Zum Inhalt wechseln

„Fünf Fragen“ an Christian Schumacher

Wir wollen hier Kolleginnen und Kollegen vorstellen, die sich schon seit Jahren in Personalräten engagieren und es auch weiterhin tun möchten. Mit Herz, Leidenschaft und zwei offenen Ohren setzen sie sich für vielfältige Themen ein. Alle sind schon lange Mitglied in der GdP, und zwar aus Überzeugung. Die größte Polizeigewerkschaft Deutschlands ist ein verlässliches Netzwerk – und ein starker Partner, wenn es darum geht, Interessen durchzusetzen.

Stell dich bitte vor.
Ich bin Christian Schumacher, 46 Jahre alt, verheiratet und komme ursprünglich aus Neubrandenburg. Aufgrund meiner Funktion als Landesvorsitzender MV in der GdP wohne ich jedoch in Schwerin. Ich bin gerne mit Menschen in Kontakt, stehe neuen Dingen offen gegenüber, mag es, Wissen aufzunehmen und setze mich gerne für Kolleginnen und Kollegen ein. Daher kann ich sagen, dass die GdP mein Hobby ist, für das ich mich leidenschaftlich engagiere. Wenn noch Zeit bleibt, dann lese ich ein gutes Buch.
  • Warum bist du Polizist geworden?
Der Beruf hat mich eigentlich schon immer fasziniert. In der Schule war ich sehr stark auf Informatik fokussiert. Letzteres habe ich irgendwann ad acta gelegt und mich für die Polizei entschieden 1995 habe ich bei der Bereitschaftspolizei in Rostock-Waldeck mit der Ausbildung angefangen. Danach bin ich der Bereitschaftspolizei in unterschiedlichen Funktionen über Jahre treu geblieben. Irgendwann gab es die Möglichkeit, aus dem mittleren in den gehobenen Dienst aufzusteigen. Auch danach bin ich weiter bei der Bereitschaftspolizei geblieben, habe Einsätze wie Castortransporte oder Gipfel begleitet. Für mich persönlich habe ich dann irgendwann entschieden, damit Schluss zu machen und bin als Dienststellenleiter in meinen Wunschort Heringsdorf auf Usedom gewechselt. Irgendwann haben die Kolleginnen und Kollegen gesagt: „Hey, das ist ein Guter, den wählen wir in den Personalrat und in die Gewerkschaft.“ So ging mein Weg weiter bis in die Landeshauptstadt – als Mitglied und stellvertretender Vorsitzender im Hauptpersonalrat sowie Landesvorsitzender MV der Gewerkschaft der Polizei. Polizist zu sein, ist für mich nach wie vor ein Traumberuf – schon allein wegen der Wertschätzung, die die Bürgerinnen und Bürger uns entgegenbringen. Die Befriedigung, die ich verspüre, wenn Übeltäter zur Rechenschaft gezogen werden oder ich Menschen in extremen Situationen helfen kann, motiviert mich jeden Tag aufs Neue.
  • Warum bist du in der GdP?
Für mich war es einfach selbstverständlich, als Polizist Mitglied in der gleichnamigen Gewerkschaft zu sein. Über die Jahre habe ich herausgefunden, dass der Name Gewerkschaft der Polizei auch unser Anspruch ist. Als Sprachrohr der Kolleginnen und Kollegen vor Ort nehmen wir ihre Probleme auf, transportieren sie und versuchen vor allem, sie in ihrem Sinne beziehungsweise gemeinsam mit ihnen zu lösen. Die GdP ist einfach ein Schwergewicht – allein in MV haben wir 3.600 Mitglieder. Wir sind der Ansprechpartner für Dienststellen und auch für die Politik, wenn es darum geht, die innere Sicherheit zu gestalten. Wenn wir über Polizeistrukturreformen reden, wird die GdP gefragt, ob die Ideen und Ansätze im Sinne der Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Organisation sind. Dennoch brauchen wir nicht immer in die große Politik zu schauen: Über die GdP sind Polizisten und Polizistinnen optimal abgesichert, zum Beispiel in Bezug auf Regressansprüche oder Rechtsschutz. Wir sind an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen und helfen, wann immer Probleme auftauchen und gelöst werden müssen. Das ist das große Pfund der GdP – und wir sind überall vor Ort.
  • Wie bringst du dich in die GdP ein?
Als Landesvorsitzender bin ich Ansprechpartner für die Landesregierung, den Innenminister und weitere Entscheidungsträger in der Politik. Ich fahre raus, wenn es darum geht, Einsätze vor Ort zu betreuen. Ich halte Kontakt mit den Dienststellen, weil ich wissen will, wie die Organisation sich verändert – ob im Sinne der Kolleginnen und Kollegen oder nicht. Wichtig für mich ist, die Probleme der Basis zu transportieren, um sie konstruktiv zu lösen. Ich habe 1995 im mittleren Dienst angefangen und bin zwischenzeitlich aufstiegen. Daher kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn Kolleginnen und Kollegen frustriert sind, weil sie nicht die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln. Daher habe ich Chancen zum Aufstieg zu meinem Herzensthema erklärt – Karriere zu machen, sich entfalten zu können, ist das A und O.
  • Was macht die GdP so stark?
Sie ist eine tatkräftige, werteoriertierte Gemeinschaft, in der die Starken die Schwachen unterstützen. Sie ist basisdemokratisch, nicht technokratisch, sondern menschlich und behält jeden einzelnen im Blick. Wenn mich einer fragt, warum er in die GdP eintreten sollte, antworte ich: „Mit dir zusammen können wir die Zukunft gestalten. Bring dich ein, damit sie deine Zukunft wird.“

Christian im Interview

This link is for the Robots and should not be seen.