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In der Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei März 2012 sind u.a. folgende Themen zu finden...



Redaktion:

Jens Hüttich (V.i.S.d.P.) Walter-Kersten-Straße 9

Telefon: 03473/802985, Fax 0321/21041561, Mobil: 0163/2583307





Die komplette Ausgabe des Landesteils der Deutschen Polizei vom März 2012 im PDF-Format



GLBV- UND BEZIRKSGRUPPEN-BERATUNG - Deutliche Worte und klare Forderungen

In der erweiterten GLBV–Sitzung am 03.02.2012 berieten die Mitglieder des GLBV mit den Vorsitzenden der Bezirksgruppen die weitere Arbeit der GdP im Zusammenhang mit den Vorstellungen des Ministers und den Stand der Arbeitsgruppen im MI zur Optimierung der Organisation der Polizei.

GDP VOR ORT - 4. Meile der Demokratie

Am 14. Januar 2012 fand zum vierten mal die „Meile der Demokratie“ in Magdeburg statt.

BEZIRKSGRUPPE PD NORD - Liegenschaften der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Am 02.02.2012 wurde im Intranet der Polizei der Artikel „Liegenschaftskonzept zum Objekt Sternstraße 12“ eingestellt.

8. MÄRZ - INTERNATIONALER FRAUENTAG - Frauentag gestern und heute aus meiner Sicht

Wie schnell doch schon wieder ein Jahr vergangen ist. Und wieder ist es März.

KREISGRUPPE HARZ - Feiertagsbesuch im Revier

Als Vorsitzender der Kreisgruppe Harz besuchte ich vor den Feiertagen alle Dienststellen des Polizeireviers Harz.

SENIORENGRUPPE WITTENBERG - Sicherheit contra Mode

Seit einiger Zeit beschäftigt mich eine Frage. Auch auf die Gefahr, über mein Anliegen ausgelacht zu werden, habe ich den Mut gefasst, diese öffentlich zu stellen und hoffe auf eine konstruktive Diskussion in den Revieren und Direktionen sowie im Präsidium.

EINSATZBETREUUNG - Bunt statt braun

Ein breites Bündnis aus Organisationen, Gewerkschaften und Parteien hatte zu friedlichen Protesten und zivilem Ungehorsam aufgerufen.

NEUER SENIORENTERMIN IN MD

Liebe Kolleginnen und Kollegen der GdP-Seniorengruppen im Magdeburg, die Seniorengruppe der Bezirksgruppe Nord, PD Haus führt am

NEUER SERVICE

Im geschlossenen Mitgliederbereich unseres Internetseiten sind ab sofort die GdP-Reports zu finden.

SENIORENTERMINE


GLBV- UND BEZIRKSGRUPPEN-BERATUNG - Deutliche Worte und klare Forderungen

In der erweiterten GLBV–Sitzung am 03.02.2012 berieten die Mitglieder des GLBV mit den Vorsitzenden der Bezirksgruppen die weitere Arbeit der GdP im Zusammenhang mit den Vorstellungen des Ministers und den Stand der Arbeitsgruppen im MI zur Optimierung der Organisation der Polizei.

In den vergangenen Wochen hatten Äußerungen des Ministers immer wieder für Irritationen bei den Kolleginnen und Kollegen gesorgt.

Zu Beginn der Sitzung fasste der Landesvorsitzende, Koll. Uwe Petermann, die Entwicklung der Diskussion über die "Optimierung der strategischen Ausrichtung der Landespolizei - Strategie Polizei 2020" zusammen. Ausgehend von der Auftaktveranstaltung am 13.10.2011, der Sicherheitskonferenz am 23.11. 2011, den Sitzungen des PHPR, zuletzt am 25.1.2012 und den Äußerungen des Ministers, ergibt sich ein eher verwirrendes Bild.

