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Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern

Polizei muss besetztes Haus räumen - auch ohne "Kennzeichnungspflicht"

Schwerin:.

Eine Bürgerinitiative und der Eigentümer eines 150 Jahre alten Hauses in Greifswald werden sich nicht einig. Das Haus soll geräumt und abgerissen werden. Kompromisse und Vermittlungsversuche den Konflikt friedlich zu lösen, scheiterten. Und so kam es, wie es kommen musste. Um den Gerichtsbeschluss des Amtsgerichtes Greifswald zur Räumung der dortigen Brinkstraße 16-17  durchzusetzen, kam es am vergangenen Donnerstag zu einem Polizeieinsatz.

Der Einsatz gestaltete sich für die knapp 200 Beamten sehr schwierig. Da sich die im Haus widerrechtlich aufhaltenden Personen verbarrikadiert hatten, mussten sich die Beamten mit technischen Hilfsmittel Zutritt verschaffen. Dabei wurden sie mit Reizstoff besprüht. Den vorläufigen Festnahmen setzten sich die Besetzer aktiv zur Wehr. Selbst ein Verhandlungsteam konnte mehrere Frauen nicht dazu bewegen, das Dach zu verlassen. Das übernahm ein Höhenrettungsteam der Polizei.  

Trotz der schwierigen Einsatzlage und hohem emotionalem Potenzial bleibt festzuhalten, dass niemand verletzt wurde. Das taktische Konzept der Polizei ging auf. Bis zum Schluss blieben die Beamten ruhig, deeskalierend und ständig gesprächsbereit. Somit ist auch dieser Polizeieinsatz auch ohne Kennzeichnungspflicht als Erfolg zu werten.


Der Landesvorstand

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