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Einschätzung der GdP durch Studie bestätigt

Demotivation in der Polizei

Magdeburg.

Offensichtlich ist die Einschätzung der GdP richtig, dass es eine zunehmende Demotivation in der Polizei gibt. Das musste der Innenminister gestern in einer Presseerklärung eingestehen. Anders als das MI sieht die GdP die Ursache in einem schädlichem Betriebsklima.

Dazu trägt vor allem der reale Einkommensverlust von über 5% und die zögerliche Übernahme des Tarifabschlusses 2005 für die Beschäftigten in der Polizei bei.
Gleichzeitig wird versucht, mit der Anwendung des bedarfsorientierten Schichtdienstmanagement auf die sinkende Personalstärke zu reagieren. Das führt in Verbindung mit dem erhöhten Leistungsdruck zu einer physischen und psychischen Höchstbelastung, die auf Dauer zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führt.

Daneben spielen eine Vielzahl anderer Faktoren eine negative Rolle. Dazu zählen unter anderem:

- die Beurteilungspraxis, bei der eine Beurteilung nach Quoten und nicht nach Leistung erfolgt;
- dass finanziellen Mittel für Beförderungen äußerst ungleichmäßig auf die Behörden und Einrichtungen der Polizei verteilt werden;
- kein dienstlicher Rechtsschutz gewährt wird und im Gegenzug bei kleinsten, auch mutmaßlichen Vergehen Straf- und Disziplinarverfahren eingeleitet werden;
- die Beamten für entstandene Schäden haftbar gemacht wird;
- ein Verpflegungssatz von 1991 bei geschlossenen Einsätzen angewandt wird;

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