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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Dezember 2016 sind u.a. folgende Themen zu finden...

Sie können den Landesteil aus Sachsen-Anhalt auch als PDF-Datei lesen, wenn Sie auf das Vorschaubild klicken.


Inhaltsverzeichnis


Am 04.10.2016 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Sport (MI) den dringend erwarteten Erlass für die „freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit“.

Seniorengruppe Saalekreis - Ausflug zum Geiseltalsee

Es ist schon wieder drei Jahre her, als wir zum Ausflug am Geiseltalsee einluden. Am 28.09.2016 war es wieder so weit.

Kreisgruppe Börde - Personalratswahl erfolgreich angefochten – erfolgreich gestaltet

Nachdem die GdP-Listen zur Personalratswahl im PRev Börde 2015 nicht zugelassen wurden, klagte die GdP, um die Neuwahl des örtlichen Personalrates zu erreichen.

LBV-Sitzung - Wie geht es weiter mit der Besoldung, der Mitgliederbetreuung und dem GLBV

Am 24.10.2016 fand in Magdeburg die vierte Landesbezirksvorstandssitzung in diesem Jahr statt.

GdP-Standpunkt zum Wachpolizeigesetz - Hilfs- und Wachpolizisten als Synonym für Personalmangel?

Aus Hilfspolizisten sollen Wachpolizisten werden, was unsere Regierung nun vorantreibt. Hier ein Auszug unserer Stellungnahme:

Aus der Webredaktion - Neues Tool in der GdP-APP

Nach vielen Forderungen aus unseren Reihen wurde die GdP-App jetzt um einen Schichtplaner erweitert.

Landesseniorengruppe - Sozialministerin bei den Nord-Senioren

Am 27. und 28.09.2016 fand im Landesbüro der GdP Sachsen-Anhalt die planmäßige Arbeitsberatung der Landesseniorenvorsitzenden des Nordbundes der GdP statt.

Seniorengruppe Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf-Brehna - Seniorengruppe Anhalt-Bitterfeld besteht seit 26 Jahren

Am 11. Oktober 2016 feierte die Seniorengruppe aus dem Bereich Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf-Brehna ihr 26jähriges Jubiläum auf der Bowlingbahn der Sportgaststätte Sandersdorf.

Grüße zum Jahreswechsel

Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Lesern der Deutschen Polizei ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr voller Gesundheit, Tatkraft und Erfolg.

Seniorentermine

Gelacht oder Nachgedacht


Verlängerung der Lebensarbeitszeit - Finanzwahnsinn geht weiter – Mehr Polizei nicht gewollt?

Am 04.10.2016 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Sport (MI) den dringend erwarteten Erlass für die „freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit“.

Dutzende Kollegen wollten freiwillig ihre Dienstzeit verlängern oder bestehende Altersteilzeitverträge auflösen und länger Dienst verrichten.

Es wäre ein wirklicher Gewinn für alle Kollegen und unser Land gewesen, wenn alle, die weiterarbeiten können und wollen, dies auch dürften. Dürfen aber nicht!


Es wäre ein Gewinn für alle gewesen.

Der Hammer im Erlass ist der Stichtag 01.10.2016, dass nur bis zu diesem Termin eingereichte Anträge bewilligt werden. In einigen Dienststellen haben Verantwortliche ihren Kollegen geraten, ihre Anträge erst zu stellen, wenn die gesetzlichen Möglichkeiten bekannt sind. Diesen Kollegen ist jetzt die Möglichkeit verbaut, länger zu arbeiten. Hier hat der Wahnsinn Methode!

Unsere Kollegen können nur noch den Kopf schütteln und das Land verliert ausgebildete Polizeibeamte.


Alle verlieren!

