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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei Dezember 2009 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Lothar Jeschke (V.i.S.d.P.), Bahndamm 4, 06862 Thießen,

Telefon: (0391)250 - 2091, Fax 2852, priv. Telefon: 03490 20932; Telefax: 034907/ 30698




Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom Dezember 2009 im PDF-Format


Landesdelegiertentage der GdP sind eine von der Satzung vorgeschriebene Gelegenheit, die Arbeit eines Landesbezirks auf den Prüfstand zu stellen und die Wegstrecke für die zukünftige Arbeit abzustecken.

Werbeaktion - Neueinstellung einmal anders

Aschersleben. Mit dieser Einstellung sollte vieles anders werden. Nicht nur, dass wir eine andere Herangehensweise bei der Werbung von Neumitgliedern ausprobieren wollten, es sollte auch ein verjüngter Personenkreis mit unseren „Neuen“ zusammentreffen.

Landesredaktion - Wechsel nach 15 Jahren

Nach 15 Jahren gibt es in der Landesredaktion unserer Mitgliederzeitschrift „Deutsche Polizei“ eine Wechsel. Ab der Januarausgabe 2010 wird Jens Hüttich als Landesredakteur für die acht Seiten verantwortlich sein, in denen monatlich über die Arbeit der GdP in unserem Landesbezirk berichtet wird.

Seniorentermine


6. Landesdelegiertentag - Auch in Zukunft: „Souverän, kompetent und stark“
Landesdelegiertentage der GdP sind eine von der Satzung vorgeschriebene Gelegenheit, die Arbeit eines Landesbezirks auf den Prüfstand zu stellen und die Wegstrecke für die zukünftige Arbeit abzustecken.

Dieser Prüfung unterzog sich auch unser GdP-Landesbezirk Sachsen-Anhalt auf dem 6. Landesdelegiertentag, der am 22. und 23. Oktober 2009 in Halle-Peißen stattfand.

58 Mandatsdelegierte aus allen Bezirksgruppen der GdP Sachsen-Anhalt nahmen die Geschäftsberichte entgegen und wählten den neuen Geschäftsführenden Landesbezirksvorstand (GLBV). Zum neuen GdP-Landesvorsitzenden wurde Uwe Petermann, bisher Landesschriftführer im GLBV, mit großer Mehrheit gewählt. Karsten Schmidt, der seit 1997 die GdP Sachsen-Anhalts durch alle Höhen und Tiefen führte, gehört auf eigenen Wunsch dem neuen Landesvorstand nicht mehr an.

Zu Beginn des Landesdelegiertentages legte Karsten Schmidt vor den Delegierten mit seinem Geschäftsbericht Rechenschaft über die Tätigkeit der einzelnen GdP-Gremien seit dem letzten Landesdelegiertentag ab. „Zum ersten Mal,“ so Karsten Schmidt, „erstreckte sich eine Legislaturperiode in unserem Landesbezirk über eine Zeit von fünf Jahren.“ In dieser Zeit sei kaum Zeit zum Luftholen geblieben, denn die GdP habe große Abwehrschlachten zu bestehen gehabt. „Es geht heute nicht mehr darum, Errungenschaften zu erzielen, sondern Verschlechterungen abzuwenden,“ stellte der scheidende Landesvorsitzende fest. Schon 2004, so Karsten Schmidt, habe die Verminderung der Leistungsalimentierung für die Beamten begonnen. Zu dieser Zeit begann ein Streichkonzert, das schließlich auch auf das Personal übergriff und das man als „weltmeisterlich“ bezeichnen könne. Mit der Föderalismusreform wurden diese Maßnahmen noch forciert. „Selbst dem Ministerpräsidenten war nur wichtig, dass die Polizei funktioniert, aber nicht wie sie funktioniert.“ Die Personalabbaupläne der Landesregierung würden auch, sagte Karsten Schmidt, von den Verantwortlichen in Behörden und Einrichtungen dahingehend unterstützt, dass versucht werde, die Kolleginnen und Kollegen noch schneller aus dem aktiven Dienst zu drängen, als es notwendig sei. Die Polizeistrukturreform habe gezeigt, dass die Polizei personell und technisch an den Rand der Möglichkeiten ihrer Aufgabenerfüllung angelangt ist. Dem Personalabbaukonzept des Innenministeriums (MI) setzt die GdP ein echtes Personalentwicklungskonzept (PEK) entgegen, das in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe MI/GdP entwickelt wurde. Dieses Konzept ist inzwischen erlassreif, beinhaltet allerdings noch keine Festlegungen zu Beförderungen und Stellenhebungen. Jetzt fehle es allerdings am politischen Willen, ein solches echtes PEK auch umzusetzen. Allerdings werde die GdP, so Karsten Schmidt, im Polizeihauptpersonalrat (PHPR), wenn das MI eine entsprechende Dienstvereinbarung vorlegt, ihre Vorstellungen im Rahmen der Mitbestimmung einbringen.