Mittlerweile arbeitet im MI eine Arbeitsgruppe „Zentralisierung von Verwaltungsleistungen“ bei der Polizei. Diese hat das vorrangige Ziel, eine belastbare Aufgabenkritik durchzuführen, um entsprechende Zentralisierungsmöglichkeiten zu ermitteln.

Eine zweite Arbeitsgruppe prüft derzeit kritisch, wie die administrativen Strukturen der Polizei verändert werden können, um Ressourcen für die Präsenz in der Fläche und die unmittelbare kriminalpolizeiliche Vorgangsbearbeitung freizusetzen.

Das Teilreferat 23.2 führt derzeit eine umfassende Untersuchungen der Aufbau- und Ablauforganisation in den Polizeibehörden und -einrichtungen durch. Die Untersuchungen münden in der Strategieentwicklung und Implementierung eines Entwicklungs- und Veränderungsprozesses.

Es ergibt sich im Moment ein verwirrendes Bild.

In der erweiterten GLBV–Sitzung wurde noch einmal die Haltung der GdP bekräftigt und die weitere Arbeitsweise besprochen.

Nach einer umfassenden Diskussion bekräftigten die Teilnehmer die Notwendigkeit einer seriösen und nachvollziehbare Berechnung des notwendigen Personals für die Polizei unter Beachtung der Aufgaben in der Verwaltung. Erst danach sollte eine Anpassung der Aufbauorganisation der Polizei erfolgen. Diese sollte den Anforderungen an die Polizei gerecht werden und strategisch auf zukünftige Veränderungen 2020/2025 ausgerichtet sein.

In diesem Zusammenhang forderten die Teilnehmer eine Erhöhung des Anteil der KollegInnen, die im Wechselschichtdienst eingesetzt sind.

Zu den derzeit kursierenden Vorstellungen für die zukünftige Organisation der Polizei waren sich die Teilnehmer einig, dass es keine Zuordnung von Organisationseinheiten zu einer bestehenden Polizeidirektion geben und das die Abteilung IT des TPA in einer Organisationseinheit verbleiben sollte.

Die in der Sicherheitskonferenz herausgearbeiteten Forderungen wurden noch einmal bekräftigt.

Zu den Vorstellungen des MI, eine Kennzeichnung von Polizeibeamten im täglichen Dienst einzuführen, gaben die Teilnehmer eine klare Abfuhr. Die derzeit gültige Erlasslage ist völlig ausreichend und bedarf aus Sicht der GdP keiner Änderung. Es gibt aktuell keinen Anlass zu Änderungen. Diese Stellungnahme werden die Mitglieder des PHPR auch gegenüber dem MI vertreten.

Uwe Petermann,
Landesvorsitzender Sachsen-Anhalt

Unsere Forderungen von der Sicherheitskonferenz

In diesem Zusammenhang fordern wir:

- dass die Verwaltungsarbeit auch zukünftig durch Beschäftigte der Verwaltung erledigt wird,

- dass der Polizeivollzug von Verwaltungsarbeiten wieder entlastet wird,

- dass es keinen Rückzug der Verwaltung aus der Fläche gibt,

- dass ein umfassendes Liegenschaftskonzept erarbeite wird,

- dass es keine schleichende Aufgabenübernahme durch das LIMSA gibt,

- dass soziale Komponenten sowie die Altersstruktur Berücksichtigung finden

- und eine Fachlaufbahn für die Polizeiverwaltung eingeführt wird.


GDP VOR ORT - 4. Meile der Demokratie

Am 14. Januar 2012 fand zum vierten mal die „Meile der Demokratie“ in Magdeburg statt.

Der Jahrestag der Bombardierung der Stadt durch die Alliierten ist für rechte Gruppierung immer wieder ein Anlass, mit ihrer braunen Ideologie auf die Straße zu gehen. Um zu zeigen, dass Magdeburg keine Platz für Nazis ist, wurde die Meile der Demokratie ins Leben gerufen.

Hier bauten verschiedene Vereine, Organisationen, Parteien und Gewerkschaften ihre Stände auf, um Präsenz gegen Rechts zu zeigen.

