälfte.

Wir reagierten sofort. Noch am selben Tag folgte unsere Pressemeldung, in der wir wieder einmal auf den Beförderungstau hinwiesen und den Finanz- und den Innenminister an ihr Versprechen erinnerten, die längst überfälligen Beförderungen durchzuführen.

Der Abbau des Beförderungsstau war eins der Wahlversprechen der CDU im Jahr 2011. Doch jetzt sollten von den benötigten 3,5 Mio. € nur 3 Mio zur Verfügung gestellt werden, wovon nur 1,8 Mio. für den Polizeibereich zur Verfügung stehen sollten.

Diese leeren Versprechungen haben wir satt. Deshalb forderten wir die Minister auf, ihre Auseinandersetzungen zu beenden und die versprochenen Beförderungsgelder bereit zu stellen, denn:

„Premiumleistung gibt es nicht zum Discountpreis!“

Nur zwei Tage später zeigte sich, dass sich unser vehementer Einsatz ausgezahlt hat. Das Innenministerium veröffentliche am 21.03.2012 ein Pressemitteilung, in der es wörtlich hieß: „Die zum Abbau des Beförderungsstaus bei der Polizei zugesagten Mittel werden fließen.“

Es wurde auch eine konkrete Summe von drei Millionen € genannt, über weitere Mittel wollen der Finanz- und Innenminister im Gespräch bleiben. Diese Entscheidung begrüßen wir ausdrücklich als Schritt in die richtige Richtung. Damit werden die Weichen für die lange überfällige messbare Wertschätzung der Arbeit der Polizei gestellt. Jetzt müssen die bereitgestellten Mittel nur noch zügig umgesetzt werden.

Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich ständig für die Interessen der Polizeibeschäftigten ein zusetzen und immer wieder „den Finger in die Wunde zu legen“.

Wir müssen weiter mit allen agierenden Politikern im Gespräch bleiben und auch die Kollegen vor Ort informieren und zum Mitmachen animieren.

Der Landesvorstand


GELUNGENER APRILSCHERZ - Jetzt „blitzen“ alle mit

In diesem Jahr haben wir einen lang gehegten Plan umbesetzt und auch einen kleinen Aprilscherz gemacht.

Gemäß unserer Absprache versendete das MI am 1. April um 10.00 Uhr ein Pressemeldung. Darin wies der Innenminister auf die die aktuelle Verkehrsunfallstatistik hin und fordert eine Erhöhung des Kontrolldrucks.

Das Hauptaugenmerk werde auf der Geschwindigkeitskontrolle liegen und dazu sollen „Blitzer“ auch in die Privatautos von Polizisten eingebaut werden. Dies soll freiwillig geschehen und auch eine Anrechnung der Dienstzeit wurde angekündigt.

Um 10.45 Uhr gab es dann ein Pressemeldung der GdP, in der wir den Vorschlag unterstützten. Wir forderten dem Minister auch auf, die Zeit als Dienstzeit anzurechnen und sich an den Spritkosten zu beteiligen. Zur selben Zeit stand dies auch als News-Beitrag auf unseren Internet- und Facebook-Seiten.

Es dauerte nicht lange und die ersten Reaktionen trafen ein. Ein Kollege erkundigte nach der Höhe der Spritpauschale, andere reagierten etwas böser und zweifelten unsere Vernunft an.

Die Studenten an der FH waren die Ersten auf Facebook, die uns durchschauten und einige „alte Hasen“ glaubten uns bis zur Auflösung am nächsten Tag. Wahrscheinlich fehlt den jungen Kollegen die Erfahrung, dass keine Idee zu absurd ist, das sie nicht doch jemand umsetzen könnte.

Auch wenn das nur ein Aprilscherz war bleibt doch der ernste Hintergrund. Es gibt zu viele Unfälle durch unangepasste Geschwindigkeit. Der notwendige Kontrolldruck kann nur mit ausreichendem Personal und Technik aufgebaut werden.

Euer Bollizeier


KRIMI-KARTENSPIEL FÜR CLEVERE GANOVEN - „Dreck am Stecken“

Sehr verdächtig ... im schummrigen Hinterzimmer des Nachtclubs von Ede K. vergnügen sich sechs stadtbekannte Gauner bei einer Pokerpartie.

Über Geschäfte wird nicht gesprochen; nur Ede weiß, was jeder Einzelne zu verbergen hat und steuert das Geschehen.