Zur Arbeit im PHPR bemerkte der GdP-Landesvorsitzende: „Alle Anträge, die dort gestellt wurden, kamen von der GdP.“

„Andere Gewerkschaften legen keine Fundamente, arbeiten auch sonst am Bau nicht mit. Aber wenn die Richtkrone gesetzt und gefeiert wird, dann sind sie dabei. Sie versuchen dann das fertige Gebäude als ihr eigenes zu verkaufen.“ Dies bezog Karsten Schmidt auch auf die Tarifverhandlungen, wo die GdP auf das kurzfristige Angebot der Landesregierung einging und den Tarifvertrag zur sozialen Absicherung in den folgenden Verhandlungen bis 2011 verlängern konnten. Außerdem gelang es auf Initiative der GdP-Verhandlungsdelegation, einen verlängerten Kündigungsschutz bis zum 31.12.2013 zu vereinbaren und einen Teilzeittarifvertrag abzuschließen.

Auch in den Fragen der Ausrüstung der Polizei hat die GdP eine beeindruckende Bilanz aufzuweisen. Karsten Schmidt verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfüllung der Forderung der GdP nach einer persönlichen Schutzweste, die als Überzieh- bzw. Unterziehweste getragen werden kann. Deren Einführung ist inzwischen zu zwei Dritteln abgeschlossen. Bei der Einführung der neuen Uniform machte die GdP ihren Einfluss geltend, indem sie auf einer praxistauglichen Dienstkleidung bestand.

Besonders die vor einigen Jahren eingeführte Chip-Karte für den Nachweis der Heilfürsorge war eine uralte Forderung der GdP. „Nur der Hartnäckigkeit der GdP und dem persönlichen Engagement des Landesschriftführers Uwe Petermann ist es zu verdanken, dass wir diese Karte jetzt haben, erklärte Karsten Schmidt.

In seinen weiteren Ausführungen ging der GdP-Landesvorsitzende auf die Aktivitäten zum gewerkschaftlichen Rechtsschutz und im Förderverein der GdP Sachsen-Anhalt ein. Obwohl die großen Rechtsschutzverfahren, wie die um die Berechnungsgrundlage nach § 14 a des Beamtenversorgungsgesetzes und die Verwendungszulage bei der Wahrnahme höherwertiger Dienstposten erfolglos bleiben, konstatierte Karsten Schmidt „eine durchaus positive Bilanz des gewerkschaftlichen Rechtsschutzes.“ Nach wie vor sei er ein wichtiger Bestandteil der gewerkschaftlichen Leistungen.

Mit dem Förderverein der GdP verbinden viele Gewerkschaftsmitglieder zu Recht vor allem die Aktion zur Einführung des „GdP-Phone“, mit der allen GdP-Mitgliedern und bei Wunsch auch den Angehörigen, ein kostenfreies Mobiltelefon zur Verfügung gestellt wurde. Diese Aktion machte die GdP in der Öffentlichkeit bekannt und führte zu positiven Effekten bei der Mitgliederwerbung. Gewerkschaftliche Mitbewerber, wie zuletzt der BdK, versuchten mit allen Mitteln, den Erfolg dieser Aktion in Misskredit zu bringen. Bis jetzt sind sie allerdings den Beweis für ihre Behauptungen schuldig geblieben.

