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JUNGE GRUPPE

Es wird regen geben….

Güstrow:.

…und wir werden nass. Die Polizei muss raus, egal ob Sonne, Schnee, Wind oder Regen. Doch genau dies könnte ein Problem darstellen, vor allem für die jetzigen und zukünftigen Polizeianwärter/innen des mittleren und gehobenen Dienstes. Vor zwei Jahren (2005) ist bekanntermaßen die Ausrüstung der Beamten von Schwerin zum LZN in Niedersachsen verlagert worden.

Dies machte aufgrund größerer, da für alle Nordländer gebündelter, Bestellungen ökonomisch auch Sinn (macht es für die anderen auch weiterhin, Mecklenburg-Vorpommern ist mittlerweile allerdings das einzige Nordland, was noch die alten Uniformen nachbestellen lässt).

Überhaupt keinen Sinn macht jedoch der Fakt, dass die neuen, beginnend mit den Jahrgängen 2005, eingestellten Polizeianwärter/innen keine Wetterschutzbekleidung mehr als Standardausrüstung bekommen. Da sie auch die Lederjacke erst bei Beendigung der Ausbildung erhalten, haben die Kollegen/innen lediglich den Parka. Nun müssen die Kollegen/innen aber auch schon zu Verkehrskontrollen und in den ausbildungspraktischen Abschnitten (Praktika) raus auf die Straße, bei jedem Wetter, also auch bei Regen. Die Fürsorgepflicht des Dienstherren wird hier nicht beachtet.

Nun wäre dies ein lösbares Problem, wenn die Wetterschutzbekleidung wenigstens auf das persönliche jährliche Kontingent nachbestellt werden könnte, doch auch dies ist nicht möglich, da die Wetterschutzbekleidung Sonderbekleidung darstellt und somit nur über die Dienststellen bestellt werden kann. Die werden aufgrund der finanziellen Ausstattung natürlich davon absehen.

Dieses Problem stellt sich damit nicht nur für die Kollegen/innen der Polizeianwärter/innen dar, sondern auch für diejenigen alt gedienten Kollegen/innen in den Revieren, die Ersatz für ihre alte Wetterschutzbekleidung brauchen. Doch selbst wenn diese Probleme alle gelöst werden würden, muss man sich doch Fragen, ob die im Katalog angebotene Wetterschutzkleidung auch den dienstlichen Ansprüchen genügt. Die Kleidung ist weder mit Reflektoren noch mit dem reflektierenden Schriftzug „Polizei“ auf Vorder- und Rückseite ausgestattet. Für den täglichen Dienst stellt sich dies somit als Problem dar, dass der Polizeibeamte bei Regen nicht mehr sofort nach aussen als solcher erkennbar ist. Was dies für Probleme, auch rechtlicher Art, nach sich ziehen könnte, kann sich jeder ausmalen.

Mecklenburg-Vorpommern wird voraussichtlich als letztes Nordland auf die blaue Uniform umsteigen, nichtsdestotrotz muss jedoch auch noch jetzt eine den beruflichen Anforderungen entsprechende Dienstbekleidung zur Verfügung gestellt werden. Das MV das einzige Nordland ist, dass noch die alte Uniform bestellen lässt, darf nicht zu Lieferengpässen oder unzureichender Bekleidung für die jungen zukünftigen Polizeimeister/innen und Polizeikommissare/innen führen.


PKA Niels Borgmann
Landesjugendvorstand


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