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12. Bundesjugendkonferenz

JUNGE GRUPPE-Vertreter aus M-V dabei

Berlin/Schwerin:.

Die drei im Landesjugendvorstand M-V gewählten Delegierten Nicole Otto, Jan Prochnow und Ulrike Hinz sowie der BJV-Teilnehmer unseres Landes Sebastian Siehler machten sich auf, um auf oberster Ebene der JUNGE GRUPPE der GdP präsent zu sein. Die durch das Organisationsteam der Bundesgeschäftsstelle und Mitarbeitern aus Potsdam einwandfrei aber straff durchorganisierte Konferenz, die im schönen Kongresshotel „Am Templiner See“ stattfand, versetzte uns Neulinge in Staunen und weckte Interesse für neue Projekte.

Nachdem die meisten Vertreter der einzelnen Bundesländer und die der Bundespolizei am Ankunftstag ihre Informationsstände zum Thema Ausbildung eröffnet hatten, begrüßte der Bundesjugendvorsitzende Sascha Göritz die Teilnehmer und setzte die Verhandlungsleitung für die noch am Anreisetag stattfindende Wahl und die zu beratenden und beschließenden Anträge ein.

Doch bevor es zum Höhepunkt der Versammlung - der Wahl des neuen Geschäftsführenden Bundesjugendvorstandes per „mobil TED“, welches einen fast reibungslosen und schnellen Ablauf ermöglichte - kam, wurde der „alte“ Vorstand verabschiedet und der Kassenbericht mehr schlecht als recht dargelegt.

Am Abend legten die Geladenen mit dem Schiff „Cecilienhof“ dann am Templiner See ab und genossen ihr Abendessen auf oder unter Deck im Sonnenuntergang. Die vierstündige Tour, die auch Milliarden von Mücken nicht stören konnten, führte unter zahlreichen Brücken an der Potsdamer Skyline vorbei und während es draußen kühl wurde, ging es unter Deck mit Musik heiß her.

Am zweiten Tag wurden in den Morgenstunden die Ausbildungsstände unter die Lupe genommen und verschiedene Ausbildungsmodelle, die in den einzelnen Bundesländern existent sind, vorgestellt und diskutiert.

Besonderes Highlight waren die Stände der Rheinland-Pfälzer und der Bayern, denn diese hatten landestypische Genussmittel wie Wein oder Bier und Brezeln dabei und boten diese im Dirndl an (Bayern).

Vor dem Mittagsbuffet wurde das 40jährige Bestehen der Jungen Gruppe der GdP durch ehemalige Funktionäre mit Geschichte(-n) belebt. Viele Glückwünsche und Aufrufe zu einer aktiven Weiterarbeit gerade in der Zeit, wo die Föderalismusreform vor der Tür steht, wurden übermittelt. Als Vorsitzender der Mutterorganisation GdP umriss auch Konrad Freiberg die Schwerpunktthemen der Gegenwart und Zukunft. Dazu zählen die Zusammenarbeit der GdP mit EUROCOP, da der Einfluss der EU stark ist und stärker wird. Sichtbar wird dies bsw. im Zusammenhang mit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengängen auch innerhalb der Polizei (g. D. und h. D.), um akademische Grade europaweit miteinander vergleichbar zu machen. Wichtigste Zielstellung der GdP und somit auch der Jungen Gruppe ist es nach wie vor, motivierende Rahmenbedingungen für den Polizeiberuf zu erhalten beziehungsweise die weitere Verschlechterung zu verhindern. Man denke diesbezüglich an die Altersversorgung, die 42-Stunden-Woche und die Kürzung/Streichung von Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Am Nachmittag fanden dann Workshops zu den Themen Dienstrechtsreform/Besoldung, Europa, Ausbildung und Lesben und Schwule in der Polizei statt, bevor mit der Antragsberatung begonnen wurde. Dabei wird über künftige Aufgabenstellungen für den Bundesjugendvorstand entschieden.

Dem Leitantrag des Geschäftsführenden Bundesjugendvorstandes, der mit Änderungen angenommen wurde, sind unter anderem die Ziele
  • mehr Ausbildungsplätze in der Polizei
  • die Fortführung der zweigeteilten Laufbahn sowie
  • Festschreibung der Übernahmegarantien für Azubis in den Beamtengesetzen und Tarifverträgen zu entnehmen
Der Schwerpunkt der Arbeit in der Jungen Gruppe GdP wird weiterhin auf dem Ausbildungssektor liegen. So wurde der Antrag der JG GdP Thüringen, sich für den Verbleib der Studienausbildung im Bereich Polizei einzusetzen und diese nicht extern auszulagern, angenommen. Außerdem soll eine engere Zusammenarbeit mit EUROCOP, dem Verein lesbischer und Schwuler Polizisten und auch der Seniorengruppe gefördert werden, da junge Menschen sich heute schon früh mit dem Thema der Altersversorgung beschäftigen müssen und von den Erfahrungen älterer Kollegen profitieren können.

Gleichwohl dem Vorstand der GdP kämpft auch die Junge Gruppe GdP gegen die Föderalismusreform an, um eine bundeseinheitliche Besoldung und Versorgung. wieder herbeizuführen.

In seiner Abschlussrede am dritten und letzten Konferenztag betonte Sascha Göritz nochmals, dass der Mensch das wichtigste Gut innerhalb der Polizei ist und deren Arbeit vor allem durch Motivation optimiert werden kann. Und Ziel der Gewerkschaftsarbeit ist es motivierende Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten.

In diesem Sinne wünschen wir als Junge Gruppe GdP M-V dem neuen Geschäftsführenden Bundesjugendvorstand viel Kraft und Spaß bei der Arbeit.

Ulrike Hinz

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Bilder: JUNGE GRUPPE M-V
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