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Reminiszenz eines Fußballeinsatzes in Bitterfeld

Bitterfeld-Wolfen.

Da siegt unsere Fußballnationalmannschaft in beeindruckender Weise und schon gibt es negative Schlagzeilen aus dem polizeilichen Einsatzbereich.

Ausschreitungen nach der Fußballübertragung am 13.06.2010 in Bitterfeld, so oder so ähnlich waren die Verlautbarungen der Presse und des Fernsehens. Flaschen- und Steinwürfe, Feuerwerkskörper gegen eingesetzte Polizeibeamte, körperliche Angriffe mit Schlägen ins Gesicht, was müssen wir uns noch gefallen lassen???
Dank des konsequenten Einsatzes der Einsatzeinheiten unserer Landesbereitschaftspolizei konnte dem Spuk ein Ende gemacht werden. Aber musste es soweit kommen? Unangemessene Lagebeurteilungen im Planungsverfahren, Verharmlosung unserer polizeilichen Erfahrungen bei der letzten WM 2006 und EM 2008, schlicht und einfaches Aussitzen der bekannten Kreuzungsproblematik waren einige wenige Gründe der Eskalation der Lage.

Nun haben wir 2 verletzte Polizeibeamte und jede Menge Strafanzeigen. Es hätte mich gewundert, wenn sich nicht auch Strafanzeigen gegen die eingesetzten Polizeibeamte gefunden hätten. Das Prinzip Ursache und Wirkung, der zulässige Einsatz körperlicher Gewalt und der gerechtfertigte Einsatz von Hilfsmitteln ist gesetzeskonform und führt regelmäßig zu Missverständnisse bei Außenstehenden nach solchen Vorkommnissen.

Keine Gewalt gegen Polizisten! Das ist nicht nur ein bekannter Slogan der GdP, nein, das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit gilt auch für uns.

Wer das missversteht, wird erleben, dass die Polizeibeamten vor Ort die öffentliche Sicherheit und Ordnung herstellen und Gewalttäter die Repression zu spüren bekommen.

Volker Kaatz
diensthabender Dienstgruppenleiter
im RK Bitterfeld - Wolfen

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