Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern
Schwerste Ausschreitungen - dies tut beiden Vereinen nicht gut!
„Wenn in öffentlichen Haushalten gespart werden muss, wird der Rotstift zu allererst bei der Polizei angesetzt“, so der Schumacher. „Dass die gebotene Achtung vor Uniformierten nachlässt, wenn diese Ihre Aufgaben aufgrund des Personalmangels nicht mehr mit ausreichender Sorgfalt erledigen können, ist nur die logische Konsequenz. Die weitere Folge sind Übergriffe und Steinwürfe auf die Polizei, wie wir sie in Rostock erleben mussten“.
Wenn Politik und Justiz solche Übergriffe als Berufsrisiko betrachten, wächst bei meinen Kolleginnen und Kollegen der Eindruck, sie seien nur noch Kanonenfutter. Gemeinsam muss es uns gelingen, dass sich Chaoten und Straftäter nicht weiter unter der Maske des friedlichen Fußballfans verstecken können.“, so der Apell Christian Schumachers.
Die Gewerkschaft der Polizei wünscht allen verletzten Kolleginnen und Kollegen eine baldige Genesung.
Polizeidirektor Michael Ebert mit Steinen, die auf Polizisten und auf das Polizeirevier geworfen worden sind (Quelle: Bildschirmfoto NDR) | Schumacher weiter: „Provozieren ist heutzutage schick geworden. Beleidigungen und Bespuckungen sind an der Tagesordnung. Beamte werden mit Handys gefilmt und das kann sich anschließend jeder auf YouTube anschauen. Juristische Retourkutschen nach Festnahmen nehmen zu. Da werden Beamte plötzlich zu Beschuldigten. Polizisten sind heute permanent Krisen- und Konfliktsituationen ausgesetzt." Inzwischen werden selbst Polizeidienststellen nach einem Fußballspiel belagert und attackiert. Dank des konsequenten Vorgehens der Rostocker Polizei konnten 55 der insgesamt rund 70 Straftäter, die das Polizeihauptrevier angegriffen, beworfen, beschädigt und dabei auch einen Beamten verletzt haben, namentlich bekannt gemacht werden. "Wenn die Staatsanwaltschaft das nicht mit der gebührenden Sorgfalt strafrechtlich verfolgt, wird der Rechtsfriede bei weiteren Fußballspielen in Rostock empfindlich und dauerhaft gestört sein. | |
Die Gewerkschaft der Polizei wünscht allen verletzten Kolleginnen und Kollegen eine baldige Genesung.
- GdP MV: Pressemeldung - als pdf.Dokument- zum herunterladen
- PI Rostock: "Ausschreitungen nach dem Spiel des F.C. Hansa Rostock gegen SG Dynamo Dresden"
- PP Rostock: "Ergänzung zum gestrigen Fußballspiel F.C. Hansa Rostock gegen SG Dynamo Dresden"
- YouTube: "Dynamo schießt Leuchtraketen auf Rostock" (Hansa Rostock - Dynamo Dresden 29.11.14)