Grundlage dieser widersinnigen Entscheidung ist die Budgetierung für die Polizei. Immer noch haben verantwortliche Kollegen im MI und MF nicht begriffen, dass die Polizei Sachsen-Anhalt auf dem Zahnfleisch kriecht. Das Ergebnis sind nicht besetzte Streifenkreise und der Vorgangsbestand im Land steigt. Die Gesundheit unserer Kollegen wird billigend aufs Spiel gesetzt.

Wir reagieren sofort.

Nach dem uns die Erlasslage bekannt wurde, hat der Landesvorsitzende und gleichzeitig stellvertretende Vorsitzende des Polizeihauptpersonalrates (PHPR), Uwe Petermann, in Gesprächen mit dem Ministerpräsidenten, der Staatssekretärin im MI und dem AL 2 des MI auf die Widersinnigkeit der Haushaltsdiktatur aufmerksam gemacht.

Der AL 2 sicherte zu, dass zukünftig weiter Anträge auf die freiwillige Verlängerung der Lebensarbeitszeit gestellt werden können. Eine Regelung soll in Kürze folgen.


Eine neue Regelung soll kommen.

Explizit müssen wir hier nochmals darauf hinweisen, dass Kollegen, die sich in der Altersteilzeit befinden und sich dann entscheiden, freiwillig länger zu arbeiten, für unser Land wichtig sind. Dass sie Finanzbeamten ein Dorn im Auge sind, können wir nachvollziehen, aber das kann und darf nicht der die Polizei weiter schwächende, politische Wille sein.

Der politische Wille muss auf die Realität reagieren.

Frage: Hat die Politik – namentlich das Finanzministerium - aus dem Herbst 2015 nichts gelernt? Insbesondere die Belastung der Polizei bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise sei hier angeführt.

Übrigens, die Landesbereitschaftspolizei hat immer noch kein planbares freies Wochenende für die Einsatzhundertschaften gewährleistet!

Werter Herr Minister für Inneres und Sport, wir leisten täglich gute Arbeit. Das erforderliche und dringend benötigte Geld im Kabinett zu erstreiten, ist ihr Job.


Ingo Neubert, Landesschriftführer



Seniorengruppe Saalekreis - Ausflug zum Geiseltalsee

Es ist schon wieder drei Jahre her, als wir zum Ausflug am Geiseltalsee einluden. Am 28.09.2016 war es wieder so weit.

Mit dem Geiseltal-Express starteten wir pünktlich um 09:30 Uhr vom Besucherzentrum in Braunsbedra. Nach kurzer Zeit war das erste Zwischenziel erreicht, die Ausstellung in der Pfännerhall. Hier erfuhren wir bei einer Führung viel Interessantes rund um den ehemaligen Braunkohle-Tagbau, das dazu gehörige Kraftwerk und dem jetzigen Geiseltalsee.

Wer hätte gedacht, dass zu DDR-Zeiten sogar mal ein Atomkraftwerk in dieser Region in Planung war? Wir erfuhren dabei auch, dass das Geiseltal eines der bedeutendsten Fossilienfundorte der Welt ist.

Natürlich haben wir uns den in der Ausstellung befindlichen Waldelefanten angesehen. Ein wirklich imposantes Geschöpf.

Der nächste Zwischenstopp wurde an den Geiseltaler Weinbergen gemacht. Hier pfiff uns bei Sonnenschein der Wind ganz gehörig um die Ohren. Das hielt uns aber nicht davon ab, am Kiosk bei einer Schmalzstulle, einem Kaffee oder einem Schoppen Wein Rast zu machen.

Nach zwei Stunden kehrten wir zum Ausgangsort zurück. Während dieser Zeit erfuhren wir im Geiseltal-Express noch weitere interessante Details über das heutige Naherholungsgebiet.

So hatten wir wieder mal einen schönen Tag, der mit einem anschließenden Mittagessen abgerundet wurde.


Rainer Ludwig



Nachrufe - Wir trauern um:

Siegfried Schubert (59) PD Ost

Siegfried Brabandt (85) PD Ost

Heinz Birnschein (58) PD Süd

Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.


