Zum Inhalt wechseln

Kreisgruppe Anklam

Ministerium muss bei Polizei Farbe bekennen

Anklam/Wolgast:.

Die CDU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Riemann und Bernd Schubert stellten jetzt offiziell eine "Kleine Anfrage" an die Landesregierung. Der Nordkurier (Anklamer-Zeitung) berichtet heute über die gestellten Fragen - wie z.B. : "In welchem Zusammenhang steht die bauliche Situation des Polizeireviers zur geplanten Kreisgebietsreform?"

Die erneute Verschiebung der Neubaupläne für das Polizeirevier Wolgast und die unbefriedigenden Arbeitsbedingungen der dortigen Beamten (wir berichteten) sind nun definitiv auch in Schwerin ein Thema. Nachdem sich die beiden hiesigen CDU-Landtagsabgeordneten Wolfgang Riemann und Bernd Schubert jetzt offiziell mit einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung wandten, wird das Innenministerium nicht umhin kommen, sich noch einmal mit dem Problem auseinander setzen.

Die beiden Christdemokraten, die sich ausdrücklich auf Veröffentlichungen im UsedomKurier beziehen, wollen in ihrer Kleinen Anfrage unter anderem wissen, in welchem Zusammenhang die bauliche Situation des Polizeireviers zur geplanten Kreisgebietsreform steht. Mit diesem Argument hatte das Innenministerium nämlich vor allem die erneute Verschiebung des seit Jahren geplanten Neubaus in Wolgast begründet.

Eine weitere Frage zielt auf die möglichen Synergieeffekte, die sich ergeben, wenn die Wasserschutzpolizeiinspektion ebenfalls mit in das neue Gebäude ziehen würde, wie das ursprünglich vorgesehen war – beispielsweise bei der Besucherlenkung, der Bewachung oder dem Nachtdienst. Weil die Neubaupläne in der Chausseestraße bis auf Weiteres auf Eis gelegt wurden, sollen nach derzeitigem Stand jedoch kurzfristig bauliche Veränderungen am Domizil der „blauen“ Polizei in der Breiten Straße realisiert und unter anderem der Eingangsbereich umgebaut werden.

Außerdem wollen Riemann und Schubert wissen, ob der Landesregierung bekannt ist, unter welchen Bedingungen Kriminalbeamte in Wolgast Dienst tun. Gemeint sind die hinter dem Revier aufgestellten Container, die eigentlich nur als zeitweilige Übergangslösung gedacht waren, aber unter den gegebenen Umständen zu einer Dauerlösung zu werden drohen. Abgesehen von den Temperaturextremen speziell im Sommer sollen die dortigen Räume nicht der Norm entsprechen, und getrennte Toiletten für Vernehmer und Beschuldigte soll es auch nicht geben.

Schließlich erkundigen sich die beiden CDU-Abgeordneten auch noch nach den zusätzlichen Kosten für Energie, Wasser und Heizung, die auf Grund der schlechten Bausubstanz des Wolgaster Gebäudes anfallen. Eine moderne Wärmedämmung beispielsweise gibt es überhaupt nicht, und während zwar an der Vorderfront einige Fenster ausgetauscht wurden, fällt bei den alten DDR-Fenstern an der Rückseite bereits der Kitt aus dem Rahmen.
Unabhängig von der CDU-Anfrage will sich bekanntlich auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) wieder verstärkt für eine Verbesserung der Bedingungen im Polizeirevier Wolgast einsetzen. Wie berichtet, bereitet die GdP-Kreisgruppe unter anderem einen Artikel in der Gewerkschaftszeitung vor.

Uwe Quosdorf

Nordkurier - Anklamer-Zeitung 17.02.2006


PR Wolgast - Teil des Hinterhofes


GdP Mecklenburg-Vorpommern
- Internet Redaktion -
This link is for the Robots and should not be seen.