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Gewerkschaft der Polizei - Kreisgruppe Anklam

Ganz konkrete Verbesserungen

Ankam / Ueckermünde.

Als ich heute Morgen diese Nachricht gelesen habe, war ich erst verwundert und dann verärgert(!), so der Kreisgruppenvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Marco Bialecki.

    • Habe ich etwas verpasst? Wurde dem Polizeirevier in Ueckermünde (heimlich) Personal zugewiesen?
    • Stimmen meine Wahrnehmung und die der Kolleginnen und Kollegen, mit der Wahrnehmung des parlamentarischen Staatssekretärs Patrick Dahlemann überein?
    • Hat Herr Dahlemann denn überhaupt hingehört?

Präventionsbeamte in allen Revieren
Ja, es gibt unsere Präventionsbeamten, doch sie gab es nicht zusätzlich, sondern sie wurden aus dem eigenen Saft „ausgeschwitzt“. Es wurde umverteilt. Das „Tischtuch“ wurde in Richtung Prävention verschoben. An der anderen Ecke steht wieder ein „Fehl“ an Personal.

Schichtzulage wirkt
Wie die Schichtzulage „wirkt“ bleibt fraglich, weil uns kein Fall bekannt ist, der nur aufgrund der WECHSELschichtzulage- in das Polizeirevier Ueckermünde wechselte. Dass den Dienst zu wechselnden Zeiten ungesund ist, ist bekannt. Diese Zulage soll eine Art „Belastungsausgleich“ im Sinne einer Fürsorge gegenüber dem Beamten darstellen, wobei nicht für alle die Belastung Nachtarbeit in dieser Zulage zum Tragen kommt. Deshalb ist doch die eigentlich Frage, wie gehen wir mit dem hohen Krankenstand um, das heißt, wie machen wir den Wechselschichtdienst gesünder?(!) Die Antwort auf diese Frage bekommt man jedoch nicht in einer Wahlperiode gelöst und die Nachhaltigkeit in Bezug auf gesünderes Arbeiten bleibt wahrscheinlich auch wieder auf der Strecke!

Mehr Präsenz in der Fläche
Wie bei weniger Personal mehr Personal in die Fläche gebracht wurde, bleibt eine Denksportaufgabe. Im Polizeirevier Ueckermünde - und so dort auch verkündet - gab es keinen Personalaufwuchs! … und demzufolge ist es unmöglich, hier von „mehr Präsenz in der Fläche“ zu schreiben! Einzig die zusätzliche Unterstützung der Bereitschaftspolizei bei den Aufgaben des Polizeireviers in der Fläche wirkt und zeigt, wie wichtig die Präsenz unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort ist.

Für Bürgerinnen und Bürger sind das Sicherheitsgefühl und die Sicherheitslage wichtige Aspekte ihres Wohlbefindens und damit darf kein Schindluder getrieben werden!
Die Menschen erwarten bei Bedarf vor Ort und innerhalb zumutbarer sowie
angemessener Zeit polizeiliche Reaktionen.

Regierungskunst ist das Erkennen und Benennen von Herausforderungen sowie die Entwicklung und Durchsetzung von geeigneten, nachhaltigen Lösungen“, das ist meine Erwartungshaltung an die „Aktionswoche Polizei in MV“ der SPD Landtagsfraktion und nicht das „Schönreden“ ihrer Besuche in den Polizeidienststellen, so Bialecki.

Wir, die GdP in Mecklenburg-Vorpommern, nehmen für uns in Anspruch, dass die aktuellen Veränderungen ohne unsere Mahnungen und Warnungen seit Beginn der 1990er Jahre nicht erfolgt wären. Dies lässt sich auf viele Statements von uns ableiten: Ich glaube, als Politiker darf man sagen: „Da sind viele Fehler gemacht worden. Einer der Fehler war eben das Sparpotenzial zulasten der Sicherheit und der Personalausstattung.“ Mit diesem Blick zurück, mit dieser Erkenntnis lässt sich die Kurve kriegen. Doch der Weg ist noch lange nicht zu Ende. Auch mit Blick auf die Aus- und Fortbildungsorganisation und die Leistungen und der Service einer Verwaltung darf in den Bedarfsforderungen für mehr Personal nicht nachgelassen werden, so Bialecki abschließend.
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