Der GdP-Kreisgruppenvorsitzende Marco Bialecki: „Unser Slogan ‚ Wo Polizei drauf steht, muss auch Polizei drin sein’ gilt uneingeschränkt. Dass sich die Polizei nicht fürs Ehrenamt eignet wissen auch die Fachleute und sogenannte Fachleute. Wenn man –wie Matthias Mathei – öffentlich eine “Freiwilligen Polizei“ fordert, so kann man ihm nur dringend davor abraten, dies weiter zu verfolgen. Wer zum Schutz vor professionellen Verbrechner eine Art Laienschauspieler in Hilfspolizeiuniform, mit "Ausbildung nach Feierabend", aufstellen will, spielt mit der Sicherheit aller. Auch verkennt Herr Mathei wohl die Gefahren des Polizeiberufes. Erinnern möchte ich nur an das Thema "Gewalt gegen Polizeibeamte" und wie im September 2012 in Ahlbeck nahe der polnischen Grenze meine Kollegen angegriffen und verletzt wurden." "> Zum Inhalt wechseln

Gewerkschaft der Polizei (GdP) - Kreisgruppe Anklam

„Wir lehnen einen freiwilligen Polizeidienst ab - Polizeidienst eignet sich nicht zum Ehrenamt!“

Anklam:.

In der immer noch geführten Debatte, um „Bürgerwehren“, „Sicherheitswachten“ oder eines „Freiwilligen Polizeidienstes“ (u.a. Vorpommern-Kurier vom 14./15.12.213, Seite 21) möchte die Kreisgruppe Anklam der Gewerkschaft der Polizei (GdP) erneut Stellung dazu nehmen.

"Das Gewaltmonopol muss beim Staat bleiben! Die schwierigen Aufgaben der Polizei können nur durch hierfür qualifizierte Beamtinnen und Beamte bewältigt werden."

Der GdP-Kreisgruppenvorsitzende Marco Bialecki: „Unser Slogan ‚ Wo Polizei drauf steht, muss auch Polizei drin sein’ gilt uneingeschränkt. Dass sich die Polizei nicht fürs Ehrenamt eignet wissen auch die Fachleute und sogenannte Fachleute. Wenn man –wie Matthias Mathei – öffentlich eine “Freiwilligen Polizei“ fordert, so kann man ihm nur dringend davor abraten, dies weiter zu verfolgen. Wer zum Schutz vor professionellen Verbrechner eine Art Laienschauspieler in Hilfspolizeiuniform, mit "Ausbildung nach Feierabend", aufstellen will, spielt mit der Sicherheit aller. Auch verkennt Herr Mathei wohl die Gefahren des Polizeiberufes. Erinnern möchte ich nur an das Thema "Gewalt gegen Polizeibeamte" und wie im September 2012 in Ahlbeck nahe der polnischen Grenze meine Kollegen angegriffen und verletzt wurden."

Bialecki begrüßt stattdessen die am Freitag (13.12.2013) von Innenminister Caffier in der Presse (LINK: http://www.svz.de/mv-uebersicht/mv-politik/junge-leute-immer-aggressiver-id5181466.html ) getätigte Äußerung, in Anklam einen weiteren Zug der Bereitschaftspolizei aufzubauen.

Ein zweites Thema macht mich und meine KollegInnen betroffen. Die Aussage, dass wir als Polizei Straftaten „sehr geschönt“ haben sollen und viele Vorkommnisse decken oder unter den Tisch fallen lassen würden, stimmt nicht. Die offizielle Kriminalitätsstatistik wird nach bundesweit einheitlichen Regeln erstellt und kann auch nur den Teil der Kriminalität widerspiegeln, der bei Gericht oder Polizei zur Anzeige gebracht wurde. Hierfür trägt jedoch nicht der Beamte die "Schuld". Bialecki: „Positiv ist, dass das Vertrauen in die Polizei nach wie vor hoch ist. Vor diesem Hintergrund ist ein politischer Diskurs, der Misstrauen schürt, nicht angebracht. Ob es ein geringes Anzeigenverhalten der Bürger/-innen gibt, und wenn ja, worin die Ursachen liegen muss erforscht werden. Blinder Aktionismus und Populismus bringen uns nicht weiter. Ob durch die Äußerungen von Herrn Mathei die Bereitschaft, Straftaten zur Anzeige zu bringen steigt bezweifele ich. Dabei ist eine solche Bereitschaft unerlässlich für eine effektive polizeiliche Arbeit. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Polizei Brenn- und Schwerpunkte erkennen und dort reagieren kann“.
GdP-Kreisgruppenvorsitzende Marco Bialecki
GdP-Kreisgruppenvorsitzende
Marco Bialecki

Der GdP-Kreisgruppenvorstand Anklam

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