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PRESSEINFORMATION der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern

„Opa-Polizisten“ gehören nicht auf die Straße

- Der öffentliche Dienst in M-V braucht Nachwuchs und keine Vergreisung -

Schwerin:.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die jüngste Initiative der CDU-Landtagsfraktion zur Beibehaltung der besonderen Altersgrenzen im Polizeivollzugsdienst.

Der GdP-Landesvorsitzende Michael Silkeit bezeichnete die Verlautbarungen von Vincent Kokert (CDU) als ersten Schritt in die richtige Richtung und hoffentlich erstes Anzeichen für eine Einigung in der großen Koalition.

Silkeit wörtlich: „Die besondere Altersgrenze bei Polizisten und Feuerwehrleuten resultiert aus den besonderen Belastungen, denen diese Berufsgruppen ausgesetzt sind und die seit Jahren dramatisch ansteigen. Darauf kann man nicht mit Opa-Polizisten antworten.“

Das Innenministerium hatte auf Wunsch des Finanzministeriums die Verlängerung der Lebensarbeitszeit bei Polizisten und Feuerwehrleuten in einem Entwurf zu einem neuen Landesbeamtengesetz aufgenommen, das nunmehr dem Landtag zur Abstimmung vorliegt.

Silkeit weiter: „Wer stets und ständig die gesamte Landesverwaltung nur unter rein fiskalischen Gesichtspunkten betrachtet, der verwaltet lediglich Finanzen, ist aber meilenweit davon entfernt Finanzpolitik zu gestalten. Der öffentliche Dienst in M-V braucht Nachwuchs und keine Vergreisung. Wenn das Finanzministerium Geld sparen will, dann soll es beispielsweise dafür Sorge tragen, dass junge Menschen, die wir ausbilden im Land verbleiben und nicht in den Westen abwandern.“

Schon seit geraumer Zeit stellt die GdP fest, dass Mecklenburg-Vorpommern viel Geld in die Ausbildung junger Nachwuchskräfte pumpt und diese dann, obwohl dringend benötigt, außer Landes treibt.

Welchem Konkurrenzdruck wir zukünftig angesichts des drastischen Bewerberrückgangs ausgesetzt sein werden bewies Hamburg in diesem Jahr, dessen Senat ein 300-Millionen-Programm zur Stärkung des öffentlichen Dienstes verabschiedete und damit den Kampf um die Schulabgänger im Norden eröffnete.

Für die GdP ist bezeichnend, dass unsere westlichen Nachbarländer auf die Verlängerung der Lebensarbeitszeit bei Polizisten und Feuerwehrleuten verzichtet haben.


Ansprechpartner für Anfragen von Presse, Hörfunk und TV ist der GdP-Landesvorsitzende Michael Silkeit.

Sie erreichen Herrn Silkeit telefonisch unter 0 172 - 8315149



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