Neue Aktionen gab es in den letzten Jahren auch von den GdP-Bezirksgruppen der Fachhochschule Polizei und der Landesbereitschaftspolizei. Sie beschäftigten sich mit der Mitgliederwerbung, die wie Karsten Schmidt es herausstellte, für die Existenz unserer Gewerkschaft lebensnotwendig ist. Beide Bezirksgruppen arbeiteten bei ihrem „Begrüßungskonzept“ für die Dienstanfänger hervorragend zusammen und ergänzten sich gegenseitig. Allen Kolleginnen und Kollegen aus den beiden Bezirksgruppen, die sich erfolgreich bei der Mitgliederwerbung engagierten, sprach der Landesvorsitzende seinen Dank aus.

Nach dem Geschäftsbericht sprachen verschiedene Delegierte zur Diskussion und griffen die Themen und Probleme auf, die in der Gewerkschaftsarbeit anstehen. So z.B. Rolf Strehler, Vorsitzender des Fachausschusses Kriminalpolizei. Er schilderte recht anschaulich, wie sich die politischen und strukturellen Veränderungen auf die Arbeit der Kriminalpolizei auswirken. Obwohl sich der Fachausschuss Kriminalpolizei kritisch und ganz konkret zur Polizeistrukturreform geäußert hatte, fand es Rolf Strehler „bemerkenswert, dass die Gewerkschaften dort mitarbeiten durften.“ Er bot an, auch weiter bei der Evaluierung und Optimierung der Reform mitzuhelfen.

Darüber hinaus forderte er: „Wir müssen einfach offensiver neue Gedanken aussprechen und neue Themen aufgreifen.“ Der Ausschussvorsitzende hatte einige Fragen auch gleich parat: Geht die Kriminalität wirklich zurück?, Warum läuft die Polizei nicht im Internet Streife?, Warum werden die Strukturen der Justiz nicht genauso wie die der Polizei den Verwaltungsstrukturen angepasst? Rolf Strehler forderte auch, das StGB und die StPO zu novellieren, um die Änderungen dieser Gesetze durchschaubar zu machen. Eine weitere Forderung richtete sich ebenfalls an die Politik: Schluss mit der personellen Verödung der Kriminalpolizei! Diese Argumente wurden auch vor Karsten Schmidt unterstützt, der die Kritik noch erweiterte: „Die Sachbearbeitung blutet immer mehr aus, nicht nur bei der Kriminalpolizei, sondern auch bei der Schutzpolizei und in der Verwaltung.“

Am zweiten Tag des 6. Landesdelegiertentages fand das fast schon traditionelle Treffen mit der Politik statt. Dazu hatten die GdP-Teilnehmer schon vor Tagungsbeginn grüne T-Shirts mit unserem Gewerkschaftsemblem übergestreift und boten so ein eindrucksvolles Bild im Tagungsraum. Es herrschte eine kämpferische Stimmung, die noch von einem gemeinsam gesungenen Lied gesteigert wurde. Nach der Melodie „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ wurde der Text „Im anhaltisch-sächsischen Land“ intoniert. Der Unterhaltungskünstler „Mr. Phönix“ und seine Partnerin sorgten für die Hintergrundmusik und gaben selbst die richtige Tonlage vor. Die Überraschung war gelungen und mancher Politiker wusste nicht, welche Miene er zu diesem Spiel machen sollte. Vor allem Innenminister Holger Hövelmann war anzumerken, dass er sich nicht besonders wohl fühlte.

