Gewerkschaft der Polizei (GdP) Mecklenburg-Vorpommern
Internationaler Frauentag 2013
- Heute für morgen Zeichen setzen -
Der Internationale Frauentag geht auf die frühe Arbeiterinnenbewegung von Mitte des 19. Jahrhundert bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Damals kam es zu ersten Demonstrationen und Streiks von Textilarbeiterinnen in den USA. Hintergrund der Auseinandersetzungen war der mit der Industrialisierung steigende Anteil an Fabrikarbeiterinnen. Diese erhielten trotz gleicher Arbeit aber nur einen Bruchteil des Lohnes der Männer. Die Fabrikarbeiterinnen wehrten sich gegen die Ungerechtigkeit und Diskriminierung. 1909 streikten in New York 20.000 Näherinnen. Obwohl es zu einer großen Anzahl an Verhaftungen kam, gaben die Unternehmer den Forderungen nach zweimonatigem Streik schließlich statt. | ||
Erst später setzte sich der 8. März als Datum des Internationalen Frauentags durch – zur Erinnerung an den spontanen Streik der New Yorker Textilarbeiterinnen am 8. März 1857.
Die zentralen Forderungen der Frauen zu den Internationalen Frauentagen waren:
- Kampf gegen den imperialistischen Krieg
- Wahl- und Stimmrecht für Frauen
- Arbeitsschutzgesetze
- Ausreichender Mutter- und Kinderschutz
- Der Achtstundentag
- Gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung
- Festsetzung von Mindestlöhnen
- Bessere Bildung für Mädchen
- Abschaffung jeder Diskriminierung von Frauen und Mädchen, u. a. gegen die weibliche Genitalverstümmelung und Kinderheirat
- Gewalt gegen Frauen und Mädchen überall in der Welt unter Strafe zu stellen
Diese Forderungen sind auch heute noch aktuell. In vielen Ländern der Welt werden Frauen massiv unterdrückt, diskriminiert und grundlegender Rechte beraubt.