Der Landesvorstand


Kreisgruppe Börde - Personalratswahl erfolgreich angefochten – erfolgreich gestaltet

Nachdem die GdP-Listen zur Personalratswahl im PRev Börde 2015 nicht zugelassen wurden, klagte die GdP, um die Neuwahl des örtlichen Personalrates zu erreichen.

Das Gericht stellte Verstöße des Wahlvorstandes gegen das Wahlverfahren fest und ordnete die Neuwahl für den Beamtenbereich an.

Am 18. und 19.10.2016 wählten die Kollegen des Polizeirevieres. Von 250 Wahlberechtigten nahmen 125 Kollegen ihr Wahlrecht wahr.

Die GdP-Liste erhielt 62 Stimmen, die DPolG-Liste erhielt 56 Stimmen, so dass es zu einer ausgewogenen Sitzverteilung von 4 x GdP- und 4 x DPolG/BdK-Vertretern kommt.

Weil der Arbeitnehmervertreter der DPolG zugehörig ist, wurde Frau Ackermann (DPolG) zur Vorsitzenden des örtlichen Personalrates gewählt.

GdP-Spitzendkandidat Peter Zaehle wertete das Wahlergebnis: „Für uns als Kreisgruppe der GdP ein deutlicher Erfolg. Die Kollegen zeigten, dass unsere GdP-Meinung in den Personalrat gehört. Hier können wir die Interessen aller Beschäftigten intensiv vertreten. Ich bedanke mich ausdrücklich für die Unterstützung durch alle Kollegen, die uns in der Vorbereitung und Werbung tatkräftig unterstützten.“

Ein besonderes Dankeschön gilt dem neuen Wahlvorstand, der diesmal unter der Vorsitzenden Rosemarie Sell die Wahl ordnungsgemäß durchführte.


GdP-Kreisgruppe PRev Börde


LBV-Sitzung - Wie geht es weiter mit der Besoldung, der Mitgliederbetreuung und dem GLBV

Am 24.10.2016 fand in Magdeburg die vierte Landesbezirksvorstandssitzung in diesem Jahr statt.

Im Sitzungsraum unseres Landesbüros begann unter der Leitung von Uwe Spallek die LBV-Sitzung mit der Berichterstattung von der Bundesvorstandssitzung.

Diesen Bericht trug der Landevorsitzende, Uwe Petermann, vor. Die Hauptthemen waren die Neuregelung der Finanzbeziehungen zwischen dem Bund und den Ländern und der Entwurf eines Positionspapiers zur Wachpolizei.

In der anschließenden Berichterstattung des geschäftsführenden Landesbezirksvorstandes (GLBV) kam die in der Presse angekündigte „Y-Ausbildung“ ab September zur Sprache. Dazu kann man eigentlich nur sagen: „Nichts Genaues weiß man nicht.“ Weder im Innenministerium noch an der FH Polizei in Aschersleben kann jemand sagen, wie das Ganze geplant und durchgeführt werden soll.

Danach ging es an die Besoldung in unserem Land. Ein großes Problem besteht darin, dass wir zwei verschiedene Besoldungsfragen auf dem Tisch haben, die amtsangemessene und die altersdiskriminierende Besoldung.

Zur amtsangemessenen Besoldung liegt ein Gesetzentwurf des MF vor. Dieser Entwurf ist, im Gegensatz zur Neuregelung in Sachsen, extrem niedrig angesetzt und es ist zweifelhaft, ob die Regelung wirklich amtsangemessen ist.

Bei der altersdiskriminierenden Besoldung hat das Finanzministerium fristgerecht Widerspruch gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Halle eingelegt und dieser wurde angenommen. Es geht also in die nächste Instanz und alle Kolleginnen und Kollegen werden weiter warten müssen. Sobald es neue Informationen gibt, werdet ihr sie bekommen.

