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Pressebericht

Planungen für ein neues Polizeirevier in Wolgast gestoppt

Anklam/Wolgast:.

Die Sprecherin des Innenministeriums Marion Schlender dazu: „Es ist einfach unökonomisch, wenn man jetzt in Gebäude investiert, die vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr benötigt werden.“ Hintergrund ist zunächst das Abwarten auf die Auswirkungen der künftigen Kreisstruktur... Für die GdP ist das Thema nicht vom Tisch!

Nordkurier - Usedom-Kurier - Artikel vom 20.01.2006

Das Schweriner Innenministerium hat die Planungen für ein neues Polizeirevier in der Wolgaster Chausseestraße vorerst gestoppt. „Wir haben das erst einmal zurückgestellt, bis es Planungssicherheit gibt“, bestätigte gestern Ministeriumssprecherin Marion Schlender auf Nachfrage des Usedom Kuriers. Vor dem Hintergrund des derzeit noch völlig offenen Zuschnitts der Landkreise wolle man zunächst abwarten, welche Auswirkungen die künftige Kreisstruktur für die Struktur der Polizei haben könnte. „Es ist einfach unökonomisch, wenn man jetzt in Gebäude investiert, die vielleicht in ein paar Jahren nicht mehr benötigt werden“, meinte sie, ohne damit jedoch den Bestand des Wolgaster Reviers in Frage stellen zu wollen. Wie lange es noch dauern wird, bis die Polizeistruktur endgültig klar sei, könne derzeit allerdings niemand sagen.

Dass dem Ministerium nach Informationen des UsedomKuriers bereits die Raumbedarfspläne zur Prüfung vorlägen, sei durchaus möglich, ändere aber nicht an der Tatsache, dass das Projekt bis auf Weiteres nicht weiter verfolgt werde. „Es ist uns durchaus bekannt, dass die Bedingungen in Wolgast nicht günstig sind“, räumte Schlender ein. Abgesehen von Instandhaltung und Reparaturen wäre eine große Investition – ursprünglich war von vier bis fünf Millionen Euro die Rede – aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirtschaftlich nicht vertretbar.

Wie berichtet, sollte das seinerzeit als Feuerwehrhaus errichtete Gebäude in Wolgast schon seit Jahren durch einen Neubau ersetzt werden. Doch immer wieder wurde das Projekt aufgeschoben, obwohl beispielsweise die Kripo in Containern auf dem Hinterhof untergebracht ist.


Nordkurier - Anklamer Zeitung - Artikel vom 21.01.2006

Die erneute Verschiebung der Neubaupläne für das Polizeirevier Wolgast hat die dortigen Beamten, die zum Teil in Containern arbeiten, kalt getroffen. „Wir wissen zwar, dass das Projekt noch in der Überlegung war, aber dass es nun an der Kreisgebietsreform hängen soll, war für mich auch neu“, zeigte sich Revierleiter Frank Möller überrascht. Er befürchtet nun, dass frühestens 2009 mit einer Entscheidung zu rechnen ist, ob überhaupt gebaut werden kann. Dabei steht für ihn fest, dass – egal, wie die Polizeistrukturen nach der Kreisreform aussehen – die Polizei mit einer Dienststelle in Wolgast präsent sein wird. „Und wir werden auch personell kaum abmustern“, ist er überzeugt.

Das Schweriner Innenministerium hatte eingeräumt, dass die zwar anerkannt notwendigen, aber seit Jahren immer wieder aufgeschobenen baulichen Veränderungen des Polizeireviers Wolgast vorerst auf Eis gelegt sind. Bislang war die Verzögerung „nur“ mit den beschränkten finanziellen Möglichkeiten des Landes begründet worden. Angesichts der neuen Fakten werde sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wieder mit dem Thema befassen, kündigte GdP-Kreisgruppenchef Peter Dinse an.

Nordkurier

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