Selbstverständlich waren wir auch wieder mit unserem Info-Stand mit dabei und aus vielen Bezirksgruppen hatten sich Freiwillige als Standbetreuer gemeldet. Wir kamen mit vielen Kollegen und Passanten ins Gespräch und mussten immer wieder erklären, warum es mehrere Polizeigewerkschaften gibt.

Auch in diesem Jahr waren die „Argumente gegen Rechts“ und die Kindermalhefte der Renner. Vielen Dank noch einmal an alle Helfer!

Jens Hüttich,
Landesredakteur


BEZIRKSGRUPPE PD NORD - Liegenschaften der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

Am 02.02.2012 wurde im Intranet der Polizei der Artikel „Liegenschaftskonzept zum Objekt Sternstraße 12“ eingestellt.

Dort wurde im ersten Teil erwähnt, dass der schlechte bauliche Zustand einzelner Polizeiliegenschaften allen Bediensteten unserer Behörde bekannt ist.

Soweit richtig!

Im Anschluss wurde jedoch speziell nur auf die Liegenschaft der Direktion und des Reviers Magdeburg und dass diese deswegen wiederholt im Fokus der Kritik geraten sind hingewiesen. Danach wurde explizit noch einmal darauf hingewiesen, dass die Probleme dort seit langem bekannt sind.

Hierzu kann nur gesagt werden, dass es auch noch andere Liegenschaften gibt, über die z. B. auf Grund ihres schlechten baulichen Zustandes am 14.01.2012 in der Volksstimme im Regionalteil für Haldensleben berichtet wurde. Es handelt sich hier um das Polizeirevier Börde.

Auch die Volksstimme in Magdeburg hat darüber schon berichtet. Die Schlagzeile lautete: „Wir verschleudern das Geld für Energiekosten“.

Der Präsident der Polizeidirektion Nord, Andreas Schomaker, sagte: „Das Polizeigebäude in Haldensleben müsse so schnell wie möglich saniert werden“ und versprach Abhilfe. Tatsächlich hat das Haus schon bessere Zeiten gesehen.

In Haldensleben blättert die Tapete im Schulungsraum von der Wand, die meisten Räume sind klein und eng, manche Decke notdürftig durch Trockenbauarbeiten geflickt und ein Teil des Gebäudes stammt noch komplett aus DDR-Zeiten. Wer das Polizeirevier Börde in Haldensleben besucht, braucht nicht lange nach Mängeln zu suchen.

Auch der schlechte bauliche Zustand des Polizeirevier BK ist allen Beteiligten seit sehr langer Zeit bekannt. So liegt

u. a. seit 2005 ein Brandschutzkonzept für das Objekt vor, in dem z. B. auf die hohe Brandlast im DG hingewiesen und eine Auflage erteilt wurde, diese konnte innerhalb von drei Jahren im Rahmen einer kleinen Maßnahme zu beseitigen.

In dem Artikel der PD LSA Nord wurde des Weiteren mitgeteilt, dass für das Objekt Sternstraße 12 eine Projektgruppe gebildet wurde, welche ein tragfähiges und zukunftsweisendes Liegenschaftskonzept erarbeiten soll. Diese Gruppe arbeitet wiederum eng mit dem Landesbetrieb zusammen, welcher einen Arbeitskreis mit Bauingenieuren gebildet hat und dadurch jetzt ein Konzept vorliegt, welches man dem Innenminister übergeben konnte.

Toll wenn alle an einen Strang ziehen.

Und auch toll für die Bediensteten der Polizeidirektion und des Polizeirevier MD.