Dann war die Fortschreibung des Werbe- und Betreuungskonzepts an der Reihe. Hier wurde auch der Bericht der Kassenprüfer mit einbezogen. Nach der Auswertung der bisherigen Ergebnisse und einer eingehenden Diskussion wurde das neue Konzept mit den folgenden Eckpunkten verabschiedet:

    • stärkere Anerkennung von langjähriger GdP-Mitgliedschaft,
    • Präsente mit engerem Gewerkschaftsbezug,
    • Vorschläge für einheitliche Präsente durch den Förderverein der GdP.
Zum Schluss wurde die Notwendigkeit eines außerordentlichen Landesdelegiertentages (ao. LDT) diskutiert. Grund dafür sind mehrere nicht besetzte Positionen im GLBV, was die Arbeitsfähigkeit des Gremiums stark einschränkt, Anpassungen unserer Satzung an die Bundessatzung und die Änderungen der Rechtsschutzzusatzbestimmung, welche von der Rechtsschutzkommission und den Bezirksgruppen im Vorfeld abgestimmt wurde. Die notwendige Mehrheit der Bezirksgruppen stimmte für den LDT, so dass die Vorbereitungen beginnen können.

Jens Hüttich, Landesredakteur


GdP-Standpunkt zum Wachpolizeigesetz - Hilfs- und Wachpolizisten als Synonym für Personalmangel?

Aus Hilfspolizisten sollen Wachpolizisten werden, was unsere Regierung nun vorantreibt. Hier ein Auszug unserer Stellungnahme:

Sehr geehrter Herr Minister,

die GdP Sachsen-Anhalt hat bereits vor vielen Jahren mehr Stellen für den Polizeivollzugsdienst gefordert. Immer noch ist der Personalabbau im Polizeivollzug, trotz gestiegener Einstellungszahlen, nicht gestoppt.

Heute müssen wir feststellen, dass zur Zeit ca. 1.500 Vollzugsbeamte in der Polizei fehlen. Wir stellen fest, dass die schon damals aufgeworfenen und mehr als gerechtfertigten Bedenken der GdP Sachsen-Anhalt bis heute nicht gefruchtet haben.

Sturheit und Sparwahn der Landesregierung werden bestraft, doch die Bestraften sind unsere Kolleginnen und Kollegen, die ihre Knochen hinhalten und den Personalmangel und damit einhergehende Hilflosigkeit mit ihrer Gesundheit bezahlen.

Doch die Gewerkschaft der Polizei ist nicht stur!

In dieser angespannten, fremd verschuldeten Situation ist und bleibt für uns die Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen sowie der Einwohner und Gäste Sachsen-Anhalts das wichtigste Ziel. Und dazu sind in Notsituationen auch suboptimale Aktionen und Reaktionen notwendig.

Ziel muss es sein, zeitnah zusätzliche und auf Dauer angelegte eigene Polizeikräfte zur Verfügung zu haben, wobei die „Ausbildung von Wachpolizisten“ eine aus der Not geborene temporäre Möglichkeit darstellen könnte. Damit wäre die Landespolizei in der Lage, die Organisationseinheiten für andere notwendige Aufgaben verfügbar zu haben und zumindest ein wenig zu entlasten.

Die Erhöhung des Personals muss jedoch so zeitnah wie möglich und vor allem nachhaltig geschehen, nicht zuletzt auch als Signal gegenüber den eigenen Polizeibeschäftigten und der Bevölkerung.

Allerdings machen wir in diesem Zusammenhang auf zwei Aspekte aufmerksam.

Zum einen eignet sich die Personalnot nicht für eine politische Auseinandersetzung, die zur Blockierung des Personalaufwuchses führt. Zum anderen darf die Einführung einer Wachpolizei auf keinen Fall zur Kürzung des Einstellungskorridors für den Polizeivollzugsdienst führen.