Neben ihm hatten weitere Landespolitiker, die die GdP eingeladen hatte, Platz genommen. So Jens Kolze (CDU), Wulf Gallert (Linke) und Guido Kosmehl (FDP). Von der GdP war unser Bundesvorsitzender Konrad Freiberg auf dem Podium vertreten. Weitere Gäste waren der Landesvorsitzende des DGB Udo Gebhardt, MdL Jürgen Scharf, Fraktionsvorsitzender der CDU, MdL Bernward Rothe, innenpolitischer Sprecher der SPD und der Landrat des Saalekreises, Frank Bannert.

Zu Beginn der Diskussion sprach Uwe Petermann, der neu gewählte Landesvorsitzende der GdP, direkt und ganz konkret die aktuellen Schwerpunkte unserer Gewerkschaftsarbeit an. In erster Linie gehört dazu der Personalabbau, der schneller voranschreitet, als es wohl vorgesehen war. Denn: „Schon im Jahr 2018 wird die Zahl der Polizeibeamten nur noch 5400 betragen. Geplant war eine Zahl von 5500 im Jahr 2020. Zu diesem Zeitpunkt wird es allerdings nur noch 4500 Polizeibeamte im Land geben. Nun rächen sich die geringen Einstellungszahlen in der Vergangenheit.“

Uwe Petermann verwies darauf, dass es die GdP war, die Ministerpräsident Böhmer davon überzeugte, statt 60 Dienstanfänger 150 einzustellen. Der nächste GdP-Schwerpunkt schon seit längerer Zeit ist die Beförderungssituation in der Polizei. Uwe Petermann: „ Die Verweildauer im Eingangsamt erhöhte sich, so dass heute 90 Prozent der Kollegen nach einer Dienstzeit von zehn Jahren immer noch im Eingangsamt sind. Somit verdienen sie ca. 1600 Euro im Monat und es gibt Anträge von Kollegen, die aus der GdP austreten wollen, weil sie den Mitgliedsbeitrag nicht mehr bezahlen können. Manche mussten auch den Weg zum Sozialamt antreten.“ Der GdP-Landesvorsitzende warnte vor der tiefen Demotivation in der Polizei, die endlich gestoppt werden müsse. Dazu gehöre auch, dass die Stellen ausfinanziert werden und man den Weg von der Soll- zur Ist-Finanzierung der Beamtenstellen finden müsse. So könne auch die Beförderungssituation entspannt werden. Zur Verbesserung der Motivation gehöre auch ein dienstlicher Rechtsschutz und die Regelung dienstfreier Wochenenden für Beamte im Wechselschichtdienst. Außerdem erinnerte Uwe Petermann die Politiker an die gewerkschaftliche Forderung, über die sozialen Bedingungen auch der Beamten direkt mit der Landesregierung zu verhandeln. Dies sei abgelehnt worden, aber „obrigkeitsstaatliche Verhältnisse passen nicht in die heutige Ordnung,“ stellte der GdP-Landesvorsitzende fest.

Innenminister Holger Hövelmann antwortete als Erster auf die Fragen, die Uwe Petermann aufgeworfen hatte. Zunächst räumte er ein: „Die Polizei ist oftmals zwischen die politischen Räder geraten. Es kam dazu, dass Einzelfälle politisch missbraucht wurden.“ Dann versuchte der Innenminister einen Katalog seiner Erfolge aufzustellen. Dieser erstreckte sich von der Polizeistrukturreform – „insgesamt sind wir gut aufgestellt“ über die Einführung der Schutzwesten und den Digitalfunk bis zur Feststellung : „Der Landtag hat es möglich gemacht, dass wir intensiv in den Kfz-Park investiert haben.“ Natürlich vergaß er auch nicht, auf die Angleichung der Besoldung an 100 Prozent hinzuweisen, deren letzte Stufe ab 2010 wirksam wird. Innenminister Hövelmann ging auch auf das Personalentwicklungskonzept seines Ministeriums ein, das er „sehr umstritten“ nannte. Obwohl er zunächst meinte: „Der Personalansatz in vergleichbaren Bundesländern ist geringer,“ sagte er kurz darauf: „Die Frage, wie viel Polizei braucht ein Land? wird nicht ausschließlich über die Bevölkerungszahl definiert, auch andere Faktoren müssen eine Rolle spielen.“ Auch die so genannte „Aufgabenkritik“ erwähnte der Innenminister und stellte die Frage, wofür die Polizei zuständig ist. Als Beispiele für Aufgaben, die auch andere erledigen könnten, nannte er Bagatellunfälle, Nachbarschaftsstreitigkeiten, Ruhestörungen und das Fangen entlaufener Hunde. Auch bestimmte Fußballeinsätze müssten in Frage gestellt werden.