Dem Innenminister ist auch nach einem Vororttermin im Polizeirevier Börde das gesamte Ausmaß der aufgrund des baulichen Zustandes und der örtlichen Gegebenheiten bestehenden Probleme bekannt. Aufgrund dessen kam man im Enddefekt mit der PD LSA Nord und dem LB Bau überein, dass ein Anbau sowie eine große Maßnahme für den Altbau zwingend erforderlich sind. Dies ist allein dem Einsatz der Bediensteten vor Ort zu verdanken, welche immer wieder unter Berücksichtigung des Personalentwicklungskonzeptes mit Fakten, Zahlen und Fotos auf die bestehenden Missstände, welche letztendlich auch den Dienstbetrieb negativ beeinflussen, verwiesen haben.

Es stellt sich hier die Frage, warum die PD LSA Nord nicht alle zugehörigen Liegenschaften, welche auch in Zukunft Bestand haben sollen und die im schlechten baulichen Zustand sind, in das Liegenschaftszukunftsobjekt einbezogen hat.

Dies ist umso unverständlicher, wenn man an die Aussagen im Koalitionsvertrag denkt, in dem steht: „Die Koalitionspartner werden dafür Sorge tragen, dass in Polizeidienststellen, in denen noch unzureichende räumliche Bedingungen vorherrschen, bis zum Jahr 2016 entsprechende Baumaßnahmen durchgeführt werden.

Die Koalitionspartner sind der Überzeugung, dass es nach der abgeschlossenen Polizeistrukturreform in den nächsten Jahren darauf ankommt, dass sich die Polizeibehörden und -einrichtungen in den neuen Strukturen entwickeln. Die drei Polizeidirektionen bleiben in ihrem Bestand erhalten.“

Wir werden sehen, wie sich das Revier verändern wird.

Der Autor ist der Redaktion bekannt.


8. MÄRZ - INTERNATIONALER FRAUENTAG - Frauentag gestern und heute aus meiner Sicht

Wie schnell doch schon wieder ein Jahr vergangen ist. Und wieder ist es März.

Ich habe das Gefühl, die Jahre fliegen nur so an mir vorbei. Das Jahr 2012 ist für mich wieder so ein kleiner Meilenstein. Vor genau 25 Jahren habe ich meinen Dienst bei der Polizei begonnen. Als „junger Hüpfer“ mit 20 Jahren begann ich 1987 direkt nach der Berufsausbildung und dem Babyjahr, im Bereich Pass- und Meldewesen der BDVP Magdeburg zu arbeiten.

Ich kann mich noch an meinen ersten Frauentag in der BDVP erinnern. Unsere männlichen Kollegen in der Abteilung PM hatten für jede Frau ein Geschenk parat. Es war ein Duschbad und Weinbrandbohnen, nett verpackt. Leider musste ich später feststellen, dass das Naschwerk scheußlich nach dem Duschbad schmeckte. Die Frauentagsfeier wurde damals zentral in der Kantine der BDVP gefeiert. Alles war weiß eingedeckt und wir Frauen wurden an den Tischen bedient. Es war wirklich sehr feierlich und unsere Arbeit wurde mit vielen flammenden Reden gewürdigt.

Gewerkschaftlich war ich damals im FDGB organisiert, aber nur als so genanntes zahlendes Mitglied. Dann kam die Wende und ich wurde eine der ersten Mitglieder der Gewerkschaft der Deutschen Volkspolizei.

Von Gewerkschaftsarbeit hatte ich keine Ahnung und eigentlich auch kein Interesse. Mein Leben war geprägt durch die Arbeit und meine Familie, mit mittlerweile zwei kleinen Kindern.

Da hatte ich eigentlich genug zu tun.

Trotzdem wollte ich mich einbringen. Mit meinem Wechsel 1991 in das Wasserschutzpolizei-Revier Magdeburg kam ich in ein aktives Gewerkschaftskollektiv. Wie man vielleicht weiß, waren Frauen bei der Wasserschutzpolizei in der Vergangenheit eher Mangelware. Aber niemals wurde unser Ehrentag, der Internationale Frauentag, durch die Kollegen vergessen. Der Dank für unsere geleistete Arbeit war immer mindestens ein Blumenstrauß.