Die außergewöhnliche Situation erfordert eine flexible und ehrliche Denkweise und die außerplanmäßige Bereitstellung von Geld und Personal. Gesetzliche Regelungen sind aus Sicht der Gewerkschaft der Polizei unbürokratisch umzusetzen und die darin enthaltenen Handlungs- und Ermessensspielräume offensiv und bewusst zu nutzen.

Drei Punkte im Gesetz müssen, im Interesse der zukünftigen Wachpolizisten und unserer Bevölkerung, besonderes Augenmaß des Gesetzgebers erhalten.

1. Die Entgeltgruppe V TV-L kann nicht die gerechte Entlohnung sein, wenn in anderen Bundesländern schon die EG IX TV-L gezahlt wird.

2. Der Begriff „Wachpolizei“ soll auch erkennbar auf der Uniform zu finden sein.

3. Die Festlegung der Altersgrenze mit dem 32. Lebensjahr erschließt sich der GdP nicht. Im Zuge der demographischen Entwicklung und der Verfügbarkeit geeigneter Bewerber ist eine deutliche Anhebung der Altersgrenze, auch unter Berücksichtigung einer späteren Übernahme in ein Beamtenverhältnis, notwendig.

Wir brauchen jetzt Wachpolizisten, die später eine Zukunft in der Polizei - als richtige Polizeibeamte - haben müssen.

Wenn Sachsen-Anhalt es lernt, Menschen Zukunftsperspektiven zu eröffnen, wird sich unser Land entwickeln.

Den Menschen ein Ziel zu geben und sie hierbei zu unterstützen, sollte politisches Ziel sein. Dies gilt nicht nur für die Wachpolizisten, sondern für die gesamte Polizei und ihre Verwaltung.

Lebenslanges Lernen darf nicht nur auf dem Koalitionspapier stehen, sondern muss in unser Leben integriert werden. Die Menschen müssen im Einzelnen davon profitieren, dann gewinnt unser Land.

Also nicht nur ein kurzfristiges Wachpolizeigesetz schaffen, sondern diese Zeit nutzen, zukunftsgewandte Strukturen der Aus- und Weiterbildung zu schaffen, mit dem Ziel der zweigeteilten Laufbahn für Polizeibeamte und einer richtigen Ausbildung für die Polizeiverwaltung.

Die Zukunft der Wachpolizistinnen und Wachpolizisten muss heißen, Polizeibeamter des Landes Sachsen-Anhalt zu werden.


Ingo Neubert, Landesschriftführer


Aus der Webredaktion - Neues Tool in der GdP-APP

Nach vielen Forderungen aus unseren Reihen wurde die GdP-App jetzt um einen Schichtplaner erweitert.

Auch wenn wir in Sachsen-Anhalt kein festes Schichtmodell haben, möchte ich euch bitten, die App eingehend zu testen.

Eure Erfahrungen könnt ihr direkt an mich senden (jens.huettich@gdp-online.de) und sagt bitte auch, was euch nicht gefällt oder was geändert werden könnte.

Diese Anregungen werde ich sammeln und an die Verantwortlichen beim Bund weiterleiten.


Jens Hüttich, Webredakteur


Landesseniorengruppe - Sozialministerin bei den Nord-Senioren

Am 27. und 28.09.2016 fand im Landesbüro der GdP Sachsen-Anhalt die planmäßige Arbeitsberatung der Landesseniorenvorsitzenden des Nordbundes der GdP statt.