Beim Thema Beförderungen aus den Eingangsämtern beklagte der Minister Hövelmann eine „zunehmende Verrechtlichung“ und bot der GdP an „gemeinsam zu versuchen, etwas zu verändern“. Unruhe breitete sich im Saal bei seinem nächsten Satz aus, in dem er sagte, dass nun zwar über 400 Stellenhebungen vorgenommen worden seien, jetzt aber das Geld für Beförderungen fehle.

Der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg drückte gleich im Anschluss seine Empörung über die Beförderungssituation in Sachsen-Anhalt aus: „Dass über 50-jährige noch nie befördert wurden, gibt es sonst in keinem anderen Bundesland!“

Auch die Landespolitiker aus der Opposition hatten zu Beförderungen in der Polizei etwas zu sagen. So warf der innenpolitische Sprecher der FDP, Guido Kosmehl dem Innenministerium vor, dass es nicht in der Lage sei, die vom Landtag bewilligten Finanzmittel auch auszugeben. Dies sei beim Sachhaushalt so und für Beförderungen wäre noch eine Million Euro vorhanden. Dieser Hinweis erregte das Missfallen des anwesenden Abteilungsleiters 2 im Innenministerium, Klaus-Dieter Liebau. Er erklärte, dass dieses Geld leider nicht für Beförderungen zur Verfügung gestellt werden kann, weil es der Budgetierung unterliege und auf verschiedene Haushaltsstellen gebucht sei. Wulf Gallert, Fraktionsvorsitzender der Linken im Landtag kritisierte ebenfalls den Ressourceneinsatz für die Polizei: „Wer diese Mittel nicht bereitstellt, gefährdet die innere Sicherheit.“ Er lobte die GdP für ihr Engagement bei der Erhöhung der Neueinstellungen auf 150. Diesen Erfolg könne sich die GdP auf ihre Fahnen schreiben.

„Souverän, kompetent und stark“ lautete des Motto des 6. Landesdelegiertentags der GdP Sachsen-Anhalt. Auch in Zukunft wird die GdP souverän, kompetent und stark sein, wenn alle GdP-Mitglieder das wollen und gemeinsam dafür arbeiten. Als GdP-Landesbezirk souverän sein, heißt unabhängig und unbeeinflusst Entscheidungen für die Polizeibeschäftigten zu treffen. Stark sein heißt, die nötigen gewerkschaftlichen Kampfmittel zu haben und sie auch einzusetzen, wenn es notwendig ist. Kompetent sein heißt, alle Argumente fachlich richtig zu untermauern um mit Partnern und Kontrahenten gleichermaßen auf Augenhöhe reden zu können. Der neu gewählt und verjüngte Geschäftsführende Landesbezirksvorstand hat alle Voraussetzungen, um der selbst gewählten Maxime zu entsprechen. Er hat das Vertrauen und die Unterstützung der GdP-Mitglieder verdient.

