Koalitionsverhandlungen 2011
GdP fordert Stopp des Stellenabbaus in der Landespolizei

Schwerin, 30.09.2011: In einem Schreiben an Ministerpräsident Erwin Sellering und Innenminister Lorenz Caffier, forderte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Silkeit den unverzüglichen Stopp des Stellenabbaus in der Landespolizei und die Evaluierung der Belastung anhand objektiver und bundesweit vergleichbarer Kriterien.
Nach Ansicht der GdP müssen dabei auch Grundsätze der Vereinbarkeit von Beruf und Familien sowie der Gestaltung der Arbeitsorganisation unter Berücksichtigung der Bedürfnisse älter werdender Beschäftigter einbezogen werden.

Weitere Forderungen der Gewerkschaft der Polizei sind:

1. Erweiterung des Einstellungskorridors und Wiedereinführung von Altersteilzeitmodellen um die Überalterung insbesondere den operativen Bereichen der Landespolizei zu stoppen;
2. Auszubildende der Polizei müssen als qualifizierter Nachwuchs für die Polizeiverwaltung gewonnen werden;
3. Die Stellenplanobergrenzen des mittleren Dienstes müssen unbedingt deutlich angehoben werden, um die Beförderungssituation zu verbessern. Kein PVB darf mit A8 in den Ruhestand versetzt werden;
4. Der Neubau und die Sanierung bestehender Dienststellen muss beschleunigt werden.
5. Die Gewerkschaft der Polizei spricht sich kategorisch gegen eine Kennzeichnung von Polizistinnen und Polizisten in geschlossenen Einsätzen aus.

Die Gewerkschaft der Polizei hat sowohl dem Ministerpräsidenten, als auch dem Innenminister ausdrücklich ihre Unterstützung bei der Lösung der anstehenden Probleme angeboten.

Die Koalitionsverhandlungen zum Bereich "Innen" werden voraussichtlich in der 41. Kalenderwoche aufgenommen.

Beide Schreiben sind in den Mitgliederbereich eingestellt.


Wir berichten weiter.

Der Landesvorstand


- Beide Schreiben sind in den Mitgliederbereich - ab dem 04.10.2011 - eingestellt.


- Flyer auf der Homepage

Schutz polizeilicher Einsatzkräfte

GdP fordert dynamischen Hörschutz

Schwerin, 29.09.2011: In einem Schreiben an Innenminister Lorenz Caffier, forderte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bernhard Witthaut die unverzügliche Einführung eines dynamischen Hörschutzes für polizeiliche Einsatzkräfte.

Witthaut wörtlich: "...allein in diesem Jahr sind weit über 100 Kolleginnen und Kollegen bei Einsätzen durch Knallkörper und andere Explosivstoffe verletzt worden. Mit großer Sorge betrachten wir die hohe Zahl der Kolleginnen und Kollegen, die von einem sogenannten Knalltrauma betroffen sind. Offenkundig scheint das polizeiliche Gegenüber das Zünden von auch selbst gefertigten Sprengkörpern als "Highlight" von Demonstrationen und Massenveranstaltungen zu betrachten. Nicht selten sind die Detonationen Startsignal für gewaltsame Übergriffe."
Letzter Auslöser für diese zentrale GdP-Forderung waren die Ereignisse um ein Fußballspiel in Osnabrück, bei dem vor Kurzem mehrere Kolleginnen und Kollegen in einem Tunnel durch den Einsatz von Pyrotechnik erheblich verletzt wurden.

Dynamischer Gehörschutz passt sich automatisch (dynamisch) an den Umgebungspegel an. Die Schutzwirkung besteht vor allem bei: Impulslärm, Dauerlärm und schwankendem Lärm. Derzeit gibt es eine Vielzahl von Produkten auf dem Markt. Die preiswertesten Produkte liegen noch unter 3 Euro!!


Wir berichten weiter.

Der Landesvorstand


- Das Schreiben des Bundesvorsitzenden ist - ab dem 04.10.2011 - im Mitgliederbereich zu finden.

-
Flyer auf der Homepage

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) steht als Berufsvertretung allen Polizeibeschäftigten (Polizistinnen und Polizisten, Verwaltungsbeamten und Tarifbeschäftigten)zur Mitgliedschaft offen. Sie organisiert bundesweit rund 170.000 Mitglieder. Die GdP vertritt die beruflichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Interessen der Beschäftigten und ehemals Beschäftigten der Polizei. Sie erstrebt insbesondere Verbesserungen der allgemeinen Arbeits- und Lebensbedingungen sowie des Beamten- und Arbeitsrechts an.


Mit freundlichen Grüßen
Marco Bialecki

Gewerkschaft der Polizei
Mecklenburg-Vorpommern


web: http://www.gdp.de/MV


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