An der Beratung nahmen Vertreter aus Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und als Gast Roland Oberhack von der IG Metall teil. In der Runde fehlte nur der Vertreter Hamburgs. Nach der Begrüßung, Vorstellung unseres Landesbezirkes und der Darstellung aktueller gewerkschaftlicher Schwerpunkte durch das Landesvorstandsmitglied Ingo Neubert folgte eine Gesprächsrunde mit der Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration Sachsen-Anhalts, Frau Grimm-Benne, zu den Schwerpunkten:

    • Rentenangleichung Ost - West,
    • Altersarmut in Sachsen-Anhalt,
    • Einbindung der Senioren in die Gesellschaft durch den Erlass eines Seniorenbeteiligungsgesetz.
Sowohl in den Ausführungen als auch in der Diskussion wurde deutlich, dass die Rentenanpassung für die Ostrentner durch die gleichzeitige Streichung der Höherbewertung der Ostrenten und das vorhandene Lohngefälle eine Schieflage mit sich bringt. Zur Vermeidung des Absenkens von Renten bedarf es deshalb im Rentenüberleitungsangleichungsgesetz noch einer Reihe von Nachbesserungen.

Trotz der sinkenden Rentenentwicklung und den vorhandenen sozialen Problemen, so die Ministerin, wächst die Altersarmut in Sachsen-Anhalt nicht überdurchschnittlich, sondern bleibt auf relativ niedrigem Niveau stabil. Allerdings ist bei den Projekten und angestrebten Lösungen zur Altersarmut von einer höheren Dunkelziffer auszugehen.

Verschärfend wirkt in dieser Hinsicht auch, dass weder die Riester-Rente noch die private Vorsorge richtig funktioniert. Positiv für Sachsen-Anhalt wirkt sich bisher dagegen aus, dass es keine Verknappung des preiswerten Wohnraumes gibt.

Zur besseren Einbindung von Senioren in die Gesellschaft unterstützt die Ministerin die Arbeit der Landesseniorenvertretung. Nicht geschafft wurde bisher eine AG „60 Plus“ und ein Landesseniorenvertretungsgesetz. Dieses Gesetz ist auf Grund des vorherrschenden politischen Willens in Sachsen-Anhalt auch in der nächsten Zeit nicht zu erwarten.

Die Ministerin setzt deshalb auf die Förderung und Unterstützung der Zusammenarbeit der Seniorenvertretungen in den Kreisen, Städten, Kommunen und Verbänden. Ihr wurde von den Teilnehmern der Dank für die geduldige Beantwortung aller Fragen ausgesprochen und Kollege Edgar Pilz übergab ihr einen Polizei-Teddy.

Die Vorsitzende Vera Ruprecht stellt den Förderverein der GdP Sachsen-Anhalt mit seinen Aufgaben und Inhalten vor. Diese Form der Organisation zur Unterstützung der gewerkschaftlichen Arbeit ist so in den anderen Landesverbänden nicht bekannt.

In der anschließenden Diskussion wurden vor allem die landesspezifischen Unterschiede bei Versorgung, Besoldung, Heilfürsorge, Beihilfe sowie auch beim Stellenwert der Arbeit mit den Senioren und der Finanzierung der Seniorenarbeit deutlich. Mit einem gemeinsamen Abendessen wurde der erste Beratungstag beendet.

Am zweiten Tag wurde die Diskussion mit den guten Erfahrungen in der Seniorenarbeit wie:

    • die Seminare zum Thema „Hilfe, mein Ruhestand kommt“, „Vorsorge“, „Suchtprobleme“,
    • die Flüchtlingssituation,
    • die Notwendigkeit von Seniorensprechern in allen Kreisgruppen,
    • die Prüfung der Einführung eines Beihilfenotsstandsbeauftragten,
    • die Finanzierung der Seniorenarbeit,
fortgesetzt.

Im Ergebnis der Beratung gab es bei allen Teilnehmern die einstimmige Meinung, diese Form der Beratung unbedingt fortzusetzen. Als Gastgeber für die Beratung 2017 fungiert das Land Niedersachsen.


Udo Klapper, Landesseniorenvorstand


Seniorengruppe Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf-Brehna - Seniorengruppe Anhalt-Bitterfeld besteht seit 26 Jahren

Am 11. Oktober 2016 feierte die Seniorengruppe aus dem Bereich Bitterfeld-Wolfen und Sandersdorf-Brehna ihr 26jähriges Jubiläum auf der Bowlingbahn der Sportgaststätte Sandersdorf.