Später wurde ich als Angestelltenvertreterin in den Personalrat des WSPR MD gewählt und mit Auflösung der WSPI war ich auch im Personalrat der Polizeidirektion Magdeburg dabei. Einige Jahre durfte ich als Gleichstellungsbeauftragte der Wasserschutzpolizei tätig sein.

Vielleicht habe ich manchmal eine zu große Klappe gehabt, schnell fand ich mich im Vorstand der Landesfrauengruppe der GdP wieder, ich bin praktisch von Anfang an dabei.

Viel haben wir als GdP-Frauen erreicht und ohne uns Frauen läuft in der Gewerkschaftsarbeit sowieso nichts. Wir sind nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern bringen uns aktiv in die Gewerkschaftsarbeit ein. Manchmal haben wir auch das Gefühl, dass gegen uns Frauen gearbeitet wird. Zum Beispiel bei der Besetzung der Listenplätze bei Personalratswahlen. Aber glaubt mir, wir haben ein starkes Kreuz und werden auch in Zukunft unsere Frau stehen, wenn es um die Interessenvertretung der Frauen geht.

Viele neue Aufgaben stehen an, zum Beispiel die erneute Strukturreform im Polizeibereich. Gerade im Verwaltungsbereich sind viele Frauen tätig und wir müssen besonders darauf achten, dass die Strukturveränderungen im Polizeiverwaltungsbereich nicht auf dem Rücken der Frauen ausgetragen werden.

Im letzten Jahr war ich als Mitglied im Fachausschuss Tarif mit bei den Verhandlungen zu den Tarifverträgen Altersteilzeit und Teilzeit dabei. Auch im Fachausschuss Tarif sind mehrheitlich Frauen tätig und bringen sich in ihrer Freizeit, neben Familie und Job, aktiv in die Gewerkschaftsarbeit ein. Und wie wichtig die Aufgaben sind, haben gerade die neuen Tarifabschlüsse, welche durchaus positiv für die Polizei ausgefallen sind, gezeigt.

Von vielen Kolleginnen, auch aus dem Beamtenbereich, habe ich gehört, dass das neue Angebot des Arbeitgebers schon lange sehnsüchtig erwartet wird. Viele können es gar nicht erwarten, den Antrag auf Altersteilzeit zu stellen. Es gibt nicht Wenige, die durch die jetzt schon vorherrschende Mehrbelastung im täglichen Dienst ausgepowert sind und bloß darauf warten, endlich, auch unter Verzicht auf Arbeitsendgeld, nach Hause zu gehen.

Und machen wir uns mal nichts vor, beim dem geplanten Stellenabbau gerade im Verwaltungsbereich der Polizei kommen in den nächsten Jahren noch viele Einsparungen von Stellen und damit die Verteilung der Arbeit auf die noch tätigen Kolleginnen zu. Und nicht wenige Kolleginnen, aber auch unsere männlichen Kollegen, haben jetzt schon die Arbeitszeitverkürzung unter Lohnverzicht gewählt, um mehr Zeit für die Kinder oder für Pflege ihrer Angehörigen zu haben.

Viele Frauen sehen den Tarifabschluss zur Teilzeit als Wiedergewinnung des „Haushaltstages“, um die Doppelbelastung Familie und Job besser stemmen zu können, auch unter dem Aspekt des Lohnverzichts. Da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz, weil Wenige die Arbeit von Vielen erledigen müssen. Aber wir Frauen sind das starke Geschlecht und wir werden wieder einen Weg finden und es wird wieder von dienstlicher Seite als selbstverständlich hingenommen. Schließlich hat man ja einen sicheren Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst, das allgemeine Totschlagsargument.

