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Landesfrauenvorstand

Dienst ist die schönste Nebensache der Welt…

Marlow:.

Familie ist das Wichtigste. Wie wäre es, wenn der Satz auch in der Realität so gelebt werden könnte? Am 09. und 10. November 2011 fand in Marlow, erstmals mit dem neu gewählten Geschäftsführenden Landesfrauenvorstand (GLFV) die diesjährige Landesfrauenvorstandssitzung statt. Dazu wurden die Frauenbeauftragten aus jeder Kreisgruppe eingeladen. Aus der Kreisgruppe Stralsund wurde uns leider keine Frau benannt, die wir ansprechen konnten.

Wir insgesamt 13 Frauen hatten bereits an der Vorstellungsrunde Freude. Nachdem sich jede ein Bild von dem, was da kommen sollte, gemacht hatte, begrüßte Christina unseren Gastreferenten Jörg Eilers. Er ist GdP-Mitglied und Polizist in leitender Funktion in Bremerhaven. Er stellte uns sehr lebhaft das sogenannte Audit-Verfahren vor. Das beinhaltet ein Zertifikat für familienfreundliche Betriebe. Die Polizei in Bremerhaven ist schon seit mehr als sechs Jahren mit diesem Zertifikat ausgezeichnet. Herr Eilers stellte uns die unterschiedlichen Systeme und Methoden vor, die zur Familienfreundlichkeit beitragen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird dort sehr groß geschrieben. Von ihm stammt auch die Überschrift. Bremerhaven hat es geschafft, den Dienst auch wirklich zur schönsten Nebensache der Welt zu machen. So gibt es einen Kodex zur Familienfreundlichkeit, den jeder Beamte und jede Führungskraft einzuhalten hat. Teilzeitregelungen und kurzfristige Änderungen der Arbeitszeiten werden schnell realisiert. Für die Kinder von Polizeibeschäftigen wird regelmäßig Ferienbetreuung angeboten. In bestimmten Fällen ist die Bewältigung und Durchführung des Dienstes auch von zu Hause aus möglich, auch im Wechselschichtdienst. So gab es viele Passagen im Vortrag, wo einigen von uns der Mund offen stehen blieb. In der anschließenden Diskussionsrunde wurde unter anderem auch die Frage der Kostenübernahme aufgeworfen. Die beantwortete Herr Eilers einfach mit "Eh-da-Kosten". Und er hat uns damit überzeugt. Das Geld ist da. Es muss nur anders verteilt und umgelegt werden!

In dem Zusammenhang bleibt anzumerken, dass Bremerhaven kein Einzelfall mehr ist. Die Länder Bremen und Niedersachsen haben ebenfalls nachgezogen. Also sollte doch auch in M-V die Möglichkeit bestehen, auf den Zug mit aufzuspringen!

Der Vortrag und die Fragerunde im Anschluss war ein guter Einstieg für unsere Gruppenarbeit, die im Anschluss folgte. So teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um uns gemeinsam in der Gruppe den Themen "Vereinbarkeit von Beruf und Familie in M-V" und "Geschlechterspezifisches Gesundheitsmanagement" zu widmen. Die Arbeitsergebnisse trugen wir am Folgetag zusammen und fassten die notwendigen Beschlüsse. Des Weiteren sprachen wir auch über unsere zukünftige Zusammenarbeit mit den Frauen der GdP im Land und äußerten unsere Wünsche und Vorstellungen.

Für die meisten von uns war es das erste Treffen dieser Art. Einige kannten die Frauengruppe als solche nicht einmal. Umso mehr freut es uns, dass sich zahlreiche engagierte Kolleginnen gefunden haben und wir so den Grundstein für gute Zusammenarbeit legen konnten.

Die Ergebnisse der beiden Arbeitsgruppen stelle ich euch in den nächsten Ausgaben der DP vor.

Anja Stolzenburg
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