In der letzten Nacht hat er jedoch ausgeplant: Er wurde ermordet, weil er zu viel wusste! Neben der Leiche findet die Polizei eine mysteriöse Liste, auf der nicht nur die Namen der Ganoven, sondern auch verschlüsselte Informationen zum Mordabend stehen.

Die sechs Verbrecher sind schnell aufgespürt und hinter Schloss und Riegel gebracht. Wer von ihnen ist denn aber nun der Mörder? Welcher Verbrechen haben sich die anderen schuldig gemacht?

Der ermittelnde Kommissar hat eine Idee: Er stellt jedem der Ganoven Strafmilderung in Aussicht, wenn er ihm verrät, wer welchen Dreck am Stecken hat.

Ziel des Spiels ist es, als cleverer Ganove herauszufinden, wer welches Verbrechen begangen hat. Gleichzeitig muss der Spieler selbst versuchen, seine Tat zu vertuschen. Hierzu stehen dem Spieler die Daten auf der Liste zur Verfügung. Mit den gewonnenen Informationen müssen die Spieler versuchen, den einzelnen Gaunern die jeweiligen Verbrechen zuzuordnen. Wer am Ende die meisten dunklen Geheimnisse aufdeckt, gewinnt das Spiel und kann sich als cleverster Ganove von allen feiern lassen.

Dreck am Stecken ist ein Krimi-Kartenspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Spiel enthält eine gut verständliche Spielanleitung, 48 Spielkarten, aufgeteilt in 6 Großkarten „Ablauf des Mordabends“, 6 Karten „Täter“, 6 Karten „Verbrechen“, 18 Karten „Wahrheit“, 6 Karten „Lüge“ und 6 Karten „Drohung“, sowie einen Block mit Ermittlungsbögen. Falls der Bogen mal verbraucht ist, kann auf der Homepage (www.gmeiner-verlag.de) der Ermittlungsbogen erneut ausgedruckt werden.

Mithilfe des Ermittlungsbogens sollen die Spieler schnellstmöglich herausfinden, wer welche Tat begangen hat. Die hohe Kunst besteht jedoch darin, sich selbst nicht zu verraten. Durch geschickt gewählte Fragen kommt der Spieler den Ganoven geschwind auf die Schliche. Es ist gewiss nicht sehr leicht, aber mit der hohen Kunst des Kombinierens ist es zu schaffen.

Einem schönen Zeitvertreib steht mit diesem Spiel nichts mehr im Wege, da die Spieldauer 50 Minuten und mehr beträgt. Die Altersempfehlung liegt bei Kindern ab 12 Jahren, die auch schon sehr gut in der Lage sind, es mitzuspielen.

Dieses Spiel ist sehr empfehlenswert. Ein fesselndes und wirklich spannendes Krimispiel für die ganze Familie oder für Freunde.

Verlag: Gmeiner
Genre: Kartenspiel
Spieler: 3-6
Alter: ab 12 Jahren
Dauer: 50 Minuten und länger

Wilfried Just


SENIORENTERMINE

Seniorengruppe PD Ost


    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 25.06.2012 und am 24.09.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf
    Bereich Wittenberg
      Veranstaltungstermine
        am 05.06.2012 um 16.00 Uhr Vollversammlung im Brauhaus Wittenberg, Markt 6, Thema: Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung
      Terminänderung
        Die Dampferfahrt findet nicht am 08.05.2012, sondern am 13.05.2012 um 14.45 Uhr statt
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 5.06.2012 und am 11.09.2012 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
    Bereich Dessau-Roßlau
      Veranstaltungstermine
        am 28.06.2012 und am 27.09.2012 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr. 179. Teilnahmemeldung bitte bis eine Woche vor Termin an Jochem Steinbiß 01520/8860149
Seniorengruppe PD Nord

    Kreisgruppe PD Haus
      Versammlungstermine
        am 21.05.2012 und am 17.09.2012 um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Str. 115, Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
    Landeskriminalamt
      Veranstaltungstermine
        im Mai/Juni Schifffahrt und im August gemeinsames Grillen, Termin und Modalitäten werden rechtzeitig schriftlich bekannt gegeben.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      Versammlungstermine
        am 04.0.2012 und am 03.09.2012 jeweils um 15.00 im Hotel "Stadt Aschersleben" in der Herrenbreite 17 in Aschersleben.


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