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GdP Kreisgruppe Anklam

Mitgliederversammlung im Zeichen von Vorstandswahlen

Anklam.

Am 24 Januar 2017 führte die Kreisgruppe Anklam der Gewerkschaft der Polizei (GdP) ihre Vorstandswahlen durch. Dazu konnte der Kreisgruppenvorsitzende Marco Bialecki (Foto) wieder einen Großteil der Kreisgruppe begrüßen. Bei den Neuwahlen wurde Marco Bialecki nach fünf Jahren Amtszeit wiedergewählt. Als zweite Vorsitzende wird ihm Jana Halka weiterhin zur Seite stehen. Auch der geschäftsführende Vorstand wurde neu aufgestellt und erhielt hierfür auch einstimmig das Votum.   In seinem gewerkschaftlichen Rückblick gab Bialecki an, dass viele Kolleginnen und Kollegen gefrustet seien. „Es besteht nach wie vor eine sehr hohe Belastung für die KollegInnen, weil fast an jeder Dienststelle MitarbeiterInnen fehlen, nicht zuletzt auch wegen der weiter steigenden Krankenrate. In der Polizei Vorpommern-Greifswald fehlen – nach Einschätzung der GdP – täglich rund 70 MitarbeiterInnen. Dies sei ein deutliches Zeichen, dass „die Schraube überdreht ist“, so Bialecki.

Pilotprojekt Bodycam = „idealen“ Voraussetzungen.“

Außerdem dürfe auch die Problematik Gewalt gegen Polizeibeamte, insbesondere hier im ländlichen Raum, nicht aus den Augen verloren werden. Statistisch gesehen wird im Landkreis Vorpommern-Greifswald an jedem vierten Tag ein Polizist Opfer von Gewalt. Bialecki: „Zu den normalen dienstlichen Belastungen kommt die immer mehr um sich greifende Respektlosigkeit. Im Jahr 2015 habe es in Vorpommern-Greifswald 79* tätliche und verbale Angriffe auf Polizeibeamte gegeben. Für ein „Pilotprojekt Bodycam“, wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben, haben wir also auch die „idealen“ Voraussetzungen.“
 
Die Mitglieder der GdP-Kreisgruppe Anklam erwarten von der Politik ein deutlich schnelleres Handeln. Seit etlichen Jahren wird bspw. über eine Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei geredet. NUN endlich, vier Jahre später und eventuell doch erst in ein, zwei Jahren hier ankommend, wird die dringende BePo-Unterstützung einsatzfähig sein. Bis dahin werden nochmal rund 60 KollegInnen in den Ruhestand gegangen sein.
 
„Die politische Seite kann gut reden. Umso schlechter ist jedoch die Umsetzung ihrer Reden. Das ist das, was nur sehr schleppend vorangeht und die KollegInnen so enttäuscht“ sagte Bialecki abschließend.
 
 
Der GdP-Kreisgruppenvorstand Anklam
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