Dieser Wandel bietet Beschäftigten die Chance, ihre Arbeitsbedingungen besser an den eigenen Bedarf anzupassen, wenn sie darüber auch mitbestimmen können. Flexible Arbeitszeiten, mobiles Arbeiten und Home-Office - davon können insbesondere Menschen mit Familienverantwortung profitieren. Dafür setzen wir uns ein!

Gleichzeitig drohen Berufe wegzufallen, in denen viele Frauen arbeiten, zum Beispiel im Büro, in der Buchhaltung und in der Nahrungsmittelindustrie. Andere Berufe werden sich stark verändern, wenn neue Techniken entwickelt und eingesetzt werden. Deshalb wollen wir die Weiterbildung und Qualifizierung stärken - für alle Beschäftigten!


Eine klare Absage erteilen wir jenen, die wieder zurück wollen zum traditionellen Familienbild mit der Aufgabenteilung: Frau am Herd, Mann in der Arbeitswelt. Wir werden unsere mühsam erkämpften Rechte und unser modernes Frauenbild verteidigen!


Die Zukunft hält viele Herausforderungen bereit. Gemeinsam werden wir sie meistern und die Chancen des Wandels nutzen. Wir gestalten mit und treiben die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen weiter voran!




Elke Hannack,
stellvertretende DGB-Vorsitzende



Download DGB-Plakat "Aufruf zum Internationalen Frauentag" (PDF, 320 kB)

Zum Hintergrund und zur Geschichte des Internationalen Frauentages
Der Internationale Frauentag - auch Weltfrauentag - ist ein Welttag, der jedes Jahr am 8. März begangen wird. Er entstand nach einem Vorschlag von Clara Zetkin auf der "Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz" am 27. August 1910 in Kopenhagen, die die Einführung eines internationalen Frauentages vorschlug. Er sollte den Kampf um die Gleichberechtigung einleiten. Der erste Frauentag wurde am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz begangen. Zuvor - bereits 1909 - gab es bereits den ersten "National Woman's Day" in den USA am 28. Februar.
Später etablierte sich der 8. März zunehmend.

Zunächst galt es, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen zu erreichen. Das Wahlrecht für Frauen basierte auf den Erklärungen der Sozialdemokraten, die sich als einzige Partei bereits im 19. Jahrhundert dafür ausgesprochen hatten.

1975, im internationalen Jahr der Frau, richteten die
Vereinten Nationen (United Nations, UN) erstmals am 8. März eine Feier zum Weltfrauentag aus. (http://www.un.org/en/events/womensday/history.shtml) In den ersten Jahren ab 1976 richtete die Ad Hoc Group on Equal Rights for Women Veranstaltungen zum 8. März aus, eine Gruppe von Angestellten im UN-Sekretariat, die sich gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz und für Beschäftigungsmöglichkeiten von Frauen in den UN einsetzte. Am 16. März 1977 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, die alle Staaten darum bat, einen Tag des Jahres zum "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" zu erklären. (http://www.un.org/depts/german/gv/gv-bd-early/a-32-142.pdf)
Im Jahre 1994 zum sogenannten
FrauenStreikTag wurde der Internationale Frauentag maßgeblich wiederbelebt. Seitdem hat es in Deutschland vermehrt Veranstaltungen zum 8. März gegeben.
Es folgten auch weitere Veranstaltungen der UN jeweils zum 8. März, mindestens
seit 1995 jährlich. (http://www.un.org/womenwatch/feature/iwd/iwdarchives.html)

Die GdP mit ihrer Frauengruppe und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) tragen diese Idee aktiv und konstruktiv mit.