Lothar Jeschke


Werbeaktion - Neueinstellung einmal anders

Aschersleben. Mit dieser Einstellung sollte vieles anders werden. Nicht nur, dass wir eine andere Herangehensweise bei der Werbung von Neumitgliedern ausprobieren wollten, es sollte auch ein verjüngter Personenkreis mit unseren „Neuen“ zusammentreffen. Des Weiteren sollte nicht allein die Bezirksgruppe der FH bei der Neuwerbung eingebunden werden, sondern alle Bezirksgruppen des Landes sollen sich hierbei beteiligen. Bereits Mitte März 2009 begannen wir mit den Vorbereitungen auf diesen Tag. Dafür wurde extra eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Jürgen Naatz ins Leben gerufen und wir holten uns sogar Unterstützung von Marc Behle aus dem Bundesvorstand.

Schon nach der ersten Arbeitsgruppensitzung war allen klar, dass den Kollegen aus der Bereitschaftspolizei eine besondere Rolle zugedacht werden muss. Nur Sie können glaubhaft rüberbringen, welche Herausforderungen in der BePo, also in der „richtigen“ Polizei, auf unsere Studenten und Anwärter warten.

Ausgerüstet mit einer neuen Werbestrategie und einem neuen Videoclip zur GdP-Arbeit wurde es am 31.8. und 1.9.2009 das erste Mal ernst. Wir empfingen die Neuen bereits zur Einstellungsuntersuchung mit einem Handflyer, in dem alle wichtigen Termine für sie standen. Erste persönliche Gespräche konnten dabei geführt werden und kleine Hinweise gegeben werden. Das Eis war somit schon mal für viele gebrochen und unsere Gesichter prägten sich bei unseren Studenten und Anwärtern ein.

Der 2. September 2009 war dann für uns das große Finale. Hier ging es um alles. Wie wird sich unsere neue Truppe bei der gemeinsamen Vorstellungsveranstaltung schlagen, welchen Eindruck wird Eckhard Christian Metz als Redner für die GdP hinterlassen, wird der Videoclip bei der Jugend den Test bestehen, können wir im Vergleich mit unseren Mitbewerbern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen?

Durch die Veranstaltung führte Holger Jungklaus als Moderator und konnte hierbei seine Wortgewandtheit mehr als einmal unter Beweis stellen. Frank Schröder eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Geschichte der Gewerkschaften und deren Stellung in Deutschland.

Dann ging es Schlag auf Schlag, diesmal stellte sich zuerst die DPolG vor, dann wir, zum Schluss der BDK.

Gerald Friese


(Wird fortgesetzt)


Landesredaktion - Wechsel nach 15 Jahren

Nach 15 Jahren gibt es in der Landesredaktion unserer Mitgliederzeitschrift „Deutsche Polizei“ eine Wechsel. Ab der Januarausgabe 2010 wird Jens Hüttich als Landesredakteur für die acht Seiten verantwortlich sein, in denen monatlich über die Arbeit der GdP in unserem Landesbezirk berichtet wird.

Der 40-Jährige ist für viele GdP-Mitglieder keine Unbekannter, denn er ist schon seit über zehn Jahren Schwerbehindertenvertreter im Personalrat seiner Dienststelle und in einigen Gremien unserer Gewerkschaft tätig. Der neue Landesredakteur hat Informatik studiert und arbeitet als Systemadministrator an der Fachhochschule Polizei in Aschersleben. Jens hat das heute seltene Glück auch in der Stadt zu wohnen, in der er arbeitet. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Bei seiner Tätigkeit als Landesredakteur kann Jens Hüttich seine beruflichen Kenntnisse gut gebrauchen, denn die technische Entwicklung der vergangenen Jahre ist in der Zeitschriftenproduktion ziemlich stürmisch verlaufen und die Abläufe sind mit denen vor 15 Jahren kaum noch zu vergleichen.

Wie diese Abläufe in der Praxis aussehen und wie die angelieferten Daten in der Druckerei verarbeitet werden, konnte Jens Hüttich bei einem Besuch in der Druckerei Schaffrath hautnah miterleben. Direkt am Arbeitsplatz von Mediengestalter Andreas Ziemann entstand die Novemberausgabe des Landesjournals Sachsen-Anhalt und er konnte sehen, wie sich vermeintliche Kleinigkeiten auf die praktische Arbeit in der Druckvorstufe auswirken. So beeinflusst die Arbeit des Landesredakteurs direkt den Produktionsgang in der Druckerei und es ist klar, dass bei der Datenanlieferung bestimmte Standards eingehalten werden müssen.