Ich habe zum Anfang einen kleinen Abriss meines Berufslebens aufgezeichnet. Wie einige von euch vielleicht wissen, bin ich wieder in meine ehemalige Ursprungsdienststelle zurückgekommen, heute dem Ministerium für Inneres und Sport. Dort bin ich im Bereich der Aus- und Fortbildung der Polizei tätig. Früher habe ich es mir partout nicht vorstellen können, meine geliebte Wasserschutzpolizei zu verlassen, die 15 Dienstjahre mein zweites Zuhause war und von der ich von einem zum anderen Tage „wegen fehlender Verwendungsbreite“ umgesetzt wurde. Damals flossen bei mir die Tränen.

Aber dann habe ich auf mehreren neuen Verwendungen in der Landes- und Polizeiverwaltung erfahren dürfen, dass es auch anderswo interessanten Tätigkeiten, tolle Kolleginnen und Kollegen gibt und immer, wohin ich auch kam, die Gewerkschaft der Polizei war schon vor Ort, um mich freundlich aufzunehmen.

Ob ich heute in meiner Dienstendstelle „angekommen“ bin, das bezweifle ich sehr. Ich muss ja noch 20 Jahre arbeiten. Aber ich weiß, die Gewerkschaft der Polizei wird an meiner Seite stehen, Tarifkämpfe für mich und alle Bediensteten der Polizei auskämpfen, damit auch die Leistungen der Kolleginnen und Kolleginnen weiterhin gewürdigt werden.

Die Frauengruppe der GdP wird sich weiterhin unermüdlich dafür einsetzen, dass jede Polizeidirektion eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte erhält und all die anderen Probleme gelöst werden, die noch in Zukunft auftauchen. Wir Frauen packen gemeinsam mit unseren männlichen Mitstreitern jedes Problem an.

Lasst euch von euren Kollegen etwas verwöhnen, genießt die gemeinsame Zeit auf den Frauentagsfeiern, auch wenn Ihr die Feier selbst organisieren musstet und es keine flammenden Reden der Dienstvorgesetzten mehr gibt. Es ist euer Tag!

Im Namen des Vorstandes der Landesfrauengruppe der Gewerkschaft der Polizei wünsche ich allen Kolleginnen ein schönen Internationalen Frauentag 2012!

Es grüßt euch ganz herzlich

Marion Herrmann


KREISGRUPPE HARZ - Feiertagsbesuch im Revier

Als Vorsitzender der Kreisgruppe Harz besuchte ich vor den Feiertagen alle Dienststellen des Polizeireviers Harz.

Dort überbrachte im Namen der Kreisgruppe/Bezirksgruppe LSA-Nord Grüße und auch, wie in den Jahren zuvor kleine „Geschenke“. Natürlich besuchte ich auch wieder am Heiligenabend und Silvester die Dienststelle in Wernigerode. Dies ist schon seit vielen Jahren so eine Art Tradition.

Bei den Besuchen wurde natürlich auch das Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen gesucht und anstehende Probleme besprochen.

Es zeigte sich in diesen Gesprächen, dass die Motivation bei fast allen Beschäftigten nicht überwältigend ist. Um nur einige Felder aufzuzeigen, die Beförderungspraxis, der Beförderungsstau und die lange Wartezeit nach einer Dienstpostenübertragung auf eine mögliche Beförderung.

Die Überstundenproblematik besonders im Einzeldienst, wo ein Abbau nur sehr schwer möglich ist (hier geht es nur unter Berücksichtigung des Dienstplans). Wir dürfen dabei aber auch nicht die Überalterung in der Polizei und die damit verbundenen höheren krankheitsbedingten Ausfälle vergessen.

Auch die Kennzeichnungspflicht in der Polizei wurde in den Gesprächen mit einbezogen, diese fand bei den Kolleginnen und Kollegen keine Zustimmung.

Es wurde auch immer wieder der massive Stellenabbau in der Polizei bemängelt, dies führt natürlich auch wieder zu mehr Überstunden.

Denn die Arbeit ist ja nicht weniger geworden (Zielvereinbarung), hier werden immer die gleichen Ziele wie in den Jahren zuvor angestrebt, obwohl es ja immer weniger Personal gibt. Auch der massive Abbau in der Polizeiverwaltung spielte in den Gesprächen eine Rolle, denn wer soll dann diese Arbeit erledigen?

