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Berlin

Nachts sind Polizisten bald Mangelware

Berlin:.

Polizei in Not! 2002 hatte Berlin 17238 Polizisten, 2005 waren es 16088, inzwischen sind es laut GdP nur 15800 Beamte. Jetzt droht auch noch das Aus für weitere Wachen – bis zu sechs könnten wegfallen. Die Streichung von ganzen Einsatzhundertschaften ist geplant.

"Die Sicherheit in den Kiezen geht verloren. Die Zustände sind alarmierend", warnt GdP-Chef Eberhard Schönberg. Schlimm trifft es die Direktion 1 (Reinickendorf-Pankow). Die Abschnitte 12 (Am Nordgraben) und 13 (Alt-Reinickendorf), 11 (Ruppiner Chaussee) und 14 (Berliner Straße) sowie 17 (Hadlichstraße), 18 (Idastraße) und 19 (Berliner Allee) werden zusammengelegt. "Damit hat Reinickendorf nur noch zwei Abschnitte", sagt ein Beamter der Direktion 1. "In Hermsdorf und Konradshöhe werden Streifenfahrten kaum noch möglich sein." Für die Direktion 5 fusionieren die Abschnitte 57 (Friedenstraße) und 58 (Wedekindstraße). Auch in den Direktionen 3 (Mitte) und 4 (Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf) soll je ein Abschnitt weg.

Das Extrem-Sparkonzept geht viel weiter. Die Direktionshundertschaften sollen schrumpfen – von 160 auf 100 Beamte. Schönberg: "Dienstpläne sind so nicht zu gestalten. Es wird Zeiten ohne Direktions-Hundertschaften geben – drei bis vier Nächte pro Woche. Da darf wirklich nichts passieren." Zusätzlich fürchtet die GdP die Einsparung von zwei Hundertschaften der Bereitschaftspolizei.

Zur Umsetzung des Sparplanes gibt es bei der Polizei eine Arbeitsgruppe, in drei Monaten soll ein Ergebnis vorliegen. Schönberg: "Das Schlimme ist, das vermutlich keine andere Lösung gibt – alles eine fatale Folge des Einstellungsstopps von 2002 bis 2005." (Quelle: Berliner_Kurier-Online)


GdP Mecklenburg-Vorpommern
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