Auch hier wurde wieder die gute Zusammenarbeit mit den Seniorenbereichen der Stadt Sandersdorf-Brehna und Bitterfeld-Wolfen erkennbar. Im regen Austausch wurde über aktuelle Themen, Sicherheit und Gesundheit im Alter, Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und den Regionalbereichsbeamten der Stadt Sandersdorf-Brehna und dem Weißen Ring sowie Höhepunkte bei Tagen der Offenen Tür u.a. gesprochen.

Die Seniorengruppe trifft sich im 14-tägigen Rhythmus im Sandersdorfer Sportzentrum zum Bowling. So wurde auch am 11. Oktober die Kugel ins Rollen gebracht. Dabei wurden folgende Ergebnisse erzielt:

Frauen:

    1. Rosel Müller 267 Pin
    2. Christa Müller 264 Pin
    3. Erika Hagemeister 224 Pin
    4. Ilse Seidel 220 Pin
    5. Thea Albrecht 200 Pin
    6. Marlene Mortag 199 Pin
Männer:
    1. Gerhard Müller 383 Pin
    2. Horst Albrecht 366 Pin
    3. Klaus Düring 317 Pin
Ein „Dankeschön“ an alle Seniorinnen und Senioren für die gute Zusammenarbeit!

Klaus Düring, Vorstandsvorsitzender und Seniorenbeauftragter der Stadt Sandersdorf-Brehna


Grüße zum Jahreswechsel

"Ob es besser wird, wenn es anders wird, weiß ich nicht. Dass es anders werden muss, wenn es besser werden soll, ist gewiss."

Georg Christoph Lichtenberg, deutscher Naturwissenschaftler, Schriftsteller und Philosoph

Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen, Freunden und Lesern der Deutschen Polizei ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr voller Gesundheit, Tatkraft und Erfolg.

Wir bedanken uns herzlich für die gute Zusammenarbeit und hoffen, dass wir diese im nächsten Jahr erfolgreich fortsetzen.


Der Landesvorstand, die Landesfrauengruppe, die Junge Gruppe, die Landesseniorengruppe, der Förderverein der GdP und die Landesredaktion


Seniorentermine

Seniorengruppen der PD Ost


    Bereich Wittenberg
      am 06.12.16 um 16.00 Uhr medizinischer Vortrag: „Männerleiden im Alter“ und Jahresrückblick im Brauhaus Wittenberg.
    Bereich Sandersdorf
      am 06.12.16 von 10.00 bis 12.00 Uhr Bowling und am 18.12.16 ab 18.00 Uhr Jahresabschluss auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf.
    Bereich Wolfen
      am 10.12.16 um 18.00 Uhr Jahresabschlussfeier in der Gaststätte „Am Rodelberg" in Wolfen.
Seniorengruppen der PD Nord

    Bereich Aschersleben/Staßfurt
      am 05.12.16 um 15.00 Uhr im Hotel "Stadt Aschersleben", Herrenbreite 17 in Aschersleben.
    Bereich Bernburg
      am 16.02.17 um 14.00 Uhr Versammlung in „Lauf’s Restaurant“, Zepziger Weg 3 in Bernburg.
Seniorengruppen der PD Süd

    Seniorengruppe PD Haus/Revier
      am 11.01.17 und am 01.02.17 um 14.30 Uhr in der Begegnungsstätte „Zur Fähre" der Volkssolidarität, Böllberger Weg 150 (zu erreichen mit der Straßenbahnlinie 1 und Buslinie 26, Haltestelle: Böllberger Weg).

Die Landesredaktion



Gelacht oder Nachgedacht

Ich glaube, ich bin in den 80ern hängengeblieben.
Ich grüße noch, wenn ich einen Raum betrete.

Der Landesvorstand


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