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Einsatzkräfte ausgebrannt!

GdP fordert finanziellen Ausgleich für G8-Einsatz

Hannover.

In Mecklenburg-Vorpommern waren 1.350 Einsatzkräfte aus Niedersachsen zum Schutz des G8-Gipfels unter extremen physischen und psychischen Belastungen eingesetzt. Auf Grund der hohen Einsatzbelastungen über das Jahr werden die meisten von ihnen die ungewollt angehäuften Überstunden nicht ausgleichen können. Die Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen (GdP) fordert daher einen finanziellen Ausgleich für die Stunden, die während des gerade beendeten Einsatzes entstanden sind.

Allein während des G8-Gipfels haben die Betroffenen bis zu 340 Überstunden innerhalb von 3 Wochen geleistet. Hinzukommen die Stunden, die bereits durch unzählige Einsätze angefallen sind. Ein Nachlassen der polizeilichen Großeinsätze ist gegenwärtig nicht abzusehen.

Der Vorsitzende der GdP Bernhard Witthaut: „Viele der Kolleginnen und Kollegen haben kaum ein freies Wochenende, da der personelle Aufwand für diese Einsätze dies nicht zulässt.“ Damit verringert sich die Möglichkeit, die Überstunden durch Freizeit auszugleichen. Gerade das wäre aber aus arbeitsschutzrechtlichen Aspekten zwingend erforderlich. Der Einsatz in Mecklenburg-Vorpommern hat gezeigt, welchen physischen und psychischen Belastungen die Polizisten ausgesetzt sind, gerade wenn wie hier viel Gewalt im Spiel ist.

Bernhard Witthaut fordert den Innenminister auf, die Stunden, die während des G8-Gipfels angefallen sind, grundsätzlich finanziell abzugleichen und dafür zu sorgen, dass die Landesregierung – allen voran Ministerpräsident Wulff - schnellstmöglich die finanziellen Mittel dafür zu Verfügung stellt. In Zeiten von Einsparungen und zunehmenden Einschränkungen wäre das ein Zeichen dafür, dass die schwere Arbeit der Beschäftigten der Polizei anerkannt und auch entsprechend honoriert wird.
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