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Medieninformation

Grosseinsätze der Polizei müssen anderen Stellenwert erhalten

- GdP M-V: Pauschale Kritik am G8-Einsatz ist dafür der falsche Weg -

Schwerin:.

Für die Gewerkschaft der Polizei Mecklenburg-Vorpommerns ist die Pauschalkritik des Bundesfachausschusses Bereitschaftspolizei der Gewerkschaft der Polizei am G8-Einsatz der falsche Weg, um berechtigte Forderungen zur Bewältigung von polizeilichen Grosseinsätzen durchzusetzen.

In dem gestern vorgestellten Positionspapier wird der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der deutschen Polizei bewertet. Dieses erfolgte zum Teil anhand von Einzelfällen. Darüber hinaus haben sich auch offenkundige Fehler in das Papier geschlichen, so waren beispielsweise über 2/ 3 der Beamtinnen und Beamten in Hotels und Pensionen untergebracht und nicht nur « wenige » wie dargestellt.

Der Landesvorsitzende der GdP, Michael Silkeit, dazu : « Der G8–Einsatz hat uns deutlich vor Augen geführt , dass Unterbringungs- und Verpflegungsstandards, die bisher bei kurzen Einsätzen, wie in Gorleben ; Aarhaus oder Berlin ausgereicht haben, bei derartig langen Einsätzen nicht mehr ausreichen werden. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich 3 bis 4 Tage in einer Kaserne verbringe oder mehrere Wochen. Auf derartige Extreme ist die polizeiliche Weisungslage nicht vorbereitet, muss also nachgebessert werden. »

Pauschale Kritik ist jedoch nach Ansicht der GdP M-V der falsche Weg zu Veränderungen. Bei einem derartig großen Polizeieinsatz sind Fehler einfach vorprogrammiert. Diese müssen ausgewertet werden, um Wiederholungen zu vermeiden. Niemandem helfen jedoch pauschale Wertungen, die den Eindruck erwecken, dass Fehler nur in Mecklenburg-Vorpommern gemacht wurden.

Das Strategiepapier «Einsatz» der Gewerkschaft der Polizei datiert aus dem Jahr 2003, lange vor dem G8-Einsatz, und greift Unzulänglichkeiten vieler Polizeieinsätze auf und setzt diese in absolut berechtigte Forderungen um.


Der Landesvorstand



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