„Etwa der Vollzug?“

Meiner Meinung nach beschäftigen wir uns mal wieder mit uns selbst. Mein Besuch zeigte mal wieder, dass in der Arbeit unserer Gewerkschaft noch viel zu tun ist. Nach dem Motto „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“

Liebe Kolleginnen und Kollegen bitte wendet euch bei anstehenden Fragen und Problemen an eure Vertrauensleute oder an den Kreisgruppenvorstand, um mit deren Hilfe eine Antwort oder Klärung der Probleme zu erhalten.

Reiner Papendieck,
Vorsitzender Kreisgruppe Harz


SENIORENGRUPPE WITTENBERG - Sicherheit contra Mode

Seit einiger Zeit beschäftigt mich eine Frage. Auch auf die Gefahr, über mein Anliegen ausgelacht zu werden, habe ich den Mut gefasst, diese öffentlich zu stellen und hoffe auf eine konstruktive Diskussion in den Revieren und Direktionen sowie im Präsidium.

Über Prävention wird viel gesprochen, geschrieben und unternommen. Die vielen ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater, denen auch ich angehöre, leisten hierbei ihren konkreten Beitrag. Ausgehend von meinen Vorträgen in Senioreneinrichtungen bewegte mich immer wieder die Frage: „Nimmt die Polizei, besonders die Kriminalpolizei, Einfluss auf Modeschöpfer und Designer sowie die Industrie, um bei der Fertigung von deren Produkte das Sicherheitsbedürfnis der Käufer zu beachten?“.

Betrachte ich das Angebot an Geldbörsen, besonders für die Frauen, dann ist doch die Unterbringung von EC- und Kreditkarten sowie Chip-Karten der Krankenkassen usw. schon vorprogrammiert. Die Geldbörsen für Männer müssen doch bei Geldwechseltrickbetrügern die reine Freude auslösen, denn um an Kleingeld zu gelangen, ist gleichzeitig das Fach für die Geldscheine offen.

Warum werden Hosen und Röcke nicht mit verschließbaren Innentaschen versehen, um so Geld, Ausweispapier, EC-Karten usw. direkt am Körper zu tragen? Die Brusttaschen an Herrenhemden werden auch immer kleiner, Ausweis oder Kfz-Papiere passen nicht mehr hinein, sind zum Teil auch nicht verschließbar. Wo bleibt ein Angebot von kleinen, nicht aufbauschenden Gürteltaschen, die der Größe von Ausweis und Kfz-Papieren angepasst sind?

Wären diese Dinge realisierbar, hätten wir bezüglich Prävention viel erreicht.

Peter Lembke,
Seniorensicherheitsberater, Polizeirevier Wittenberg


EINSATZBETREUUNG - Bunt statt braun

Ein breites Bündnis aus Organisationen, Gewerkschaften und Parteien hatte zu friedlichen Protesten und zivilem Ungehorsam aufgerufen.

Mit einer Kundgebung, einer Demonstration und einem Bürgerfest auf dem Markt soll eine Zeichen gegen die Nazis gesetzt werden.

Diese hatten eine Demonstration durch die Innenstadt von Aschersleben geplant, um den "Volkstod" zu stoppen. Etwa 150 der ewig Gestrigen waren dieser Aufforderung gefolgt.

Um zu zeigen, dass die Stadt Aschersleben nichts für dieses demokratische Denken übrig hat, sind ca. 500 Bürger dem braunen Gedankengut entgegen getreten. Sie trafen sich auf dem Marktplatz und zeigten den Nazis bei deren Vorbeimarsch, was sie von der braunen Ideologie halten.

Als Vertreter der GdP waren wir ab ca. 10.00 Uhr unterwegs und besuchten die Einsatzkräfte an ihren Sammelstellen. Für ein kurzes "Hallo" und ein paar Bonbons oder Traubenzucker waren die Kolleginnen und Kollegen dankbar.

