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Fußstreifen

Das Potemkinsche Dorf der Polizei

Die Volksstimme berichtet

Magdeburg.

Die Magdeburger Volksstimme berichtet: "Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) kündigte Anfang April an, dass in Magdeburg "ab Mai in der Innenstadt an Schwerpunkten zu Fuß verstärkt Präsenz gezeigt werden soll". Ein Reporter machte sich auf die Suche nach den versprochenen Fußstreifen."

Die Sprecherin des Innenministerium versichert, dies sei keine Mogelpackung.
Alle in der Polizei wissen, dass wir überhaupt kein Personal für diese Form polizeilicher Prävention haben. Dies wurde mit dem faktischem Verschwinden der Fahrradstaffel in Magdeburg mehr als deutlich. Allerdings scheinen einige diesen Fakt erfolgreich zu verdrängen und geben jetzt den Beamten die Schuld.

Die Polizei benötigt dazu auch kein „Pilotprojekt“ für Fußstreifen. Das Ergebnis einer konsequenten Bestreifung der Innenstädte ist vorhersehbar. Dies wird zu einer deutlichen Verbesserung der Ordnung und Sicherheit führen. Dazu bedarf es keines Piloten.

Innerhalb der Polizei, so die Reaktion meiner Kolleginnen und Kollegen geht vom müden Lächeln bis zum berühmten Fingerzeig an die Stirn.

Zum Verständnis hier einige Zitate meiner Kolleginnen und Kollegen:

„ach so, es liegt am eingeschlafenem Verständnis..., wusste ich doch, dass ich was übersehen hatte.“

„was mich dabei immer ankotzt, die "Erfinder" (oder der) stellen sich dann hin und klopfen sich gegenseitig auf die Schultern. Leute, was wir damals Fußstreifen gelaufen sind, werden die an Landtagssitzungen in 100 Jahren nicht schaffen.“

“Ist das nicht eine Frechheit "...das Verständnis für Fußstreifen ist eingeschlafen." Jetzt ist der Schutzmann Schuld das es keine Fußstreifen gibt.“

„Mal sehen, welche Beamten Fußstreife machen sollen. Bei 1.500 Mann die man noch abbauen will, bleiben nicht viel übrig. Die Leute werden hier verarscht. Der Beamte soll in 20 Minuten am Einsatzort sein, die Stationen werden geschlossen und der eine Kontaktbeamte wird hinter seinen Fahrerermittlungen und Anzeigenaufnahmen nicht mehr vom Tisch wegkommen. Wie soll das gehen?“

„Da das Verständnis fehlt schlage ich folgende Fortbildung vor: Die Fußstreife. Teil 1. Die Anfänge des Gehen. Teil 2. Gehen und gleichzeitig Umschauen. Teil 3. Gehen, Sehen und Denken Teil 4. Die Fußstreife unter dem Blickpunkt des Gesundheitsaspektes.“

„Kenntnis über und Verständnis für reale Polizeiarbeit sind doch seit den letzten (mindestens) drei IM-Besetzungen in Sachsen-Anhalt immer mehr gesunken.“

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Petermann

Gewerkschaft der Polizei
Landesbezirk Sachsen-Anhalt
Halberstädter Str. 120

39112 Magdeburg

Telefon: 03 91 / 611 60 10
Telefax: 03 91 / 611 60 11
E-Mail: lsa@gdp-online.de
Web: www.gdp-sachsen-anhalt.de


Zum Artikel: "Die Leute werden verarscht" vom 17.05.2013

Zum Artikel: "Fußstreifen: Das Potemkinsche Dorf der Polizei der Volksstimme" vom 16.05.2013

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