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"Polizei 21 - Vertrauen in starke Teams"

Warnstreiks in Halle und Wittenberg

Demo auf dem Steintorplatz in Halle

Magdeburg.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschaften ihre Warnstreiks auch auf Sachsen-Anhalt ausgeweitet. Am Dienstag Morgen legten Lehrer an drei Schulen in Halle vorübergehend ihre Arbeit nieder. Nach Angaben der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) waren davon rund 2000 Schüler betroffen. Am Nachmittag machten rund 400 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, darunter ca. 150 Polizeibeamte und Tarifbeschäftigte in der Polizei ihren Unmut über die zögerliche Haltung der Landesregierung Luft. Sie forderten gleichen Lohn für gleiche Arbeit.

Zu Warnstreiks hatten neben der GEW auch die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) aufgerufen. Sie fordern für die 45 000 Landesbeschäftigten Sachsen-Anhalts im Angestelltenverhältnis die Übernahme des Tarifvertrages öffentlicher Dienst und die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme für die Beamten. Der Tarifvertrag war unlängst für die Beschäftigten von Kommunen und des Bundes, jedoch nicht für die Länder, ausgehandelt worden.
Im Mittelpunkt des Tarifvertrages
  • steht der Abschluss der Neugestaltung des Tarifrechts,
  • die Umsetzung einer einheitliche Entgelttabelle, unter Besitzstandswahrung, für Arbeiter und Angestellte,
  • das variable leistungsorientierte Bezahlungsformen zusätzlich zum Tabellenentgelt eingeführt werden,
  • eine weitere Angleichung des Entgelts im Tarifgebiet Ost erfolgt,
  • das Urlaubs- und Weihnachtsgeld zu einer einheitlichen dynamischen Jahressonderzahlung zusammengefasst wird,
  • im Tarifgebiet Ost die Arbeitszeit auf 39 Stunden gesenkt wird.
  • die Zahlung des Krankengeldzuschusses auf 39 Wochen erhöht wird,
  • der Tarifvertrag zur sozialen Absicherung im Tarifgebiet Ost verlängert wird.
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