Nach dem Mittag begleiteten wir die Kräfte am rechten Demonstrationszug und konnten uns einen Eindruck von der Professionalität der Einsatzkräfte machen. Wir bedanken uns bei allen, die für einen friedlichen Verlauf des Tages gesorgt haben.

Jens Hüttich,
Landesredakteur


NEUER SENIORENTERMIN IN MD

Liebe Kolleginnen und Kollegen der GdP-Seniorengruppen im Magdeburg, die Seniorengruppe der Bezirksgruppe Nord, PD Haus führt am

Montag, dem 19. März 2012 um 14:00 Uhr

ihre Mitgliederversammlung im Alten– und Service-Zentrum der Volkssolidarität und der Landeshauptstadt Magdeburg in der Halberstädter Str. 115 durch (zu erreichen Straßenbahnlinie 1 und 10 bis Eiskeller Platz).

Zu dieser Veranstaltung ist vom Sozial– und Wohnungsamt Magdeburg,

Herr Dipl.-Gesundheitswirt (FH)

Martin Lehwald

eingeladen.

Er wird über den Bereich der Pflege, Pflegebedürftigkeit und deren Finanzierung sprechen.

Zu dieser Veranstaltung laden wir alle GdP-Seniorinnen und -Senioren aus Magdeburg mit ihren Partnern/Partnerinnen ein, da dieses Thema nicht nur die GdP-Mitglieder berührt.

Wegen der Raumbestellung wird um Rückmeldung mit Personenzahl an den Vorsitzenden der Seniorengruppe PD Haus, Wolfgang Jung, gebeten.

Telefon: 0391/5600289 oder 01520/8857568

Wolfgang Jung,
Vorsitzender der Seniorengruppe


NEUER SERVICE

Im geschlossenen Mitgliederbereich unseres Internetseiten sind ab sofort die GdP-Reports zu finden. Wenn man sich mit seiner Kennung angemeldet hat, findet man die Report im Menü „Infothek“ als vorletzten Eintrag.


SENIORENTERMINE

Seniorengruppe PD Ost


    Bereich Bitterfeld
      Veranstaltungstermine
        am 26.03.2012 und am 25.06.2012 von 14.00 bis 16.30 Uhr auf der Bundeskegelbahn in Sandersdorf
    Bereich Wittenberg
      Veranstaltungstermine
        am 13.03.2012 von 15.45 bis 18.00 Uhr Bowling mit Partnerin (Teilnehmermeldung bis 01.03.) und am 08.05.2012 Dampferfahrt (Abfahrtszeit und -ort erhalten Interessenten telefonisch, Teilnahme bis zum 30.04.2012 bei P. Lembke: 03491/403741 oder 01520/8857629).
    Bereich Wolfen
      Veranstaltungstermine
        am 03.04.2012 und am 05.06.2012 um 15.00 Uhr in der Gaststätte „Am Rodelberg“ in Wolfen
    Bereich Dessau-Roßlau
      Veranstaltungstermine
        am 29.03.2012 und am 28.06.2012 um 17.00 Uhr in der „Sportlerklause Kunze“ in Dessau-Roßlau, Kreuzbergstr. 179. Teilnahmemeldung bitte bis 1 Woche vor Termin an Jochem Steinbiß 01520/8860149
Seniorengruppe PD Nord

    Kreisgruppe PD Haus
      Versammlungstermine
        am 19.03.2012 und am 21.05.2012 um 14.00 Uhr im Alten- und Servicecenter Sudenburg der Volkssolidarität, Halberstädter Str. 115, Straßenbahn Linie 1 und 10 bis Eiskeller Platz.
    Bereich Aschersleben-Staßfurt
      Versammlungstermine
        am 02.04.2012 und am 04.06.2012 jeweils um 15.00 im Hotel "Stadt Aschersleben" in der Herrenbreite 17 in Aschersleben.

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