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Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern

Gewalt gegen Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin auf bedenklich hohen Niveau

Schwerin:.

Es gibt keine Entwarnung: Die Polizistinnen und Polizisten in Mecklenburg-Vorpommern sind nach wie vor sehr häufig gewalttätigen Angriffen auf bedenklich hohem Niveau ausgesetzt, stellt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christian Schumacher fest.

In Mecklenburg-Vorpommern gab es im Jahr 2013, 415 erfasste Fälle von Gewalt gegen PolizistenInnen (- 22 Fälle). "Das ist nur ein leichter Rückgang, nachdem 2012 die Fallzahlen auf 437 Fälle gestiegen sind", erklärte Schumacher. Somit wird -statistisch gesehen- jeden Tag mindestens eine Gewalttat gegen PolizistInnen in Mecklenburg-Vorpommern ausgeübt.

Landkreis/ Stadt

Fälle 2013
Fälle 2012
+/-
Landkreis Rostock
36
50
- 14
Landkreis Nordwest-Mecklenburg
20
25
- 5
Landkreis Ludwigslust-Parchim
38
35
+ 3
Landkreis Mecklenburger-Seenplatte
68
77
- 9
Landkreis Vorpommern-Greifswald
68
55
+ 13
Landkreis Vorpommern-Rügen
54
74
- 20
Schwerin
47
43
+ 4
Rostock
84
78
+ 6
Gesamt
415
437
Quelle: Bundeslagebild 2013 - Fall- und Häufigkeitszahlen beim Widerstand gegen PVB

Für die GdP ist trotz der Übergriffe und die Schwere der Verletzungen ein alarmierendes Signal. Aus diesem Grund drängen wir darauf, auch in Zukunft die personelle Ausstattung und die Qualität der Aus- und Fortbildung für den Streifendienst auf einem hohen Niveau zu halten.

„Wichtig ist außerdem, dass die Strafe möglichst rasch erfolgt“, fordert Schumacher. Die GdP erwartet zudem, dass die Politik gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein konsequenteres Vorgehen der Gerichte gegen die Gewalttäter schafft. „Wir brauchen endlich die Einführung des § 115 im Strafgesetzbuch, mit dem Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, die während ihres Dienstes angegriffen werden, unter den besonderen Schutz des Staates gestellt werden.“

Der Landesvorstand
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