Das wurde auch im Gespräch mit Josef Scholten und Jürgen Ehrenbogen deutlich, die bei der Firma Schaffrath für die Auftrags- und Kundenbetreuung zuständig sind. Sie zeigten aber auch Verständnis für die Probleme und Konflikte, mit denen ein Landesredakteur als Einzelkämpfer konfrontiert ist. Beide boten als echte Partner an, dort zu helfen, wo sie es können und es lohnt sich sicher, darauf zurückzukommen.

Ein Betriebsrundgang in der Druckerei Schaffrath zeigte, dass die GdP vor fast 14 Jahren einen Geschäftspartner gewonnen hat, der technologisch führend ist und auch ständig bemüht ist, das Produkt „Deutsche Polizei“ qualitativ zu verbessern. Wer in eine Ausgabe der DP aus dem Jahr 1996 schaut, wird die Unterschiede deutlich bemerken. Auch heute, während der Krise, wird bei Schaffrath investiert, um leistungsfähig zu sein, wenn die Konjunktur wieder anzieht.

Jens Hüttich wird bei seiner Arbeit auf Partner angewiesen sein, nicht nur in der Druckerei, sondern auch im GdP-Landesbezirk. Nach wie vor sind im DP -Landesjournal die Leser auch gleichzeitig Autoren. Das heißt, die Texte und Bilder kommen vor allem von den Kolleginnen und Kollegen, die die Gewerkschaftsarbeit leisten. Deshalb wird auch in Zukunft das Landesjournal so aussehen, wie die Zuarbeiten sind. Jedes GdP-Mitglied ist aufgerufen, sich zu beteiligen.

Lothar Jeschke


Seniorentermine

Seniorengruppe Wittenberg

Am 8. Dezember 2009 findet um 16 Uhr im Brauhaus Wittenberg, Markt 6, unsere Jahresabschlussversammlung statt.

Ein Referent der Deutsche Rentenversicherung Bund (früher BfA) wird aktuell über die Zusatz-und Sonderversorgungssysteme der DDR und deren Beachtung bei der Rentenberechnung informieren. Außerdem werden einige Hinweise zur Rentenbesteuerung gegeben. Fragen zu dieser Thematik sollten umgehend an Peter Lembke, Te.: 03491/40 37 41, möglichst zwischen 19 und 20 Uhr, übermittelt werden.

Seniorengruppe Halle

Die Seniorengruppe Halle trifft sich auch im Jahr 2010, immer am zweiten Mittwoch des Monats, um 14.30 Uhr, in der Begegnungsstätte „Zur Fähre“ der Volkssolidarität Halle, Böllberger Weg 150.

Übersicht der Versammlungstermine 2010:

13.Januar, 10. Februar

Seniorengruppe Saalekreis

Merseburg. Am Dienstag, 15. Dezember 2009, um 14 Uhr findet in Merseburg in der Gaststätte „Zur Gartenlaube“ Querfurter Str., unsere nächste Zusammenkunft statt. Hierzu sind auch die Ehepartner recht herzlich eingeladen.

Ich bitte mir die Teilnahme bis zum 7. Dezember 2009 mitzuteilen.

Tel.: 034605 45956 oder 01577 4437394

Seniorengruppe Dessau-Roßlau

14.Am Freitag, 11. Dezember 2009, um 17 Uhr findet die Jahresabschlussversammlung der GdP-Seniorengruppe Dessau-Roßlau in der Gaststätte „Oberbreite“ in Dessau-Roßlau, Ortsteil Alten, statt.uar, 10. März, 14. April, 12. Mai, 9. Juni, 8. September, 13. Oktober, 10. November, 8. Dezember


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